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Episodenbild (c) HBO
Originaltitel:Home
Episodennummer: 6x02
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 01. Mai 2016
Erstausstrahlung D: 02. Mai 2016
Drehbuch: Dave Hill
Regie: Jeremy Podeswa
Hauptdarsteller: Peter Dinklage als Tyrion Lannister, Nikolaj Coster-Waldau als Ser Jaime Lannister, Lena Headey als Queen Mother Cersei Lannister, Kit Harington als Jon Snow, Liam Cunningham als Ser Davos Seaworth, Carice van Houten als Lady Melisandre, Sophie Turner als Princess Sansa Stark, Nathalie Emmanuel als Missandei, Maisie Williams als Arya Stark, Conleth Hill als Varys, Jonathan Pryce als the High Sparrow, Kristofer Hivju als Tormund Giantsbane, Alfie Allen als Theon Greyjoy, Tom Wlaschiha als Jaqen H'ghar, Iwan Rheon als Ramsay Bolton, Michael McElhatton als Lord Roose Bolton, Gwendoline Christie als Brienne of Tarth, Dean-Charles Chapman als King Tommen Baratheon, Isaac Hempstead-Wright als Bran Stark.
Gastdarsteller: Max von Sydow als the Three-eyed raven, Patrick Malahide als King Balon Greyjoy, Owen Teale als Ser Alliser Thorne, Ben Crompton als Eddison Tollett, Pilou Asbæk als Euron Greyjoy, Michael Feast als Aeron Greyjoy, Jacob Anderson als Grey Worm, Gemma Whelan als Princess Yara Greyjoy, Kristian Nairn als Hodor, Faye Marsay als The Waif, Ellie Kendrick als Meera Reed, Daniel Portman als Podrick Payne, Ian Whyte als Wun Wun, Kae Alexander als Leaf, Hafþór Júlíus Björnsson als Ser Gregor Clegane, Elizabeth Webster als Walda Bolton, Paul Rattray als Lord Harald Karstark, Brenock O'Connor als Olly, Nell Tiger Free als Princess Myrcella Baratheon, Annette Tierney als young Old Nan, Sam Coleman als Wyllis (young Hodor), Fergus Leathem als young Rodrik Cassel, Sebastian Croft als young Eddard Stark, Cordelia Hill als young Lyanna Stark, Matteo Elezi als young Benjen Stark u.a.

Kurzinhalt: Seitdem er das Reich der Kinder erreicht hat, wird Bran vom dreiäugigen Raben unterwiesen. Dieser führt ihn in seiner jüngsten Vision zurück nach Winterfell, genauer gesagt zur Kindheit seines Vaters, Eddard Stark – warnt Bran jedoch davor, sich in diesen zu verlieren. In King's Landing findet indes die Beisetzung von Myrcella statt – an der Cersei sehr zu ihrem Missfallen nicht teilnehmen darf. Selbst mit einem wiederbelebten Berg an ihrer Seite gelingt es ihr nicht, sich Zutritt zu verschaffen. Jaime treibt indes Thommen dazu an, sich mit seiner Mutter zu versöhnen. Dieser stattet Cersei daraufhin einen Besuch ab, entschuldigt sich bei ihr – und bittet sie um ihre Hilfe. In Winterfell kommt es unterdessen zu einer eklatanten Verschiebung der Machtverhältnisse, als Roose Bolton's Frau einen Sohn – und damit einen erblichen Nachfolger – zur Welt bringt. Ramsay sieht daraufhin als Bastard seine Stellung innerhalb der Familie bedroht, woraufhin er Roose – sowie das Baby – kurzerhand ermordet. Auch in den Eisernen Inseln kommt es zu einem Machtwechsel, als Euron Greyjoy, der Bruder von König Balon, zurückkehrt. Währenddessen verabschiedet sich Theon von Sansa, um die Heimreise anzutreten. In Braavos setzen die Gesichtslosen Männer die Bestrafung von Arya fort. Und nachdem es ihnen gelungen ist, die Verräter mit Hilfe der Wildlinge zu überwältigen, wendet sich Davos hilfesuchend an Melisandre, in der Hoffnung, dass es ihr gelingen könnte, Jon Snow aus dem Reich der Toten zurückzuholen…

Zitate: "It is beautiful beneath the sea, but if you stay too long, you'll drown."
"I wasn't drowning. I was home."
(Der dreiäugige Rabe warnt Bran davor, sich in seinen Visionen zu verlieren.)

"I've never been much of a fighter. Apologies for what you're about to see."
(Davos warnt seine Kameraden vor seinen Kampfkünsten.)

"You would spill blood in this holy place?"
"Oh, the gods won't mind. They've spilled more blood than the rest of us combined."
(Jaime hält scheinbar nicht viel von des High Sparrow's Göttern.)

"Next time I have an idea like that, punch me in the face."
(Tyrion zu Varys, nachdem er den Drachen einen Besuch abgestattet hat.)


Review: Episodenbild (c) HBO Nachdem er die fünfte Staffel in den Wurzeln unter dem Baum der Kinder ausgesessen hat, kehrt Bran nun zu Beginn von "Zuhause" wieder zurück. Mit Max von Sydow, der für den früheren Darsteller des dreiäugigen Rabens übernimmt (und der vor kurzem in "Das Erwachen der Macht" ebenfalls in einer kleinen Rolle zu sehen war), haben die betreffenden Szenen einen hochkarätigen Gaststar im Gepäck. Zudem fand ich vor allem auch die Landschaftsaufnahmen teilweise wieder sehr beeindruckend. Die Rückblende selbst überraschte in erster Linie mit der Offenbarung, dass Hodor mal ganz normal sprechen konnte, und eigentlich gar nicht Hodor heißt. Mein persönlicher Eindruck ist aber, dass diese Szene an sich noch weniger Bedeutung hatte, und es in erster Linie darum ging, diese Fähigkeit von Bran bzw. dem Raben, in die Vergangenheit zu springen, zu etablieren – und man diese in weiterer Folge dafür verwenden wird, um die Frage rund um Jon Snows Eltern ein für allemal zu beantworten. Andererseits lag ich mit einer meiner letzten Vorhersagen auch völlig falsch (dazu später noch), also was weiß ich schon?! Jedenfalls fand ich es gut, dass wir nach dieser langen Unterbrechung wieder einmal bei Bran vorbeigeschaut haben – wobei doch recht deutlich zu bemerken ist, wie sehr Isaac Hempstead-Wright in der Zwischenzeit gewachsen ist.

Zwischen diesem Einstieg und der letzten Szene gab es dann für mich in erster Linie noch ein weiteres, ganz großes Highlight, und das war Tyrions Besuch bei den Drachen. Die Dialoge zwischen ihm und Varys fand ich ja generell wieder um einiges amüsanter als noch in der letzten Folge, aber diese Szene bescherte mir echt eine Gänsehaut. Wenn sich Tyrion an seinen Kinderwunsch erinnert, und dann ehrfürchtig seine Hand auf die schuppige Haut des Drachen legt – das war wirklich ein toller Moment. Ziemlich gut gefallen hat mir auch alles in King's Landing. Man darf gespannt sein, wie Cerseis Hilfe für Thommen in weiterer Folge aussehen wird – und ich könnte mir vorstellen, dass dieser seine Bitte an seine Mutter vielleicht schon bald bereuen könnte. Sehr interessant fand ich darüber hinaus das kurze Gespräch zwischen Jaime und dem Hohen Spatz in der Krypta. Vor allem dessen Worte über die Armen und Machtlosen, denen es dank ihrer Menge zusammen dennoch gelungen ist, das Königreich quasi zu stürzen, stach dabei für mich hervor. Zusammen mit Jaimes Schwur an Thommen, sowie der Wiederbelebung des Bergs, scheint hier alles auf einen großen Showdown zwischen den Lannister-Truppen und den Spatzen hinauszulaufen. Man darf gespannt sein, wann es soweit sein und wie dies ausgehen wird. Eher kalt gelassen haben mich hingegen die Ereignisse in Winterfell. Mit Roose Bolton verband mich doch eher weniger, und dass Ramsay sein frisch geborenes Brüderlein und dessen Mutter an die Hunde verfüttert, war mal wieder eine dieser typischen auf Schockeffekt abzielenden Szenen – verfehlte im vorliegenden Fall die gewünschte Wirkung bei mir aber komplett. Abseits der imposanten Inszenierung rund um die Hängebrücke tat ich auch den Machtwechsel bei den Greyjoys mit einem Schulterzucken ab. Letztendlich haben wir – vor allem auch zuletzt – in den Eisernen Inseln einfach nicht genug Zeit verbracht, als dass mich die Geschehnisse dort sonderlich kümmern würden.

