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Star Wars - Kopfgeldjäger: Dunkle Droiden Drucken E-Mail
T'onga versucht, Beilert Valance zu retten Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Freitag, 21 März 2025
 
Titel: "Star Wars - Kopfgeldjäger: Dunkle Droiden"
Originaltitel: "Star Wars - Bounty Hunters: Dark Droids"
Bewertung:
Autor: Ethan Sacks
Übersetzung: Nicht bekannt
Illustrationen: Lan Medina, Davide Tinto, Jethro Morales & Paolo Villanelli
Farben: Arif Prianto
Lettering: Travis Lanham (E)
Cover: Marco Checchetto
Umfang: 184 Seiten (D), 192 Seiten (E)
Verlag: Panini (D), Marvel (E)
Veröffentlicht: 16. Juli 2004 (D), 16. April 2024 (E)
ISBN: 978-3-7416-3798-8 (D), 978-1-302-94802-3 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Während seiner Zeit im Dienst des Imperiums erhaschte Beilert Valance unbewusst einen Blick auf den zweiten Todesstern. Aufgrund seiner Cyborg-Implantate wird alles dass er sieht in seinem Gedächtnis gespeichert. Darth Vader will daher kein Risiko eingehen lassen, und sorgt dafür, dass Valance' Speicher langsam gelöscht wird. Hilflos muss dieser miterleben, wie ihm eine Erinnerung nach der anderen entgleitet. Seine beste Freundin T'onga möchte diesen Prozess unbedingt aufhalten, und so viel von Beilerts Erinnerungen – und Menschlichkeit – bewahren wie möglich. Sie weiß, dass Boba Fett einen Experten auf dem Gebiet der Kybernetik kennt. Dieser ist zwar grundsätzlich dazu bereit, ihr zu helfen, verlangt jedoch als Gegenleistung, dass sie ihn zuvor bei einem heiklen Auftrag unterstützen. Nachdem dies erledigt ist, sucht man einen alten Bekannten von Bobas "Vater" Jango auf. Doch statt der erhofften Rettung für Beilert Valance geraten sie dort vielmehr in die Hände der Plage…

Review: Der "Kopfgeldjäger"-Teil des "Dunkle Droiden"-Crossovers ist ähnlich umfangreich wie jener zu "Doktor Aphra" (und schließt die Reihe ebenfalls ab), kam bei mir aber leider längst nicht so gut an. Die gleichen Schwächen, die auch bislang dafür gesorgt haben, dass der betreffende Titel von den vier zwischen den Episoden V und VI angesiedelten Reihen mein unliebster war, fanden sich auch hier wieder. Mir waren die Comics zu actionorientiert und inhaltsarm. Den Charakteren widmete man sich größtenteils nur sehr oberflächlich. Und nicht zuletzt setzte man bei eben diesen in meinen Augen die falschen Schwerpunkte – denn jene Kopfgeldjäger, die in "Das Imperium schlägt zurück" kurz auf der Brücke der Exekutor zu sehen waren, spielten hier gegenüber den neu erschaffenen Charakteren wie T'onga und Valance eine doch eher nur untergeordnete Rolle. Dies war auch beim Abschluss der Reihe wieder offenkundig. Ja, vor allem in den ersten zwei der acht hier versammelten Einzelausgaben ist Boba Fett halbwegs prominent vertreten. Zudem wird T'onga bei ihren Bemühungen von 4-LOM und Zuckuss begleitet. Und Bossk sowie Dengar winkt ebenfalls gelegentlich mal ins Bild. Dennoch geht es hier in erster Linie darum, Beilert Valance zu retten, und es tut mir leid, aber die Figur hat mich noch nie sonderlich angesprochen. Dementsprechend verfolgte ich die Handlung hier von vornherein mit eher nur verhaltenem Interesse. Aber auch die anderen zuvor erwähnten Schwächen (zumindest in meinen Augen) fanden sich hier wieder. Gut, ok, nicht jeder Comic kann (und muss) so charakterorientiert sein wie die "Vader"-Reihe, aber bei "Kopfgeldjäger" schlägt mir das Pendel halt wiederum zu eindeutig in Richtung (oberflächlicher) Action aus. Auch hier versammelten sich wieder einige Seiten nur mit Bildern von Kämpfen usw., oftmals ohne irgendeinen Text.

