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Gedanken des geheimnisvollen Rauchers Drucken E-Mail
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Originaltitel: Musings of a Cigarette-Smoking Man
Episodennummer: 4x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 17. November 1996
Erstausstrahlung D: 19 Oktober 1997
Drehbuch: Glen Morgan
Regie: James Wong
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: William B. Davis als Cigarette-Smoking Man, Morgan Weisser als Lee Harvey Oswald, Chris Owens als Young Cigarette-Smoking Man, Donnelly Rhodes als General Francis, Tom Braidwood als Frohike, Bruce Harwood als Byers, Jerry Hardin als Deep Throat, Dan Zukovic als Agent, Peter Hanlon als Aide, Dean Aylesworth als Young Bill Mulder, Paul Jarrett als James Earl Ray, David Fredericks als Director, Laurie Murdoch als Lydon u.a.

Kurzinhalt: Die Lone Gunmen haben Nachforschungen über den geheimnisvollen Raucher angestellt, dessen Wege sich mit den Agenten der X-Akten in den letzten Jahren immer wieder gekreuzt haben, und der dem Kreis der Verschwörer angehört, die mit allen Mitteln zu versuchen scheinen, Mulder und Scully bei ihrer Arbeit zu behindern. Nun laden Byers, Frohike und Langly Mulder und Scully zu sich, um ihnen von ihren Erkenntnissen zu berichten. Ihre Erzählung reicht dabei von seinen Anfängen im amerikanischen Militär über seinen Aufstieg in den Geheimdiensten bis hin zur Eröffnung der X-Akten. Was ihnen allen jedoch nicht bewusst ist: Sie werden belauscht, und zwar vom mysteriösen Raucher höchstpersönlich – der zudem ein Scharfschützengewehr in Anschlag gebracht hat…


Review: ImageSeitdem man ihn im Pilotfilm still und geheimnisvoll im Hintergrund stehen gesehen hat, wie er kommentarlos die Besprechungen mit Scully beobachtet hat, zählt der mysteriöse Raucher (von Mulder gern auch Krebskandidat genannt) zu den faszinierendsten Figuren, die uns die Serie bislang geschenkt hat. Zudem wurde aus dem stillen Mann im Hintergrund eine der prominentesten und bedrohlichsten Figuren, und quasi das Gesicht des bösen Konsortiums an Verschwörern, dass im Hintergrund die Fäden zieht, und ständig versucht, die Arbeit von Mulder und Scully an den X-Akten zu sabotieren. Doch trotz all seiner Auftritte seit dem Pilotfilm blieb die Figur an sich nach wie vor ein Rätsel – bis jetzt. Denn in "Gedanken des geheimnisvollen Rauchers" wird uns nun seine Lebensgeschichte offenbart. Nun… zumindest vermutlich. Denn was ich als einen der interessantesten Kniffe der Episode erachte: Dadurch, dass die Erzählung aus der Episode auf den Nachforschungen der Lone Gunmen basieren, bleibt ein gewisser Restzweifel, inwiefern ihre gesammelten Informationen denn auch wirklich der Wahrheit entsprechen. Letztendlich bleibt es somit dem Zuschauer überlassen, ob er die Frage rund um den geheimnisvollen Raucher nun als beantwortet ansehen will, oder er das Mysterium rund um diesen auch weiterhin gewahrt sieht.

Auch abgesehen davon, dass wir hier – vermutlich – endlich mehr über den Raucher erfahren, ist "Gedanken des geheimnisvollen Rauchers" eine phantastische, abwechslungsreiche und ungemein unterhaltsame Episode. Schon allein die Offenbarung, dass der Raucher mithört wenn die Lone Gunmen Mulder und Scully über sein Leben berichten, weiß zu gefallen – davon, dass er dabei ein Scharfschützengewehr in Anschlag hält, ganz zu schweigen. Wunderbar auch jene Szene, als die Lone Gunmen einen Filter einschalten, damit man sie nicht mehr abhören kann, und es den Raucher gerade mal 5 Sekunden kostet, diesen zu umgehen. Herzstück der Episode sind aber natürlich die Ausflüge in seine Vergangenheit. Sehr interessant ist dabei der Zugang, den man verfolgt: Werden die einzelnen Abschnitte doch in eigene Kapitel inklusive Titel/Überschrift eingeteilt. Die erste Rückblende zu seinen Verschwörer-Anfängen bringt uns dabei zurück zu einem der tragischsten Ereignisse der amerikanischen Geschichte: Das Attentat auf JFK. Laut den Lone Gunmen war nicht nur der Raucher der Schütze (und Lee Harvey Oswald nur der Sündenbock), sondern handelt es sich dabei zudem um jenes Ereignis, dass den Raucher eben zu einem Raucher gemacht hat – denn davor hat er Zigaretten immer abgelehnt, wenn man sie ihm angeboten hat. Ein weiteres kleines Highlight war für mich sein Zitat "I'd rather read the worst novel ever written then sit through the best movie ever made." Ich stimme natürlich nicht mit ihm überein, aber die Aussage hat etwas.