Episodenbild (c) HBO Auch die kurze Szene mit Arya in Braavos war maximal nett – wobei es mich doch überraschte, dass Jaqen H'ghar sie wieder zurückkommen ließ. Meines Erachtens ist sie nämlich trotz ihres jüngsten Martyriums dem Ziel, ein niemand zu werden und Arya Stark hinter sich zu lassen – was ich zugegebenermaßen ja eigentlich auch gar nicht will – keinen Schritt näher gekommen. Zumindest ich kaufte ihr jedenfalls ihre Antworten auf seine Fragen nicht ab, weshalb ich doch sehr überrascht davon war, dass er sich damit begnügt und sie nun wieder zurückgeholt hat. Immerhin deutet die Szene aber an, dass Aryas Blindheit nicht von Dauer sein könnte. Dennoch: Wenn es in diesem ganzen Mittelteil neben Tyrions Drachenbesuch noch eine hervorstechende Szene gab, dann war die kurze Szene rund um Brienne, Sansa und Theon; zuerst, wie erstere ihr von ihrer Schwester Arya erzählt, und dann der Abschied zwischen den beiden Adoptivgeschwistern. Man merkt, dass vor allem auch Sansa diese Trennung alles andere als leicht fällt, was einerseits verständlich ist, und andererseits angesichts seiner vorherigen Taten doch auch irgendwie überrascht – und damit auch wieder einmal aufzeigt, wie extrem die Figuren bei "Game of Thrones" teilweise die Seite wechseln können. Zudem bin ich nun schon durchaus gespannt, was Theon nach seiner Rückkehr wiederfahren wird – und diese für die Führungsambitionen seiner Schwester bedeuten wird.

Die hervorstechende Szene war aber natürlich der Ausgang des Geschehens in Castle Black. In meinem Review zur ersten Folge der Staffel äußerte ich noch meine Vermutung, dass man uns mit Jon Snows Wiederbelebung bis zur letzte Szenen der Season warten lassen würde – in "Zuhause" belehrten mich die Macher nun aber eines Besseren. Denn viel früher als von mir erwartet, wurden all die Fan-Theorien, dass Jon Snow ja wohl nicht ernsthaft bzw. lange tot bleiben könne, und die zeitgerechte Ankunft von Melisandre eine Rolle bei seiner Wiederbelebung spielen könnte (wenn ich den Machern auch nach ihrer geschockt-ratlos-verzweifelten Reaktion in "Die Rote Frau" reingefallen bin, und daher annahm, dass seine Rückkehr von den Toten auf anderem Weg erfolgen würde – wie z.B. dass er während der Feuerbestattung, so wie Daenerys am Ende von Staffel eins, aus den Flammen wiedergeboren wird), hier nun bestätigt. Und der Moment selbst war ja in der Tat sehr gut gemacht, da man den Zuschauer doch noch kurz zweifeln ließ, ob Melisandres Magie Wirkung zeigt. Tatsächlich schien ihr entsprechender Versuch erfolglos zu bleiben – bis Jon Snow dann plötzlich, kurz nach seinem direwolf Ghost, erwacht, und das Fan-Kollektiv zusammen mit ihn endlich aufatmete. Zugegeben, angesichts der Tatsache, dass nicht gleich abgeblendet wurde, nachdem Davos und Melisandre das Zimmer verließen, war – zusammen mit der Erwartung der Fans, dass er von den Toten zurückkehren müsse (etwas, das zudem in der Serie ja bereits etabliert wurde, wie auch in "Zuhause" noch einmal erwähnt wird) – eigentlich klar, dass er jetzt gleich Erwachen würde. Letztendlich hat man aber, so denke ich, aus einer ungünstigen Situation (da einfach kaum jemand davon ausgegangen ist, dass Jon Snow wirklich tot bleiben würde) noch das Optimum herausgeholt.

Episodenbild (c) HBO Dennoch muss ich sagen, dass ich die Art und Weise, wie man damit umgegangen ist, rückwirkend etwas ungeschickt finde. Tatsache ist, dass ihnen wohl die wenigsten auf diese schockierende Wendung reingefallen sein dürften. Selbst ich, als absoluter Buch-Unkundiger und Spoiler-Vermeidet, kündigte in meinem Review zu "Die Gnade der Mutter" diesbezüglich schon Zweifel an, da es dramaturgisch und narrativ einfach überhaupt keinen Sinn ergeben hätte. So gesehen war es vielleicht doch nicht die beste Entscheidung, mit dieser Wendung in die Staffelpause zu gehen – denn so fühlt sich das ganze rückwirkend betrachtet doch ein bisschen wie ein hohler Cliffhanger an. Auch, dass man die Zuschauer über Monate hinweg angelogen hat, sehe ich kritisch. Ich kann zwar verstehen, dass man die Überraschung bewahren wollte – aber hätte es ein "Kein Kommentar" nicht auch getan? Zumal ihnen ja ohnehin niemand geglaubt hat. Und last but not least: Angesichts der Tatsache, wie sehr mir die Wendung in "Die Rote Frau" gefallen hat, als Melisandre ihren Glauben zu verlieren schien, finde ich es doch etwas schade, dass sich eben dies nun schon eine Folge später wieder erledigt haben dürfte. Aber gut, machen wir einen Haken drunter, und sehen wir, wie es mit Jon Snow (der ja nun an seinen Schwur gegenüber der Nachtwache nicht mehr gebunden sein sollte?) weitergeht.

Fazit: Viel früher als von mir gedacht – was letztendlich aber wohl eh besser so war – hat man nun den wohl größten Cliffhanger in der "Game of Thrones"-Geschichte nun wie erwartet aufgelöst, und Jon Snow von den toten zurückgeholt. Rückwirkend betrachtet bin ich unschlüssig, ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre, mit genau dieser Szene in die Staffelpause zu gehen, und so die Vorfreude auf die nächste Season zu wecken, als mit seinem vermeintlichen Tod, an den ohnehin kaum jemand geglaubt hat. Letztendlich hat man wohl aber mit der Art und Weise, wie die Wiederbelebung hier nun umgesetzt wurde, aus einer … Ausgangssituation noch das Beste herausgeholt. Leider war dies zugleich einer der wenigen Momente, die bei "Zuhause" wirklich herausgestochen sind. Der Einstieg rund um Bran und den dreiäugigen Raben war zwar nett, diente aber wohl in erster Linie dazu, ihre Fähigkeit, in die Vergangenheit zu springen, zu etablieren (mit der, so vermute ich mal, man nun die Frage nach Jon Snows Herkunft beantworten wird). Insgesamt können die meisten Szenen der Folge als nett beschrieben werden; aber halt eben auch nicht mehr. Wobei für mich in erster Linie noch Tyrions Besuch bei den Drachen (nicht zuletzt dank Peter Dinklages phantastischer Performance in dieser Szene) hervorstach – während wiederum Ramsays Ermordung seines Vaters, dessen Frau und ihrem neugeborenen Sohn bei mir die gewünschte Schockwirkung verfehlte. Auch den Tod auf den Eisernen Inseln tat ich eher mit einem Schulterzucken ab. Dank Jon Snows Rückkehr bin ich aber dennoch auf die nächste Folge schon wieder sehr gespannt – und hoffe, dass nun nachdem wir diesen obligatorischen Umweg hinter uns haben, die Handlung endlich wieder so richtig Fahrt aufnimmt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © HBO)




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