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For All Mankind - 3x10: Fremder in einem fremden Land Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Apple TV+

Originaltitel: Stranger in a Strange Land
Episodennummer: 3x10
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 12. August 2022 (Apple TV+)
Drehbuch: Matt Wolpert & Ben Nedivi
Regie: Craig Zisk
Besetzung: Joel Kinnaman als Edward Baldwin, Shantel VanSanten als Karen Baldwin, Jodi Balfour als Ellen Wilson, Krys Marshall als Danielle Poole, Edi Gathegi als Dev Ayesa, Cynthy Wu als Kelly Baldwin, Casey W. Johnson als Danny Stevens, Coral Peña als Aleida Rosales, Wrenn Schmidt als Margo Madison, Sonya Walger als Molly Cobb, Piotr Adamczyk als Sergei Nikulov, Noah Harpster als Bill Strausser, C.S. Lee als Lee Jung-Gil, Meghan Leathers als Pam Horton, David Chandler als Jimmy Stevens, Madeline Bertani als Amber Stevens, Jorge Diaz als Victor Diaz, Lev Gorn als Grigory Kuznetsov, Alexander Sokovikov als Rolan Baranov, Robert Bailey Jr. als Will Tyler, Goran Ivanovski als Dimitri Mayakovsky, Anne Beyer als Louisa Mueller, Vera Cherny als Lenara Catiche, Zac Titus als Charles Bernitz, Taylor Dearden als Sunny Hall, Randy Oglesby als Vice President Jim Bragg, Teya Patt als Emma Jorgens, Sahana Srinivasan als Nuri Prabakar, Jessica Tuck als Christine Francis, Amol Shah als Adarsh Sethi, Nick Boraine als Lars Hagstrom, Mandy Levin als Sandy Bostik, John Hartmann als Administrator Richard Truly, Cheyenne Perez als Heather, William Cowart als Hal, Tiago Martinez als Javier Diaz u.a.

Kurzinhalt: Danielle und Grigory sind losgezogen, um aus einer nordkoreanischen Sonde eine dringend benötigte Platine zu besorgen. Sie staunen nicht schlecht, als sie zuerst Fußstapfen entdecken, die nicht von ihnen stammen – und dann auf einmal ein Astronaut vor ihnen steht, der mit einer Waffe auf sie zielt. Wie sich zeigt, ist Lee Jung-Gil bereits einige Wochen vor der Sojourner 1 auf dem Mars gelandet – und wurde der Wettlauf um den Roten Planeten somit in Wahrheit von Nordkorea gewonnen. Nachdem es gelungen ist, Lee zu überwältigen und das benötigte Teil auszubauen, machen sich die beiden wieder zurück ins Camp. Dort hat sich zwischenzeitlich rund um Kelly ein medizinischer Notfall ereignet. Um ihr Leben und das ihres Babys zu retten, muss sie so rasch als möglich an Bord der Phoenix gebracht werden – was auch bedeutet, dass nicht mehr genug Zeit bleibt, um jenen Treibstoff zu besorgen, den man benötigen würde, um die ganze Crew ins All zu schaffen. Und so wird, zusammen mit den Technikern der NASA, ein waghalsiger Plan geschmiedet, um Kelly allein zur Phoenix hinaufzubringen. Die restliche Besatzung wird auf die Ablöse warten müssen, die frühestens in 1-1/2 Jahren eintreffen kann. Auf der Erde muss Karen indes entscheiden, ob sie Dev als Geschäftsführerin von Helios Aerospace nachfolgt. Und während eines Besuchs von Molly in der Kommandozentrale der NASA kommt es zu einem verheerenden terroristischen Anschlag…

Review: Episodenbild (c) Apple TV+ Was den vermeintlichen Sieg des Wettlaufs um den Mars am Ende von "Sieben Minuten des Schreckens" betrifft, so gebe ich unumwunden zu, "For All Mankind" auf den Leim gegangen zu sein. Natürlich hatte ich das Bild vom Ende der letzten Staffel noch im Kopf, hielt es aber halt "nur" für einen Teaser, wo die Reise hingeht, und dass wir im Jahr 1995 (in dieser alternativen Zeitlinie) den Mars erreicht haben werden. Stattdessen stellt sich (spätestens) hier nun heraus, dass diese Szene, die hier nun wiederverwendet wird, tatsächlich den allerersten Menschen auf dem Roten Planeten zeigte. Und dabei handelte es sich eben um Danielle und/oder Grigory, sondern vielmehr Lee Jung-Gil. Die ersten Minuten von "Fremder in einem fremden Land" (der Titel ist natürlich Robert A. Heinleins berühmten Roman entnommen) rollen nun seinen Leidensweg auf, nachdem der zweite Astronaut an Bord bei der harten Landung verstarb. Aufgrund der Beschädigungen am Landemodul war es zudem nicht möglich, mit der Kommandozentrale auf der Erde Kontakt aufzunehmen. Und nun begannen auch langsam, die Vorräte auszugehen. Er will sich gerade das Leben nehmen, als er Danielle und Grigory erblickt (ok, das war zugegebenermaßen ein bisschen ein gar großer Zufall).

Von diesem Highlight abgesehen fand ich "Fremder in einem fremden Land" aber doch eher nur ok, und als Staffelfinale ein bisschen enttäuschend. Zuerst einmal muss ich kritisch anmerken, dass alles rund um die Rettungsmission, um Kelly rechtzeitig an Bord der Phoenix zu schaffen, enorm an Ridley Scotts Film "Der Marsianer" (der wiederum auf den Roman von Andy Weir basierte) erinnerte. War zwar dennoch recht packend umgesetzt (sieht man mal davon ab, dass klar war, dass Kelly nichts passieren würde; bei Ed war ich mir hingegen schon nicht mehr so sicher), und auch gut getrickst, aber für mich war die Inspirationsquelle – gerade auch in Anbetracht dessen, dass der Film zu dem Zeitpunkt noch nicht zu lang her war – etwas gar offensichtlich. Auch wenn das grundsätzlich nichts ist, was "Fremder in einem fremden Land" vorzuwerfen ist, so frage ich mich nichtsdestotrotz, wie man das im Hinblick auf das Ende der Folge mit dem bisher ja eigentlich traditionellen Zeitsprung zwischen den Staffeln machen wird. Weil wenn man hier tatsächlich Dinge wie die weitere Entwicklung rund um Danny, die eineinhalb Jahre auf dem Mars, die letztendliche Rettung der Crew usw. überspringen würde, fände ich das schon sehr unbefriedigend. Vor allem aber bin ich mir nicht ganz sicher, was ich von den Ereignissen rund um den Terroranschlag bei NASA-Gebäude halten soll. Einerseits vom Ablauf her, bis hin zum Ausgang, wo man sich gleich zwei prominenten Figuren, die seit Anbeginn dabei war, entledigt. Vor allem bei Karen finde ich das insofern schade, als ich gerne gesehen hätte, wie sie die Leitung von Helios Aerospace übernimmt. Und ja, ich verstehe schon: Genau darum geht es mit dieser üblen Wendung. Es werden einfach oftmals – auf welche Weise auch immer – Menschen urplötzlich aus dem Leben gerissen. Ich glaube halt nur, dass man sich hier einer interessanten Idee für die nächste Staffel beraubte. Auch den Tod von Molly fand eher unbefriedigend umgesetzt, damit, dass sie wieder zurückgeht, und wir erst später erfahren, dass sie es nicht hinausgeschafft hat. Bei Margo und Aleida fand ich wiederum schade – und eigentlich auch völlig unverständlich (und konstruiert), dass sie den Grund für ihren Verrat nie erfahren hat. "Sie haben gedroht, Sergei zu töten" hätte jetzt auch nicht länger gedauert, als "Wir reden später darüber" (im Übrigen weiß man wirklich jedes Mal, wenn so etwas in einer Serie/einem Film gesagt wird, dass es dieses später nicht geben wird). Last but not least: Der Twist am Ende rund um Margo in Russland verfehlte die gewünschte überraschende Wirkung bei mir auch. Klingt zwar alles negativer, als es war; ich fühlte mich schon ganz gut unterhalten. Trotzdem: Für ein Staffelfinale von "For All Mankind" fand ich "Fremder in einem fremden Land" doch ein bisschen enttäuschend.

Fazit: Episodenbild (c) Apple TV+ An "Fremder in einem fremden Land" konnten mir vor allem die ersten paar Minuten, welche den Leidensweg von Lee Jung-Gil aufrollten, sehr gut gefallen. Die Rettungsmission rund um Kelly war zwar auch nicht recht packend, litt aber darunter, dass ich mich hier etwas zu sehr an "Der Marsianer" erinnert fühlte. Auf der Erde gab es zwar ebenfalls vereinzelte Highlights – wie dass Ellen und Pam hier nun endlich ihr Happy End bekommen – aber leider auch einiges, dass mich nicht überzeugte, oder sogar ein bisschen frustrierte. Angefangen bei der mangelnden Aussprache zwischen Margo und Aleida (so lang hätt die Erklärung ja nun wirklich nicht gedauert), über die Tatsache, dass ich Karen schon sehr gerne als Leiterin von Helios Aerospace gesehen hätte (und die Ironie, dass wir um Ed zittern, während Karen stirbt, doch etwas aufgesetzt fand), bis hin zum etwas gar unspektakulär umgesetzten Tod von Molly. Skeptisch bin ich auch im Hinblick auf einen nun möglicherweise folgenden Zeitsprung, ist hier am Ende doch einiges offen, welches ich eigentlich gern unmittelbar miterleben würde. Mal schauen, wie sie das in der vierten Staffel gelöst haben.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Apple TV+)







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