Nicht überzeugt haben mich auch die Flashbacks zu den Klonkriegen, bzw. Jango Fett sowie General Grievous. Vor allem die letztere Nebenstory empfand ich als völlig überflüssig. Wo Grek Pak bei "Darth Vader" einige der besten Momente (und Elemente) der Prequels aufgreift, und sinnvoll in die Handlung einbaut – insbesondere im Hinblick auf Vaders inneren Konflikt – war das hier eine reine Wegwerf-Referenz. Apropos überflüssig: Den Umweg rund um Boba Fett und die Teilnahme an seiner Mission hätte man sich auch schenken können. Insofern empfand ich insbesondere die erste Hälfte des Sammelbands noch als relativ schwach. In der zweiten rückt dann der Crossover-Charakter stärker in den Mittelpunkt, und gibt es auch hier wieder direkte Überschneidungen zum in den anderen Reihen bereits verfolgten Finale auf Epikonia. Vor allem diese Teile fand ich dann durchaus ganz nett, wenn mich auch die eigentliche Bedrohung durch die Plage, wie im Verlauf der Reihe ja mehrmals erwähnt, nicht so recht ansprechen konnte. Generell gefiel mir dann vor allem der siebte hier enthaltene Comic, da T'onga an dieser Stelle eigentlich schon damit abgeschlossen hat, Valance zu retten, und ihn einfach nur mehr aufhalten will. Das brachte dann doch einen Hauch von Anspruch in die Story hinein. Und auch, auf welche Art und Weise – oder besser gesagt, durch wessen Hilfe – Beilert dann doch noch gerettet wird, gefiel mir. Unnötig fand ich dafür den Twist, dass er sich scheinbar doch noch Reste der Erinnerung an sie bewahrt hat, was den bittersüßen Charakter ihrer Tat merklich abschwächte (und für mich auch nicht wirklich Sinn ergab). Vor allem aber fand ich den Abschluss des Sammelbands bzw. der Reihe dann wieder recht unnötig. Dort wird Valance auf Teufel komm raus eine wichtige Rolle in der Rettung von Han Solo aus den Fängen von Jabba the Hutt angedichtet. Das fand ich einfach nur konstruiert, und in keinster Weise überzeugend. Immerhin, optisch kann sich auch "Kopfgeldjäger: Dunkle Droiden" wieder sehen lassen, auch wenn andere Marvel-"Star Wars"-Comics diesbezüglich auch schon noch mehr geglänzt haben. Insgesamt bin ich aber jetzt doch eher erleichtert, statt traurig, dass ich mit der Reihe durch bin.

Fazit: Das abschließende Trade Paperback zu "Kopfgeldjäger" sticht, wie zuvor schon jener zu "Doktor Aphra", in erster Linie mit dem Umfang hervor, sind hier doch gleich acht Einzelcomics versammelt. Wobei mich leider sowohl die erste Hälfte davon (u.a. mit dem auf mich unnötig wirkenden Umweg rund um die Mission mit Boba Fett, oder auch den überflüssig-beliebigen Flashback zu General Grievous) als auch das Finale mit Valance auf Tatooine leider nicht wirklich überzeugt haben. Der Rest dazwischen war stellenweise halbwegs ok, in erster Linie ist es aber dem siebenten hier versammelten Comic (wo dann auch der Crossover-Charakter am stärksten zum Tragen kommt) zu verdanken, dass sich "Kopfgeldjäger: Dunkle Droiden" zumindest noch über eine ansatzweise solide Wertung freuen kann. Rückblickend hält die "Kopfgeldjäger"-Comicreihe für mich aber dem Vergleich zur "Legends"-Kurzgeschichtensammlung "Kopfgeld auf Han Solo" in keinster Weise stand.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2024 Panini Comics






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