ImageInszenatorisch sticht dann vor allem das zweite Kapitel hervor – ist dieses doch in schwarz/weiß gehalten. Inhaltlich mag es zwar nicht das Beste und/oder interessanteste sein – wenn ich auch den "Gastauftritt" von J. Edgar Hoover interessant fand, die Offenbarung rund um den Raucher als (verhinderten) Romanautor gefiel und mir vor allem auch seine Aussage gefallen konnte, dass er Martin Luther King so viel Respekt gegenüberbringt, dass er sich selbst um das Attentat kümmern will – aber optisch weiß es aufgrund dieses Schachzugs definitiv zu gefallen. Wunderbar und auch mit einigen herrlich amüsanten Stellen ist dann das dritte Kapitel gehalten, wo die Verschwörer die Oscar-Verleihung u.ä. besprechen, und der Raucher sehr beliebte Weihnachtsgeschenke austeilt. Der Höhepunkt dieses Abschnitts ist aber definitiv die gemeinsame Szene zwischen dem Raucher und Deep Throat, die direkt auf die Episode "Täuschungsmanöver" zurückgeht, und uns einen Moment, der uns dort "nur" erzählt wurde, nun zeigt.

Das vierte Kapitel rund um seine fast erfolgte Kündigung ist ebenfalls phantastisch. Wir wissen natürlich, dass es nicht soweit gekommen ist, aber obwohl uns der Raucher bislang doch eher als Bösewicht präsentiert wurde, hat man hier dann fast Mitleid mit ihm, als er die Zeitung kauft und erkennt, dass das Ende seiner Geschichte verändert wurde – und damit sein Traum, ein erfolgreicher Romanautor zu werden, endgültig platzt. Sehr interessant war natürlich auch die Offenbarung, dass der Raucher Mulder und Scully von Anfang an abgehört hat. Davon abgesehen überzeugt der letzte Abschnitt vor allem mit einer köstlichen "Forrest Gump"-Parodie, und zugleich einem meiner absoluten Lieblingszitate aus der gesamten Serie: "Life is like a box of chocolates. A cheap, thoughtless, perfunctory gift that nobody ever asks for. Unreturnable because all you get back is another box of chocolates. So you're stuck with this undefinable whipped mint crap that you mindlessly wolf down when there's nothing else left to eat. Sure, once in a while there's a peanut butter cup or an English toffee. But they're gone too fast and the taste is fleeting. So, you end up with nothing but broken bits filled with hardened jelly and teeth-shattering nuts. And if you're desperate enough to eat those, all you got left is an empty box filled with useless brown paper wrappers." Wundervoll! Nachdem wir nun 40 Minuten mit dem Raucher gelacht, gestaunt und mitgefiebert haben, ist es aber am Ende an der Zeit, uns an seine Macht und Bedrohlichkeit zu erinnern. Er hält fest, dass er die Lone Gunmen jederzeit töten könnte – "but not today". Nach "Gedanken des geheimnisvollen Rauchers" mag er zwar – so man die Ausführungen der Lone Gunmen als die Wahrheit akzeptiert – einen Hauch weniger geheimnisvoll sein. Doch an Bedrohlichkeit hat er deshalb noch lange nichts eingebüßt.

Fazit: ImageAus einer stillen Präsenz im Hintergrund wurde schon bald eine absolute Kultfigur, mit deren Popularität sich wohl maximal nur Mulder und Scully messen können. "Gedanken des geheimnisvollen Rauchers" wagt nun einen Bruch mit der bisher aus der Serie gewohnten Erzählweise, und schildert uns mehrere Schwenks aus seinem Leben. Was mir dabei u.a. so gut gefällt ist, dass wir diese von den Lone Gunmen erzählt bekommen – und damit ein gewisser Restzweifel, ob ihre Ausführungen denn auch wirklich der Wahrheit entsprechen, erhalten bleibt. Die vier Segmente an sich sind sehr abwechslungsreich und allesamt höchst unterhaltsam, wobei inszenatorisch vor allem Kapitel 2 (dank des schwarz/weiß-Bildes) und inhaltlich für mich vor allem der dritte Teil hervorstach. Aber auch die anderen beiden Kapitel wissen zu gefallen und verfügen über zahlreiche gelungene Szenen und großartige Momente. Nach einigen mittelmäßigen bis richtiggehend schwachen Episoden erinnert "Gedanken des geheimnisvollen Rauchers" jedenfalls wieder daran, zu welch hohem Unterhaltungsniveau die Serie fähig ist.

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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