HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow News-Archiv arrow DVD & Kino arrow 50 Jahre Bond: Die 007 besten Bösewichte
News
50 Jahre Bond: Die 007 besten Bösewichte Drucken E-Mail
Wir küren Bonds größten Widersacher Kategorie: DVD & Kino - Autor: Christian Siegel - Datum: Mittwoch, 28 November 2012
 
50 Jahre James Bond - SPECiAL


Die 007 besten Bösewichte

Vorwort zu den 007-Hitlisten:
Mit Ausnahme der besten Bond-Darsteller betreffen alle Listen lediglich die 23 offiziellen Bond-Filme, "Casino Royale" (1967) und "Sag niemals nie" sind demnach hier nicht berücksichtigt. Die Hitlisten sind subjektiv und spiegeln nur meine persönliche Meinung wieder. Ich behaupte weder, für alle Mitarbeiter von fictionBOX, geschweige denn all unsere Leser, zu sprechen. Wenn ihr wollt, könnt ihr mir gerne entweder in den Kommentaren oder bei unserem Forenpartner SpacePub mitteilen, inwiefern ihr mit mir übereinstimmt, bzw. wie eure 007-Hitliste aussehen würde.


Platz 007: Le Chiffre (Mads Mikkelsen, "Casino Royale")

Mads Mikkelsen als Le Chiffre

Denkbar knapp konnte sich der Bösewicht aus "Casino Royale" gegenüber dem sehr realistischen Widersacher Sanchez aus "Lizenz zum Töten" durchsetzen. Er verdankt dies in erster Linie dreierlei: Den durchdringenden Augen von Mikkelsen, die eine beunruhigende Wirkung haben. Der Tatsache, dass Le Chiffre ein Bösewicht war, der in die Ecke gedrängt wurde – und wie wir alle wissen, ist ein in die Ecke gedrängtes Tier besonders gefährlich. Sowie einer der unvergesslichsten Folterszenen aller Zeiten. Autsch. Und, was auch nicht vergessen werden darf: Obwohl er das Pokerturnier zuletzt verlor, gelangt es ihm einmal ordentlich, Bond einfahren zu lassen, und aus dem Spiel zu "bluffen". Vor allem aber ist Le Chiffre ein Vertreter des absoluten Bodensatzes der Menschheit: Er ist Investmentbanker!! Als solcher gab er dem Feindbild der Finanzkrise ein Gesicht, noch lange ehe diese in Erscheinung trat – und wirkt daher heutzutage fast noch stärker als damals beim Kino-Release.


Platz 006: Francisco Scaramanga (Christopher Lee, "Der Mann mit dem goldenen Colt")

Christopher Lee als Francisco Scaramanga

Dass es der Mann mit dem goldenen Colt in diese Liste geschafft hat, ist einzig und allein seinem Darsteller Christopher Lee zu verdanken. Er war mit Abstand das Beste am Film, und stahl Roger Moore die Show. Gut gefiel mir auch, dass Scaramanga eigentlich von Bond gar nichts wollte, und durch die Intrigen seiner Frau in die Konfrontation mit diesem gedrängt wurde. Und im Gegensatz zu manch anderen Bösewichte besitzt er einerseits Sportsgeist, und gibt andererseits die Aufgabe, 007 auszuschalten, nicht an einen Handlanger weiter, sondern will das lieber selbst erledigen. Eben diese Sportlichkeit wurde ihm dann letztendlich auch zum Verhängnis. Jedenfalls: Der Film an sich mag nicht so besonders sein, aber Christopher Lee macht Scaramanga definitiv zu einen der denkwürdigsten und besten Widersacher der Bond-Geschichte.


Platz 005: Alec Trevelyan (Sean Bean, "Goldeneye")

Sean Bean als Agent 006


Alec Trevelyan, aka 006, aka Janos, ist der gelungenste Versuch der Filmemacher, James Bond eine Art dunkles Spiegelbild vorzuhalten. Aufgewertet wird die Figur – im Gegensatz zu Scaramanga – sicherlich auch davon, dass es sich um einen der besten Bond-Filme aller Zeiten handelt. Als einer der wenigen Bösewichte darf sich Alec auch einen persönlichen (und durchaus spektakulären) actionreichen Showdown mit 007 liefern. Die historischen Hintergründe, die man in seine Figur einbringt, sind eine weitere Stärke – wie auch die sehr gute Performance, die Sean Bean in der Rolle abliefert. Er mag nicht unbedingt der auffälligste Bösewicht der Bond-Geschichte sein, zählt für mich aber dennoch zu den besten.


