HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow News-Archiv arrow Serien (diverse) arrow Outer Limits - 7x20: Kind der Dunkelheit
News
Outer Limits - 7x20: Kind der Dunkelheit Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Dark Child
Episodennummer: 7x20
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 04. Januar 2022
Erstausstrahlung D: 24. Mai 2004
Drehbuch: Michael Sloan
Regie: Steve Anker
Besetzung: Kerr Smith als Zach Burnham, Nora Dunn als Laura Sinclair, Katharine Isabelle als Tammy Sinclair, Andrew Airlie als Marcus Fellows, Gracie P. Aylward als Lucy, Rhonda Dent als Young Laura Sinclair, Kathleen Duborg als Karen McDonald, Danny Dworkis als Harry, Chris Gibson als Pharmacist, Christine Kennedy als Candace, Brandy Kopp als Marilyn, Neil Schell als Dr. Campbell, Jane Sowerby als Susan, Dallas Thompson als Allyson, David Thomson als Mr. Garvey u.a.

Kurzinhalt: Vor siebzehn Jahren wurde Laura Sinclair von Außerirdischen entführt. Ein Zeitungsartikel in einem Revolverblatt druckt den damaligen Bericht nun zum Jubiläum erneut ab – woraufhin nicht nur Laura, sondern auch ihre sechzehnjährige Tochter Tammy, dem Spott der Gemeinde ausgesetzt sind. Doch Laura lässt sich nicht beirren: Sie weiß, was sie damals gesehen und erlebt hat. Abseits des jüngsten Spotts hat sich Tammy indes an der Schule – nachdem sie lange Zeit als Problemkind galt – zunehmend gebessert. Sie selbst macht dafür nicht zuletzt ihren neuen Englischlehrer, Marcus Fellows, verantwortlich. Dieser wiederum kommt Laura von irgendwoher bekannt vor. In Alpträumen erinnert sie sich schließlich daran, auch ihn an Bord des außerirdischen Schiffes gesehen zu haben. Zuerst bestreitet er dies. Dann jedoch teilt er zuerst mit Laura und schließlich auch mit Tammy seine eigenen Erfahrungen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Schaffen wir das Hauptproblem der Folge gleich mal aus der Welt: Die Auflösung ist einfach von Beginn an viel zu offensichtlich. Laura wurde vor siebzehn Jahren von Aliens entführt, ihre Tochter Tammy ist sechzehn – wenn da nicht sofort die Alarmglocken schrillen, dann weiß ich auch nicht. Und spätestens wenn sich Marcus und Laura im Supermarkt treffen, und dieser während des Gesprächs dann auf einmal "It is never too late for a father to reach out to his daughter" sagt, ist auch dieser Twist kein Twist mehr. Ich meine, noch offensichtlicher hätten sie es doch bitte schön nicht machen können. Dass man dadurch schon sehr früh weiß, worauf das alles hinausläuft, macht die Episode lange Zeit zu einer ziemlich uninteressanten, und daraus resultierend dann wiederum doch zunehmend recht zähen Angelegenheit. Es hilft auch nicht, dass sich Laura teilweise eher ungeschickt anstellt, wie z.B., wenn sie Marcus im Hinblick auf ihren Traum/ihre Erinnerung, wo sie ihn auf dem Alien-Schiff gesehen hat, in der Schule vor allen anderen – und Schulkameraden ihrer Tochter – anspricht. Noch peinlicher für Tammy hätte sie das ja gar nicht machen können.

Auffällig auch, dass hier bekannte Alien-Puppen (welche den üblichen kleinen grauen Männchen aus solchen Erzählungen – und natürlich auch "Akte X" – entsprechen) wiederverwertet werden. Da sie in "Stargate" für die Asgard zur Anwendung kamen, denkt man natürlich zuerst einmal daran, tatsächlich haben sie allerdings ihren Ursprung aus einer früheren "Outer Limits"-Folge, nämlich "Jenseits der Schwelle" aus der zweiten Staffel. So oder so, auch das riss mich im ersten Moment leider heraus. Positiv macht sich hingegen die Besetzung bemerkbar; und hier in erster Linie Katharine Isabelle, die damals in "Ginger Snaps" erste Genre-Erfahrung sammeln durfte. Demgegenüber habe ich zu Nora Dunn und Andrew Airlie nicht wirklich einen Bezug. Erstere gefiel mir allerdings als Laura sehr gut; vor allem dann beim Showdown am Ende, als sie alles daran setzt, um ihre Tochter zu beschützen. Demgegenüber fehlte Andrew Airlie in meinen Augen das nötige Charisma, um seinen Marcus wirklich bedrohlich zu machen; dafür bekommt er die verführerisch-väterliche Seite wiederum ziemlich gut hin. Ziemlich cool fand ich auch die direkte Referenz auf "Akte X" (umso mehr, als sowohl Katherine Isabelle, Nura Dunn und Andrew Airlie in dieser aufgetreten sind). Die Rückblenden rund um die Entführung, und hier insbesondere die Szenen im Raumschiff, fand ich zudem sowohl von den Sets als der Inszenierung her ziemlich cool gemacht. Vor allem aber dreht "Kind der Dunkelheit" am Ende dann doch nochmal merklich auf, zuerst mit Marcus' Versuch, Tammy auf seine Seite zu ziehen, und schließlich dem bereits lobend erwähnten Showdown. Es ist vor allem diesen netten letzten paar Minuten zu verdanken, dass sich "Kind der Dunkelheit" trotz der Vorhersehbarkeit im Hinblick auf Tammys Herkunft doch noch auf eine durchschnittliche Wertung retten kann.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Kind der Dunkelheit" leidet in erster Linie darunter, dass die vermeintlichen Twists einfach viel zu vorhersehbar sind. Man weiß einfach, sobald man Tammys Alter in Verbindung mit Lauras Alien-Entführung von vor siebzehn Jahren hört, was Sache ist. Gleiches gilt für Marcus – nämlich, dass er a) eben kein anderes menschliches Entführungsopfer, sondern vielmehr einer der Außerirdischen und b) Tammys Vater ist. Und so wartet man einfach nur die ganze Zeit darauf, dass "Kind der Dunkelheit" endlich den Punkt erreicht, an dem reinen Tisch gemacht wird, und auch die Figuren das erfahren, was wir längst wissen. Immerhin: Sobald es dann soweit ist, dreht die Folge nochmal merklich auf, und vor allem der Showdown, wo Marcus und Laura quasi um Tammys "Seele" kämpfen, wusste dann durchaus zu gefallen. Zudem war auch die (etwas mehr als) halbe Stunde davor nicht ganz ohne Stärken. Aber halt zu wenig, um gegen die Vorhersehbarkeit anzukommen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden