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Alte Seelen Drucken E-Mail
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Originaltitel: Sein Und Zeit
Episodennummer: 7x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 06. Februar 2000
Erstausstrahlung D: 11. Dezember 2000
Drehbuch: Chris Carter & Frank Spotnitz
Regie: Michael Watkins
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Megan Corletto als Amber Lynn LaPierre, Shareen Mitchell als Billie LaPierre, Mark Rolston als Bud LaPierre, Spencer Garret als Harry Bring, Rebecca Toolan als Mrs. Mulder, Martin Grey als Agent Flagler, Kim Darby als Kethy Lee Tencate, Randall Bosley als Ed Truelove, Marie Chambers als Guard, John Harnagel als World-Weary Dad, Dylan St. Jepovic als Dean Tencate, Nancy Tiballi als News Anchor #1, John Bisom als News Anchor #2, Nick Lashaway als Young Mulder, Ashlynn Rose als Young Samantha u.a.

Kurzinhalt: Kurz nachdem Billie und Bud ihre kleine Tochter Amber ins Bett gebracht haben, verschwindet diese spurlos. Unmittelbar davor ereigneten sich zwei mysteriöse Ereignisse: Billie begann, wie von einem fremden Geist besessen, eine Entführungsnotiz zu schreiben, in dem u.a. auch der Satz "no one shoots at Santa Clause". Und ihr Mann Bud behauptet, kurz eine Vision gehabt zu haben, in dem er seine Tochter tot im Bett liegend gesehen hat. Für die Polizei ist der Fall klar: Die Eltern haben ihre kleine Tochter ermordet und die Leiche irgendwo versteckt. Als Mulder die Einzelheiten des Falls hört ist er jedoch davon überzeugt, dass sie unschuldig ist. Der Satz mit Santa Claus bringt ihn zu einer anderen verurteilten Frau, deren Fall genau die gleichen Umstände aufweist, die jedoch damals für den Mord an ihren Jungen verurteilt wurde – obwohl man diesen nie fand. Immer verbissener geht Mulder seinen Ermittlungen nach – und ist zunehmend davon überzeugt, dass es einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen und dem Verschwinden seiner Schwester Samantha gibt…


Review: Image"Alte Seelen" hat mich aber so etwas von am falschen Fuß erwischt. Grundsätzlich kann man der Episode nicht vorwerfen, schlecht gewesen zu sein – aber die Richtung, die man hier für eine potentielle Auflösung der Samantha-Storyline eingeschlagen hat, gefällt mir überhaupt nicht. Im Prinzip macht man hier genau das, was man schon bei "Die Sammlung" – meines Erachtens erfolglos – versucht hat: Nämlich, uns weiß zu machen, dass Samantha nie von Aliens entführt wurde, und stattdessen von einem Killer ermordet wurde. Um dies noch glauben zu können gibt es aber für meinen Geschmack mittlerweile viel zu viele Hinweise – und seit "Die Sammlung" sind ja noch einige mehr dazugekommen – die sich damit nicht in Einklang bringen lassen. Und während eine definitive Auflösung vorerst noch ausbleibt und ich die Serie bzw. diese Doppelfolge ja nicht vorverurteilen will, was einen allfälligen Kontinuitätsbruch betrifft: Was ich (ebenfalls wie schon bei "Die Sammlung") sehr wohl kritisieren kann, ist die Tatsache, dass Mulder auf einmal nicht mehr glaubt, dass Samantha von Außerirdischen entführt wurde. Wie kommt er nur auf die Idee?! Gerade auch angesichts der "Beichte" des Rauchers in "Ein Sohn" erscheint mir das absolut unplausibel.

Aber auch abgesehen von diesen – vorerst noch potentiellen – Kontinuitätsproblemen sowie Mulders für mich wieder einmal absolut nicht nachvollziehbarem Meinungsumschwung war "Alte Seelen" – wenn diese auch für mich ganz klar die größten Kritikpunkte waren – meines Erachtens kein Highlight. So war mir all das rund um die von der Mutter verfassten Notiz und den Vater, der seine Tochter kurz tot sieht, viel zu mysteriös – und das, ohne auch nur den Hauch einer Erklärung dafür zu liefern. All das Gerede rund um alte Seelen die Kinder quasi "retten" war mir viel zu vage, und teilweise auch etwas gar spirituell. Auch alles rund um Mulders Mutter hat mich nicht überzeugt. Warum sollte sie sich selbst das Leben nehmen? Und falls sie tatsächlich ermordet wurde – warum gerade jetzt? Wenn sie wirklich irgendetwas über Samanthas Schicksal wusste, hätte sie es Mulder schon viel früher erzählen können – warum also so lange warten? Das gleiche gilt natürlich auch für seine Mutter selbst: Warum hat sie nicht schon viel früher mit ihm darüber gesprochen? Immerhin wäre sie ja schon einmal fast gestorben, nämlich beim Wechsel von der dritten auf die vierte Staffel. Man sollte meinen, spätestens danach hätte sie ihr "zweites Leben" genutzt, um Mulder gleich in alles einzuweihen. Insgesamt ist mir das alles einfach viel zu konstruiert und auf eine nun von den Machern gewünschte Auflösung hingetrimmt. Das Einzige, was die Folge ansatzweise rettet, sind die letzten paar Minuten. Die Entdeckung zuerst von all diesen Videobändern und danach vom Massengrab hat bei mir eine Gänsehaut ausgelöst. Das war wirklich erschreckend. Auf die 35-40 Minuten zuvor hätte ich aber gut und gerne verzichten können.

Fazit: ImageWie heißt es doch so schön: Sei vorsichtig damit, was du dir wünscht – es könnte in Erfüllung gehen! Seit der Pilotfolge von "Akte X" warten wir jetzt darauf, endlich eine definitive Antwort zur Frage zu erhalten, was genau mit Samantha Mulder passiert ist, und wie ihr weiteres Schicksal aussah. Bereits mehrmals wurde uns die Auflösung dieser Frage nicht nur in Aussicht gestellt, sondern auch wirklich eine Antwort gegeben – nur um dann erst recht wieder einen Rückzieher zu machen. Nun deutet alles darauf hin, als wäre es endlich soweit – doch die Richtung, die man hier einzuschlagen beginnt, gefällt mir deutlich schlechter als alle bisherigen Auflösungen, die dann wieder revidiert wurden. Noch ist es zu früh, um diese Doppelfolge endgültig zu verdammen, aber schon allein Mulders neuerliche Zweifel was die Entführung seiner Schwester betrifft haben mir "Alte Seelen" gehörig verdorben. Auch alles rund um Mulders Mutter ergab für mich keinen Sinn. Und auch die Haupthandlung rund um die entführten Kinder hat mich vorerst mal noch weder überzeugt noch begeistert. Wäre nicht das gänsehauterzeugende Finale gewesen, hätten wir hier die schlechteste "Akte X"-Folge seit "Der Wunderheiler" (aus Staffel 1!) vor uns. So reicht es immerhin noch für mickrige 1-1/2 Punkte.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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