Platz 004: Dr. No (Joseph Wiseman, "James Bond jagt Dr. No")

Joseph Wiseman als Bonds allererster Widersacher, Dr. No

Der erste Gegner, mit dem es 007 auf der Kino-Leinwand zu tun bekam – wie könnte ich diesen hier nicht berücksichtigen? Dennoch will ich das nicht als Bevorzugung verstanden wissen – Dr. No hat sich seinen Platz in den Annalen der Bond-Geschichte redlich verdient. Er war nicht einfach nur der erste Bösewicht, sondern vor allem auch der Prototyp des typischen Widersachers. Mit seiner Exzentrik und seiner kultivierten Persönlichkeit hat in vielerlei Hinsicht die Vorlage für die späteren Gegner und ihre Darsteller geliefert. Joseph Wiseman leidet zwar ein wenig unter dem Makeup, dass ihm eine asiatische Erscheinung geben soll, verleiht seiner Figur aber nichtsdestotrotz eine Bedrohlichkeit – und zeigt dabei eine angenehm subtile Performance, in der er sich das Overacting mancher seiner "Nachahmer" verkneift. Einzig sein Showdown mit 007 enttäuscht ein wenig – sonst hätte er sich vielleicht sogar in die Top 3 schummeln können.


Platz 003: Elektra King (Sophie Marceau, "Die Welt ist nicht genug")

Sophie Marceau als erster weiblicher Bösewicht, Elektra King

Elektra King war nicht "nur" der erste weibliche Bösewicht – dies allein wäre angesichts der langen Geschichte der Filme eigentlich schon schlimm genug – sondern bislang leider immer noch der (bzw. die) Einzige. Eigentlich traurig – vor allem wenn man sich ansieht, wie viele rettungsbedürftige Fräulein in Nöten man uns in diesen 50 Jahren präsentiert hat. Natürlich gab es immer wieder mal weibliche Handlangerinnen, Verräterinnen und Femme Fatales – doch Elektra King war die Einzige, die wirklich die Fäden in der Hand hielt. Das allein würde sie schon aus der Riege der Widersacher hervorstechen lassen. Darüber hinaus wird sie aber von Sophie Marceau (die ich gut und gerne auch bei den Bond-Girls hätte berücksichtigen können; als bisher einzige weibliche Widersacherin stach sie mir in dieser Liste aber deutlicher hervor, weshalb ich dieser Auflistung den Vorzug gab) noch wunderbar verführerisch und durchtrieben gespielt. Generell gelingt ihr der Spagat bzw. der Wandel vom Fräulein in Nöten zur großen Schurkin wunderbar. Zusätzlich aufgewertet wird Elektra King noch dadurch, dass ihr böses Treiben als Twist offenbart wurde, und bei der Erstsichtung noch durchaus überraschend kam, sowie ihre Vorgeschichte bzw. ihre Motive. Insgesamt hat sie sich jedenfalls den Platz in den Top 3 redlich verdient.


Platz 002: Auric Goldfinger (Gert Fröbe, "Goldfinger")

'No, Mr. Bond, I expect you to die!' – Gert Fröbe als Auric Goldfinger

Schon allein für die Verhörszene und den genialen Satz "No, Mr. Bond, I expect you to die!" hat es Auric Goldfinger verdient, zu den besten der besten Bond-Bösewichte gezählt zu werden. Darüber hinaus gefällt mir vor allem noch sein cleverer Plot, mit dem er seine eigenen Goldreserven aufwerten und die Wirtschaftswelt in die Krise stürzen will, sowie die wunderbare Darstellung von Gert Fröbe – wobei auch Michael Collins nicht vergessen werden darf, der Fröbe synchronisierte und somit Goldfinger seine Stimme lieh. Zusammen gelang es ihnen, einen der der unvergesslichsten und denkwürdigsten Bösewichte zu erschaffen – und das nicht nur betreffend der Bond-, sondern der Filmgeschichte generell.


Platz 001: Ernst Stavro Blofeld (U.a. Donald Pleasence, Telly Savalas & Charles Gray; erster Auftritt in "Liebesgrüße aus Moskau")

Donald Pleasence als Ernst Stavro Blofeld

Im Gegensatz zu den anderen hier vertretenen Widersachern hat Blofeld den großen Vorteil, der Einzige zu sein, der in mehreren Filmen auftreten durfte. Generell profitierte die Figur natürlich enorm davon, dass man ihn von einem Film zum nächsten langsam als Bedrohung aufgebaut hat – ehe er sich dann in Gestalt von Donald Pleasence (den ich auch für den besten Blofeld-Darsteller halte) offenbaren durfte. Selbst die ständig wechselnden Darsteller oder sein unwürdiger Abgang können an seinem ikonischen Status innerhalb der Bond-Widersacher nichts ändern: Er ist und bleibt dessen großer Erzfeind, und nach wie vor der größte, eindrucksvollste, bedrohlichste und insgesamt beste Bösewicht, mit dem es 007 in seiner mittlerweile 50-jährigen Leinwandkarriere zu tun bekam!


Weiterführende Links: 50 Jahre James Bond - Special




Kommentare (1)
RSS Kommentare
1. 09.01.2013 17:27
 
Dr No ist meiner Meinung nach eher Mittelmaß, genau wie Le Chiffre und Alec. Meine Liste: 1. Goldfinger 2. Blofeld, aber NUR der aus Man Lebt Nur Zweimal 3. Silva 4. Sanchez 5. Grant 6. Stromberg 7. Zorin
 
Gabriel

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden