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The Dark Knight Rises Drucken E-Mail
Der triumphale Abschluss Nolans' Batman-Trilogie Kategorie: Filme - Autor: M. Wetzel | M. Spieler - Datum: Mittwoch, 25 Juli 2012
 
The Dark Knight Rises
(The Dark Knight Rises, USA 2012)
 
The Dark Knight Rises
Bewertung:
Studio/Verleih: Legendary Pictures/Warner Bros. Pictures
Regie: Christopher Nolan
Produzenten: U.a. Charles Roven, Emma Thomas & Christopher Nolan
Drehbuch: David S. Goyer, Jonathan Nolan & Christopher Nolan
Filmmusik: Hans Zimmer
Kamera: Wally Pfister
Schnitt: Lee Smith
Genre: Action/Drama/Thriller
Kinostart Deutschland: 26. Juli 2012
Kinostart USA: 20. Juli 2012
Laufzeit: 164 Minuten
Altersfreigabe: Ab 12 Jahren
Trailer: YouTube
Kaufen: Blu Ray, DVD, Soundtrack
Mit: Christian Bane, Tom Hardy, Anne Hathaway, Gary Oldman, Michael Caine, Marion Cotillard, Joseph Gordon-Levitt, Morgan Freeman u.a.


Kurzinhalt: Acht Jahre nach den Geschehnissen in „The Dark Knight“ ist die Welt in Gotham wieder in Ordnung. Die Kriminalität ist dank des Dent Acts auf einem historischen Tiefststand, Batman wird immer noch für den Mord an Harvey Dent gesucht und Bruce Wayne führt ein zurückgezogenes Leben auf seinem Anwesen. Bis sich ein maskierter Mann namens Bane zusammen mit der Liga der Schatten anschickt, Gotham bis auf die Grundmauern zu zerstören. So ist Bruce Wayne, der nach so langer Zeit des Einsiedlerlebens nicht mehr derselbe ist wie vor acht Jahren, gezwungen, als Batman zurückzukehren, wenn er die Stadt retten will…
Marcel Wetzel


Christian Bale zeigt eine seiner bisher besten LeistungenReview von Marcel Wetzel: Die Latte legt hoch. Und wer die letzten beiden Batman-Filme gesehen hat, der hofft auf einen würdigen Abschluss der Reihe, fürchtet sich aber gleichzeitig davor, dass das Team um Nolan in dieselben Fallen tappt wie schon einige vor ihnen und so eine eigentlich fast perfekte Filmreihe durch ein durchschnittliches, vielleicht sogar schlechtes Ende zerstört. Um eines vorwegzunehmen: Dies ist nicht der Fall. Im Gegenteil, der Film macht so ziemlich alles richtig, was man nur richtig machen kann und vor allem die Handlung hat ein paar Wendungen, die nicht unbedingt vorherzusehen sind.

Am meisten überrascht dabei Anne Hathaway ("Der Teufel trägt Prada", "Plötzlich Prinzessin") in ihrer Rolle als Catwoman. War man wie ich anfangs nicht gerade begeistert, als man hörte, dass sich Nolan ausgerechnet Hathaway für die Rolle ausgesucht hat, so wird man vom genauen Gegenteil überzeugt. Sie kann den Charakter nicht nur ausfüllen, sondern schafft es durch ihr Schauspiel, wirklich jede Facette dieser etwas anderen Dame darzustellen und dabei nie so zu übertreiben, dass man es ihr nicht abnehmen würde. Auch Bane als Gegner für Batman ist für den Abschluss der Trilogie richtig gewählt. Er verbringt die meiste Zeit des Filmes zwar damit, in kaltblütiger Manier Menschen zu bedrohen, Reden zu schwingen oder zwischendrin mit einer bedingungslosen, brachialen Gewalt auszurasten, meist begleitet von markigen aber durchaus passenden Onelinern. Allerdings schafft es Tom Hardy ("Inception", "Warrior") dabei zu jeder Zeit, Bane Leben einzuhauchen, auch wenn er im Laufe des Films in seiner Art doch manchmal etwas zu repetitiv wirkt und leider nicht ganz an die Brillianz von Heath Ledger als Joker in "The Dark Knight" herankommt. Christian Bale ("Prestige – Die Meister der Magie", "American Psycho") als Batman zeigt wie eigentlich erwartet auch in diesem Teil der Trilogie, warum er der bisher vielleicht beste Batman überhaupt ist. Sei es als leidender Einsiedler in seinem Anwesen oder wie die Momente, in denen er sich selbst verachtet für seine eigenen Unzulänglichkeiten, zu jeder Zeit liefert Bale eine seiner besten schauspielerischen Leistungen ab.

Bruce Wayne und Selina Kyle bei einem gemeinsamen TanzMit „The Dark Knight Rises“ zeigt Regisseur Christopher Nolan ("Inception", "The Dark Knight") ein weiteres Mal, warum er ein so Großer im Filmgeschäft Hollywoods ist. Anstatt auf pure Action zu setzen, wobei auch diese Szenen und vor allem die Kampfszenen meiner Meinung nach das Beste sind, was man in den letzten Jahren zu sehen bekam, zeigt er bei "The Dark Knight Rises" auch eine fast besessene Detailverliebtheit und legt mindestens ebenso großen Wert auf die Darstellung der emotionalen Beziehungen der Charaktere untereinander. So schafft er es nicht nur auf zurückhaltende Art und Weise die beiden vorangegangenen Filme mit in die Story einzuflechten, sondern auch, dem gesamten Geschehen einen gewissen Grad an Realität zu verleihen, sodass man sich jederzeit mit den Figuren identifizieren kann und von ihren Handlungen und Gefühlen berührt wird. Auch wenn es dabei um einen superreichen Weiberhelden geht, der sich des Nachts ein Leibchen überstreift und auf Verbrecherjagd geht.

Das Einzige, was man an dem Film bemängeln könnte, ist die musikalische Untermalung des Geschehens auf der Leinwand. Sie besteht hauptsächlich aus unspektakulär dahinplätschernden Stücken, die sich nicht merklich voneinander unterscheiden, zu passender Zeit unterstützt durch Trommeln, wenn es gerade hoch hergeht oder Geigen, in Momenten, in denen die emotionale Komponente eine Rolle spielt.

Fazit: "The Dark Knight Rises" bietet alles, was man sich von dem Abschluss dieser fast perfekten Trilogie nur wünschen kann. Angefangen von einer Handlung, die nicht nur einfach geradlinig dahinplätschert, sondern mehr als eine unvorhersehbare Wendung bietet, über perfekt gedrehte Actionszenen bis hin zu für einen Superhelden-Film überraschend vielschichtigen Charakteren und deren Darsteller, die ihren Job nicht hätten besser machen können. Gekrönt von einem nahezu perfekten Ende.

Wertung:9 von 10 Sternen
Marcel Wetzel


Review von Michael Spieler: Bane erweist sich als würdiger GegnerIhr starrt doch nicht tatsächlich in euer internetfähiges Gerät und lest diese Zeilen? Der Abschluss von Christopher Nolans "Dark Knight"-Trilogie steht in den Startlöchern und es ist schönes Wetter. Also Erstens: raus mit euch an die Sonne, und Zweitens: ab Donnerstag in das Lichtspielhaus eures geringsten Misstrauens. Am Ende aller Superlative bleiben kaum adäquate Worte, um fast drei Stunden des großartigsten Filmmaterials, das jemals auf IMAX-Rollen gebannt wurde, zu beschreiben. Nolans Mischung aus kantigen Charakteren, denen die besten Schauspieler ihre unvergleichbare Tiefe verleihen, einer real wirkenden Comicbuchwelt und besten Spezialeffekten - unterlegt mit Hans Zimmers Score - haben das Genre insgesamt umgebaut. Vom oberflächlichen Knallerbsenimage ist nichts mehr übrig, denn die Filme funktionieren neben Superheldensteifen eben auch als ernstzunehmende Dramen.

Batmans Gegner am Ende dieser Trilogie ist wohl gewählt. Bane, gespielt von Tom Hardy ("Das Gibt Ärger", "Inception"), fordert den maskierten Rächer zum ersten Mal auf der körperlichen Ebene tatsächlich heraus. In "Batman Begins" und "The Dark Knight" musste sich Batman vor allem gegen die intellektuellen Fähigkeiten seiner Gegner zu Wehr setzen, gewann aber sonst jeden Faustkampf, sei es gegen die Ganoven des Joker oder die Kämpfer der Gesellschaft der Schatten. Bane ist jedoch nicht nur Muskelmasse und nicht blöd. Er weiß genau wie er die Schwächen anderer für sich nutzen kann. Sei es eine zu Papier gebrachte Beichte oder die Angst der Menschen vor der Zerstörung. Obwohl man Hardy stets hinter der Maske sieht, zeigt er deutlich dessen Entschlossenheit, die nie zu unkontrollierbarer Wut wird. Das bereits bekannte Ensemble wird dieses Mal von ein paar Neuzugängen verstärkt. Zum einen wäre da Selina Kyle, die katzenhafte Diebin, (Anne Hathaway, "Zwei an einem Tag") die Bruce Waynes Aufmerksamkeit schnell auf sich lenkt, Miranda Tate (Marion Cotillard, "Contagion", "Midnight in Paris"), Vorstandsmitglied von Wayne Enterprises, die die Stadt mit sauberer Energie versorgen will und John Blake (Joseph Gordon-Levitt, "50/50", "Inception"), ein junger Polizist, in dem Gordon sein jüngeres Selbst wiedererkennt und dessen unerschütterliches Vorgehen ihn bald zum wichtigsten Mann für den Commissioner macht. Im Grunde hat sich Nolan mit Hardy, Cotillard und Gordon-Levitt drei seiner "Inception"-Darsteller in das Projekt herübergeholt.

Der dunkle Ritter muss sich ein letztes Mal erhebenHans Zimmer hat für den dritten Teil ein neues Theme geschaffen, dass auch schon durch den Trailer hallt und Gänsehaut verursacht, auch wenn bestimmte Szenen, aus denen der Sprachteil stammt, etwas belustigend wirken, v.a. weil Mundbewegungen irgendwie nicht ganz zu dem skandierten Text passen. Durchweg viele Trommeln und schwermütige Geigen wechseln zwischen "jetzt geht’s los"-Momenten und solchen, in denen Hoffnung aussichtslos erscheint. Es gibt so leider kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Tracks, wodurch der Score auf mich - mit Ausnahme des Mantras - recht eintönig erscheint.


Fazit: Nolan und seiner Besetzung gelang ein meisterhafter Abschluss, der wohl tiefschürfensten Comicverfilmung bis jetzt. Dabei ist dieser Batman mehr als nur "Grittyness", dem Merkmal mit dem er sich optisch zwar deutlich von seinen Vorgängern unterscheidet, dass aber tatsächlich die geringsten Konsequenzen hat. Die Dialoge und Handlung sind einfach so viel besser. Es soll ja Ende der Woche wieder regnen und gewittern also lasst euch nicht zweimal bitten – geht ins Kino!

Wertung:10 von 10 Punkten
Michael Spieler
(Bilder © 2012 Warner Bros. Pictures)


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Weiterführende Links:
Review zu "Batman Begins"
Review zu "The Dark Knight"
Review zu "Inception"







Kommentare (17)
RSS Kommentare
1. 12.01.2014 20:00
 
Gab es eigentlich vom Herrn Siegel irgendwann mal irgendwo ne Kritik?
 
2. 13.01.2014 00:11
 
Ein Review per se nicht, allerdings bin ich in meinem FilmRückblick 2012 kurz auf ihn eingegangen - war der drittenttäuschendste Film des Jahres für mich ;) -> http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/12054/2/ 
 
Mittlerweile würde ich aus dem Gedächtnis heraus sogar eher nur mehr eine 6/10 vergeben. Ich hab irgendwie kein allzu großes Interesse, ihn mir wieder mal anzuschauen. Da es eh schon ein Doppelreview gibt, sehe ich jetzt auch keine große Priorität, dazu jetzt noch meinen und damit einen dritten Senf dazuzugeben. Aber vielleicht hole ich das vor "Superman vs. Batman aka Man of Steel II" ja noch nach :).
 
3. 16.03.2014 16:42
 
Bezüglich des Thema Abschluss will mal was loswerden. 
 
Ich kann mich nicht entscheiden, für welche der beiden Sachen, die ich jetzt anspreche, eher sein soll. Zum einen finde ich, wirkt Dark Knight Rises eher wie eine Art Epilog und Dark Knight war der eigentliche Trilogie-Abschluss, wo halt jetzt halt der richtige, zweite Teil nun fehlt (ähnlich wie bei den Star Wars Prequels, nur dass Episode 1 hingegen eine Art Prolog ist). Zum anderen wirkt es auf mich, als wäre der Film ursprünglich eine Trilogie gewesen, die das Ende einer Batman-Reihe darstellt und wo jeder Teil ca. 2 Stunden ging und die man zuerst zu einem 6 Stunden Film zusammengeschnitten und diesen anschließend um etwas mehr als die Hälfte gekürzt hat. 
 
Ich gehe jetzt nach dem Trilogie-Konzept, das bekanntlich so aufgebaut ist:  
 
Teil 1 = Einführung 
Teil 2 = Vertiefung  
Teil 3 = Ausgang 
 
Teil 1 würde von Banes Einführung bis zu dessen ersten Kampf mit Batman handeln, der das Finale darstellt. Und da es die Einführung ist, werden sowohl die aktuellen Lagen der Stadt und Bruce, als auch die neuen Figuren Miranda, Selina, John Blake und Bane eingeführt. Ein Vorteil gegenüber dem jetzigen Film wäre nicht nur, dass Batman nach seiner Rückkehr mehr Zeit hätte, sich wieder zu etablieren, bevor er wieder zurück befördert wird und da es ein erster Teil ist, ist es in Ordnung, einen Batzen neuer Figuren einzuführen. Statt in einem dritten Teil, der einen Abschluss darstellen soll und wo eigentlich alles in den Vorgängern etabliert sein müsste, wodurch man sich nun von Anfang an auf die Handlung konzentrieren könnte. 
 
Teil 2 würde damit beginnen, wie Bruce in die Höhle geschafft wird und damit enden, wie er nach Gotham zurückkehrt. So hätte er einen kompletten Film Zeit, in der Höhle seine Lage zu überdenken, den ganzen Film über würde sich die Lage für Gotham immer verschlechtern und sowohl Selina, als auch John Blake würden vertieft werde. Der Nachteil durch den jetzigen Film (ich tue ja jetzt so, als wäre dieser verkürzt wurden) wäre aber, dass Batman hier gar nicht auftauchen würde. Das ist eine der Schwächen des jetzigen Films, wo Nolan scheinbar versucht hat, Batman soweit wie möglich in den Hintergrund zu drängen, was man schon etwas daran sieht, dass es 50 Minuten dauert, bis er da ist und nach 20 Minuten ist er nochmal 50 Minuten weg. Hier hätte man schon Blake in das Kostüm stecken können. So würde Teil 1 ihn einführen, Teil 2 seine Rolle vertiefen und er sich auch schon mit der Batman-Rolle vertraut machen und Teil 3 beendet seine Erhebung und er gibt sich diesem Schicksal hin. 
 
Teil 3 würde dann von der Gerichtsverhandlung, wo Gordon aufs Eis verurteilt wird und dann Batman in Erscheinung tritt bis zur letzten Szene stattfinden. So hätte man mehr Zeit für sowohl die Vorbereitung der Schlacht, als auch der Schlacht selbst und könnte noch ein paar weitere Aktionen zeigen. Am Ende stirbt Batman und findet seinen Frieden (tun wir so, als wäre das Ende nach einer Testvorführung nachgedreht wurden, weil das Publikum seinen Tod nicht verkraftet hat :grin ), Selina kann ein neues Leben anfangen, weil die Daten über sie gelöscht sind und John Blake hat sich bereiterklärt, die Nachfolge als neuer Batman anzutreten.  
 
Das Ende mochte ich zwar anfangs nicht, weil man damit locker einen weiteren Teil namens "The New Dark Knight" machen könnte. Aber nach dem ich mich ein bisschen mit fiktiven Welten und Welterschaffern beschäftigt habe, habe ich mich damit abgefunden. Denn da in der echten Welt die Zeit immer weitergeht, so ist es bei einer fiktiven dann auch der Fall und so hat man einen Ansatz, wo man sich vorstellen kann, wie es weitergeht danach...
 
4. 20.03.2014 14:21
 
Puh. Also ich fand insgesamt die Handlung in "The Dark Knight Rises" zu schwach. Ob es das wirklich besser gemacht hätte, sie auf die doppelte Laufzeit auszudehnen, da bin ich skeptisch. Was mir aber gefällt ist die Idee, dass während Waynes Abwesenheit Blake (den er dann im ersten Teil schon in sein Geheimnis eingeweiht hätte) in die Rolle des Batman schlüpft. Nach seine rRückkehr hätte es dann eine Szene geben können, in der Bane/Joker/whatever Batman (Blake) umbringt, nur damit ein zweiter Batman (Wayne) aus dem Schatten tritt. Damit das Trilogie-Konzept funktioniert hätte man aber IMHO das Figuren- und Gegner-Ensemble erweitern müssen. 
 
Ich glaube Nolan zwar grundsätzlich, dass die Batman-Filme von vornherein als Trilogie gedacht war, und Batmans "Fall" am Ende von Teil 2 geht ja mit dem üblichen Trilogie-Konzept eines düstereren zweiten Teils einher. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass die Geschichte ursprünglich anders gedacht war, und Bane nicht der alleinige Feind sein sollte (und ich kanns nicht beweisen, aber auch Catwoman schien mir Nolan aufgezwungen gewesen zu sein), sondern der Joker im Hintergrund die Fäden gezogen hätte, oder so. Warum auch immer (Tod von Heath Ledger?) hatte ich bei Rises jedenfalls den Eindruck, das Nolan nicht mehr mit vollem Herzblut dabei war, und ihn in erster Linie als Austausch für "Inception" gemacht hat. Der erste Teil war ja auch noch nicht perfekt, aber es war eine klare Struktur, Absicht und Handschrift zu erkennen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten war der zweite dann schon fast perfekt. Da feuerte man aus allen Zylindern. Aber der dritte wirkt irgendwie bemüht und verkrampft, wie eine ungewollte Pflichtübung. Meines Erachtens hat man sich dor tauch etwas zu sehr von aktuellen Ereignissen (Finanzkrise) beeinflussen lassen. Alles rund um das abgeschnittene Gotham mag als einzelgeschichte gut funktioniert haben, passte für mich aber nicht wirklich in die Trilogie hinein. Und beim Ende hat, wie du schon richtig sagst, die letzte Konsequenz gefehlt.  
 
Eventuell hätte man zwei Filme aus der Geschichte machen können un dsollen, um das eine oder andere zu vertiefen. Film 1 hätte dann mit Batmans Gefangenschaft durch Bane enden können. Dann hätten die einzelnen beiden Filme vielleicht stimmiger werden können als es "The Dark Knight Rises" allein angesichts der sehr unterschiedlicher drei Akte war. Aber mangelnde Zeit war finde ich nicht das Problem. Der Film hätte einfach besser ausgearbeitet gehört. Dann häte er auch als ein einziger Film überzeugen können, ohne die Gschicht auf eine Trilogie auszudehnen. Denn du sagst ja selbst: Irgendwie hatte das etwas von einem Epilog. Ob es da wirklich geholfen hätte, einen Epilog in Filmlänger auf einen Epilog mit drei Filmen länge auszudehnen? ;)
 
5. 21.03.2014 18:42
 
Natürlich hätten ein paar Sachen geändert und erweitert werden müssen. Besonders beim zweiten Teil, damit das ganze überhaupt noch was mit Batman zu tun hat, woran schon der jetzige Film etwas krankt. Wobei ich Nolan nicht absprechen will, dass dieser keine kreative Ader hätte ausüben dürfen. Daran kranken schon viele der Marvelfilme.  
 
Soweit ich weis, hat Nolan mit einem anderen Schreiber, entweder seinem Bruder oder Goyer, während der Vorbereitung zu Batman Begins einen groben Plan mit mehreren Stichsätzen verfasst, der im groben eine Trilogie zusammenfasste. Dark Knight wäre auf die weise eine Art Zweiteiler geworden. Und zwar sollte Joker am Ende des zweiten Films gefasst werden, während Harvey Dent bloß eingeführt wurden wäre, ohne zu Two Face zu werden. Im dritten Film sollte es ein Gericht geben, wo Joker verurteilt werden sollte. Dieser sollte dann Dent eingreifen und dadurch zu Two Face machen, gegen den es dann im dritten Film gegangen wäre, während Joker geflüchtet und schließlich ebenfalls zu Ende gebracht wurden wäre. 
 
Während oder nach Batman Begins entschloss sich Nolan, dass jeder Film für sich stehen sollte. So wurde bei Dark Knight dann entschieden, dass Dent jetzt schon zu Two Face wird und am Ende draufgeht. Da es schon vorher entscheiden wurde, konnte Ledger noch alle Szenen abdrehen vor seinem Ableben. Denn sonst hätte es nie den Krankenhausbesuch gegeben, hätte Two Face erst im dritten Film auftauchen sollen. Außerdem gibt es bis heute das Gerücht, dass in diesem groben Trilogie-Plan der Knast-Typ mit der Glatze in Batman Begins, der der Batman-Feind Zsasz sein soll, wohl auch in den nächsten beiden Teilen dabei sein sollte und eine immer größere Rolle bekommen hätte. Und vielleicht hätte auch Scarecrow zumindest im zweiten Teil einen größeren Auftritt bekommen, da Two Face weggefallen wäre. So wäre Batman Begins gleichzeitig ein Scarecrow Begins gewesen. 
 
Bezüglich Bane ist es wirklich schwer zu sagen, ob dieser im dritten Teil nach Dark Knight vorgekommen wäre. Ein Großteil wird bestimmt damit zu tun haben, dass er, ähnlich wie Venom in Spider-Man, eine große Fangemeinde hat, unter der er Kultstatus genießt. Bei Catwoman glaube ich definitiv, dass Nolan die aufgedrückt bekam. Zum einen wollte man wohl noch schnell ne Kampfbraut unterbringen, die in den ersten beiden Teilen fehlte und zum anderen brauchte Batman wieder was zum lieben, nachdem das erste Objekt seiner Begierde gekillt wurde. Denn du weist ja: das gehört ja zum Superheldenkram einfach dazu. ;) Außerdem soll damit ja eine ganz bestimmte Zielgruppe in den Saal gelockt werden. Was den Joker angeht, ist es wohl sehr wahrscheinlich, dass er noch im dritten Film vorgekommen und eine zentrale Rolle eingenommen hätte. Da Ledger draufging und man die Rolle nicht neu besetzen wollte, z.B. mit Levitt, wurde das Drehbuch dementsprechend geändert, dass der Joker kein einziges Mal mehr erwähnt wird. Deshalb ist der Film wohl auch erst 2012 gekommen und nicht schon 2011. Nur ist es jetzt so, dass alles aus den Vorgängern gezeigt und erwähnt wird, nur der Joker nicht. :zzz  
 
Rises war wohl tatsächlich eine Gegenleistung, damit Nolan Inception (von dem ich Ende 2011 ernüchtert war, als ich ihn zum letzten Mal sah) machen konnte. Auch der Tod von Ledger hätte wohl fast dafür gesorgt, dass Nolan abgesprungen wäre. Höchstwahrscheinlich wollte er wohl schon Dark Knight nicht machen, sondern ließ sich erst überreden, nachdem ihm versichert wurde, dass er mehr Freiheit hat. Manche meinen ja, dass die Machart von Batman Begins und Dark Knight sich sehr unterscheiden.  
 
Über das Ende sag ich jetzt nur noch: wenn man sich das schon bei Batman nicht traut, was ist erst mit Superman?  
 
Ich wollte nicht darauf hinaus, dass die Handlung um soviel verbessert wurden wäre. Ich wollte nur zeigen, dass er auf mich teilweise wie eine stark gekürzte, zusammengeschnittene Trilogie wirkt und aufzeigen, wie ich die jeweiligen Momente platziert hätte. Denn ich hab ja schon oben zugestimmt, dass manches geändert und erweitert hätte werden müssen wegen mehreren, verschiedenen Gründen. ;)
 
6. 24.03.2014 13:52
 
Bezüglich kreative Ader: Also mein Eindruck ist bisher, dass Marvel - angesichts der Tatsache, dass es sich um große, teure Blockbuster handelt - den Regisseuren und Autoren doch einiges an Freiraum lässt. Joss Whedon hat "Avengers" seinen Stempel aufgedrückt, "Iron Man 3" war auch unverkennbar ein Shane Black-Film (und wenn Marvel wirklich daran gelegen wäre, die künstlerische Ader der Filmemache rzu unterdrücken, hätte es den Mandarin in dieser Form nie gegeben), und "Guardians of the Galaxy" gibt auch durchaus einen James Gunn-vibe ab. Zugleich habe ich jetzt auch nicht den Eindruck, dass Warner Nolan groß unterdrückt hätten. Gerade auch dieses Studio ist sich nicht zu schade, kreative Risiken einzugehen (Watchmen, Cloud Atlas), und angesichts des Erfolges von Dark Knight und Inception gehe ich davon aus, dass Nolan ziemlich Narrenfreiheit hatte. 
 
Der ursprüngliche Plan von Nolan, den du gepostet hast, gefällt mir übrigens besser als das, was dann aus der Trilogie gemacht wurde. "Dark Knight" hätte darunter ev. ein wenig gelitten, aber dafür wäre "Rises" deutlich aufgewertet wurden. Es passt jedenfalls zu meinem Eindruck, dass Nolan & Co. sich anstrengen mussten, um die Story für den dritten Teil zu finden. 
 
Bei Catwoman glaube ich persönlich weniger, dass sie Nolan aufgedrückt wurde, als er sie für eines der interessanteren Elemente hielt, um das "Vakuum" (nach dem Vorziehen der Two Face-Storyline) zu füllen. Das mit dem Herzschmerz kommt dann auch noch dazu. ;) Tatsächlich hatte ich gerade bei Catwoman den Eindruck, dass ihn die Figur im Film mehr fasziniert und interessiert hat als alle anderen.  
 
Ich glaube eigentlich schon, dass er "Dark Knight" wirklich noch machen wollte. Tatsächlich glaube ich sogar, dass war der Film, den er eigentlich machen wollte, und wegen dem er zuvor erst "Batman Begins" machen musste, zur Vorbereitung. Aber nach Ledgers Tod, und angesichts der Tatsache dass der ursprüngliche Plan über den Haufen geworfen wurde (sofern die von dir zitierten Gerüchte stimmen) glaube ich, dass sein Herzblut nicht mehr im dritten gesteckt hat. Letztendlich können wir uns wohl insgesamt, auch wenn wir da und dort im Detail anderer Meinung sein sollten, auf folgendes einigen: "The Dark Knight Rises" hätte man besser hinbekommen können ;).
 
7. 25.03.2014 17:04
 
Den Stempel von Joss Whedon kenne ich ehrlich gesagt nicht und Guardians of the Galaxy wird bestimmt nur deswegen gemacht, weil man schon genügend Kohle eingenommen hat und zeigen will, dass man sich im Gegensatz zu DC was traut. Und was Iron Man 3 angeht: Shane Black wird bestimmt weit weniger Freiheit gehabt haben, als es rüberkommt. Da Tony Stark der Liebling aller ist und man den hauptsächlich zeigen wollte, konnte Black so ihn in der Tradition der 80er-Actionheronen präsentieren. Dass der Film zu Weihnachten spielt, wirkt sich jetzt auch nicht groß aus (wieso ein Osterhase mit Titten dann zu der Zeit verschenkt wird, ist natürlich noch immer nicht gelüftet :grin )  
 
Und was den Mandarin angeht: der ist bestimmt nicht nur auf seinen Mist gewachsen. Der hat sich zwar auch negativ über den Chinesischen Mandarin geäußert, aber schon während der ersten Teile schien man was gegen den zu haben. Und China ist ein wichtiger Markt. So hat man den Mandarin eben nun so präsentiert, wie er ist, um China als wichtigen Markt nicht zu verlieren und um dessen 10 Ringe, die in Verbindung zu Magie stehen (Marvel hat mit Magie auch so ein Problem, was man besonders in den Thorfilmen sah) los zu werden. Und Black hat das ganze eben so geschrieben und inszeniert, dass es wirkt, als wäre es geplant gewesen, um die Medienmanipulation anzusprechen. Zum Glück der Macher gab es sehr viele, die nicht nur dem ganzen auf dem Leim gegangen sind, sondern die Darbietung einfach nur zum Brüllen fanden. Es wurde sich aber wirklich bei Iron Man 3 trotzdem eingemischt. Laut Schnittberichte durfte Tony nicht anfangen zu saufen und auf Filmstarts gabs einmal die Meldung, Killian sollte Pepper bei einer gemeinsamen Sex-Szene filmen und dann erpressen. Und bei beiden malen soll Disney derjenige gewesen sein, der ein Problem damit hatte. ;)  
 
Ich gebe zu, dass ich bei Blockbustern mittlerweile so einige Vorurteile habe und ziemlich schnell dazu neige, zu glauben, dass sich bestimmt eingemischt wurde. Nolan hat sicherlich sehr viel Freiheit gehabt (der ist bei Warner inzwischen das, was Cameron bei Fox ist), sonst wäre Rises in dieser Form nie rausgekommen. Denn nachdem er sich genügend Freiheit erkämpft hat, wollte er nun SEINEN WIRKLICHEN Batman hervorbringen, und zwar einen sehr realistischen. Aber trotzdem wird man ihn auch manches vorenthalten und aufgedrängt haben. Zum Bespiel bin ich mir ziemlich sicher, dass er gerne Alfred hätte draufgehen lassen wollte. Wäre auch besser gewesen, als den nach ner Stunde verschwinden und dann am Ende nochmal kurz auftauchen zu lassen. Und es durfte auch nicht viel Blut vorkommen, selbst wenn Nolan das andeuten von selbst favorisiert hat. 
 
Das musst du mir jetzt erklären! Woran merkt man, dass Nolan bei Catwoman besonders Interesse hatte? Worüber ich mir immer noch den Kopf zerbreche: was hat man sich nur bei der Aufmachung von der gedacht? Das ist einer von mehreren Aspekten, der Rises teilweise wie eine ernste Version von Batman hält die Welt in Atem wirken lässt. Man könnte damit sagen, man wollte den damit huldigen, nur passt das so gar nicht in den auf ernst und (soweit es geht) realistisch getrimmten Nolan-Batman. In Batman Forever neben den dortigen Versionen von Riddler und Two Face hätte die deutlich besser gepasst. Das gleiche beim Dark Knight Two Face. Der wäre mit seiner offenen Backe in Batman Returns neben 9 Leben Catwoman und dem mit schwarzem Blut gefüllten Mutant-Pinguin auch etwas besser aufgehoben gewesen.
 
8. 27.03.2014 11:15
 
Der "Stempel" von Joss Whedon sind die witzig-spritzigen Dialoge.  
 
Warum Marvel GOTG macht, frage ich mich ja immer noch, aber vielleicht hast du recht ;)
 
Shane Blacks Handschrift war in meinen Augen bei Iron Man 3 die ganze Zeit über erkennbar. Fand der hatte mehr mit Kiss Kiss Bang Bang gemein als mit den ersten beiden Iron Man-Filmen; und ja, für mich ist das was positives. :p  
 
Auf das mit China möchte ich jetzt nicht nochmal eingehen, da drehen wir uns nur im Kreis ;). Ich sehe die Gründe woanders gelagert, aber auch wenn ich das jetzt noch 100x wiederhole, prallt einfach nur eine Interpretation auf eine andere, und letztendlich werden wir nie wissen, wer von uns beiden recht hat. 
 
Ich fands übrigens weniger zum Brüllen als einfach sehr clever und hintergründig - wenn ich den Twist auch schon kommen sah. 
 
Dass sich Disney (nicht Marvel, BTW) teilweise eingemischt haben, kann ich mir schon vorstellen. Aber vergleiche Iron Man 3 und Avengers mal mit den ganzen anderen generischen BLockbustern. Ich finde schon, dass die Stimme der Regisseure bei diesen beiden Filmen deutlicher zu hören ist als bei vielen oder sogar den meisten anderen. Das heißt ja nicht, dass das deshalb gleich arthouse-filme sind wo die Regisseure einzig und allein ihrer kreativen Vision folgen. Aber es ist mehr als bei vielen anderen Filmen. 
 
Ich finde es auf der einen Seite zwar verständlich auf der anderen aber - für dich - auch ein wenig schade, dass es dir scheinbar zunehmend schwer fällt auf die Filme einzulassen und du quasi nur mehr eine finanziell motivierte Einmischung nach der anderen siehst, überspitzt formuliert. Da fällt es dann natürlich schwer, die Filme zu genießen ;)
 
Bez. Catwoman: Ist mein ganz persönlicher Eindruck. Batman Begins war sehr Batman und Bruce Wayne-zentriert, The Dark Knight dann Joker-dominiert, und bei Rises stand für mich irgendwie Catwoman im Mittelpunkt. Möglicherweise täusche ich mich ja, aber so viel Zeit wie er ihr gewidmet hat und wie er sie umgesetzt hat, hatte ich schon den Eindruck, dass ihm die Figur am Herzen lag. Aber möglicherweise bin ich ihm da ja auch nur auf den Leim gegangen ;).  
 
Was fandest du an der Aufmachung denn so schlimm? Ich fand, das ging den Weg der realistischeren Interpretation von Kostümen konsequent weiter. Wenn man das mal mit den bisherigen Catwomans vergleicht... ;). Two-Face war aber in der Tat ein bisschen ein Bruch, der vermutlich nicht ganz so stark aufgefallen wäre, wenn man nicht gar so viel vom Gesicht weggenommen hätte. War aber immer noch weniger comichaft als die Tommy Lee Jones-Variante...
 
9. 29.03.2014 15:41
 
Kiss Kiss, Bang Bang fand ich ziemlich scheiße. :p  
 
Wenn man wirklich von Anfang an plante, keinen chinesischen Mandarin zu bringen und stattdessen mit einer Wende zu überraschen, weshalb hat man es dann nicht schon beim ersten Captain America gemacht? Also dass Johann Schmidt nicht nur einfach nur der Nazi Johann Schmidt ist, sondern womöglich sogar ein normaler Typ ist, der in all dem Kram reingezogen wurde, weil er keine andere Wahl hatte und schließlich rauskommt, dass Tommy Lee Jones in Wahrheit Red Skull ist? ;)  
 
Batman Begins war tatsächlich sehr Bruce bezogen. In Rises würde ich eher John Blake als Mittelpunkt betrachten. Bruce, der ja dort nur ne Nebenrolle war, und Selina haben sich ungefähr die Waage gehalten, auch wenn Bruce zumindest in dem Vergleich noch die Nase vorn hat. 
 
Man merkt immer wieder, dass Dark Knight wohl bis in alle Ewigkeit auf den Joker reduziert werden wird. Dabei hat mich vor allem damals sehr überrascht, wie wenig der doch im gesamten vor kam. Ich hatte seinerzeit echt im Vorfeld erwartet, der kommt in jeder zweiten Szene vor. :zzz  
 
Bezüglich Dark Knight zähle ich mich zu der Sorte, die die Ansicht verträgt, dass Harvey Dent in Wahrheit der Mittelpunkt darin war. Seiner Wandlung wird viel Raum geschenkt, in fast jeder Bruce-Szene redet dieser von Dent, wie viel Hoffnung er in diesen setzt und dessen Fall beeinflusst das Ende auf eine sehr große weise.  
 
Wie gesagt, das ist der Ursprung des Aussehens in Rises: 
 
http://4.bp.blogspot.com/-cDN95gR4uW8/T_ZTUwuroDI/AAAAAAAACnM/KI_Ra8HEtDA/s1600/catwoman-lee.jpg 
 
Und jetzt stelle dir vor, die wäre exakt 1:1 so drin vorgekommen! Das hätten die Comictypen zwar auch nicht verkraftet, aber dieses Fan Art hätte meiner Meinung nach selbst in Nolans Machart besser gepasst, als das jetzige: 
 
Fan Art 
 
http://fanartexhibit.files.wordpress.com/2010/02/catwoman2a.jpg 
 
in Rises 
 
http://www.flicksandbits.com/wp-content/uploads/2012/05/the-dark-knight-rises-catwoman-promo.jpg 
 
Dich werden zwar wohl die Ohren stören, aber Batman hat doch auch welche und der wirkt in Rises auch leicht fremd, vor allem in den Imax-Szenen. ;)
 
10. 01.04.2014 13:24
 
Ich halte deine Kiss Kiss Bang Bang-Meinung für hauptverantwortlich für deine Kritische Haltung gegenüber IM3. War ja ein sehr ähnlicher Humor ;).  
 
Ich habe nie behauptet, dass von anfang an kein chinesischer Mandarin geplant war. IM GEGENTEIL, weil das würde ja EHER für eine finanzielle statt einer kreativen Entscheidung sprechen. Weil dass China ein wichtiger Filmmarkt ist, wusste man damals auch schon ;). Und man könnte es auch als Indiz dafür sehen, dass es doch Shane Blacks Idee/Entscheidung war, und von Marvel "nur" mehr abgesegnet wurde. Was auch wieder ein Argument für die künstlerische Freiheit der Filmemacher wäre ;)
 
Dementsprechend is tmeine Replik zu deiner CA-Frage: Wenn Shane Black den gemacht hätte, wäre es vielleicht genau so gekommen. Und wenn, hättest du ihnen vermutlich wieder vorgeworfen, das haben sie nur gemacht, weil Deutschland so ein großer, wichtiger Markt ist. :p :grin  
 
Rises JohN Blake bezogen? Der hat doch kaum eine (wesentliche) Rolle gespielt. Im übrigen entscheidet sich für mich die Frage, "wessen" Film es war, nicht nach der Zeit die sie auf der Leinwand zu sehen waren, sondern wie sehr sie den Film geprägt haben. Das war bei TDK in meinen Augen aber sowas von definitiv der Joker ;). Twoface kam im Vergleich zu einer Randnotiz, weshalb es wohl wirklich besser gewesen wäre, sich den für Rises aufzuheben. Das ende von TDK hätte aus meiner Sicht auch ein besseres Ende der Trilogie ergeben. 
 
Also das Fan-Art halte ich ja mal für absoluten murks. Da gefälltmir die offizielle Variante definitiv besser. Aber das beste Kostüm hatte natürlich Michelle Pfeiffer ;). Zugleich sei daran erinnert, dass es bei Rises auch deutlich schlimmer hätte kommen können -> 
http://outnow.ch/Media/Movies/Bilder/2004/Catwoman/movie.p/12.jpg 
 
Wenn ich mich an das zurückerinnere, kommen mir unweigerlich die "wenn männliche Superhelden so aussehen würden wie weibliche Superhelden"-Memes der letzten Tage und Wochen in den Sinn.
 
11. 04.04.2014 00:52
 
Zusätzlich müsste man wohl noch damit klarkommen, dass es kein Iron Man Teil ist, sondern eher die verkappte Fortsetzung von Kiss Bang, wo ein bisschen Iron Man hinzugefügt und alle Verbindungen zu Kiss Bang entfernt wurden und der Name des Downey-Charakters geändert wurde. Es würde mich echt nicht wundern, wenn Black das Iron Man 3 Drehbuch auf Basis eines zum geplanten zweiten Teils von seinem Kiss Bang Gedöns entwickelt hat, dass er bis dahin auf seinem Dachboden vor sich hingammeln ließ. :p 
 
Bei Avengers hatte ich vergessen, was zu schreiben. Bezüglich der Zooms in Man of Steel hab ich ein lustiges Video gefunden: 
 
https://www.youtube.com/watch?v=5oy-gj5KaMQ 
 
Also jetzt wird es echt verwirrend. :zzz Ich glaube, den Mandarin lassen wir wirklich lieber mal ruhen. ;)  
 
Ich finde, dass es im Fall von Red Skull gar nicht mal so schlecht gewesen und sogar wichtig gewesen wäre. Denn das hätte gezeigt, dass das Bild über Deutschland sich langsam wirklich bessert. Aber so zeigt sich immer wieder, dass es doch noch immer Deutschland = Naziland ist. Thomas Kretschmann kommt ja als Nazi in Avengers 2 vor und verdient sich seinen internationalen Ruhm ja mit solchen Rollen. 
 
Stell dir mal vor, Antje Traue, die Faora in Man of Steel spielte, wäre als Supermans Mutter gecastet wurden. Da hätte man hinter her sagen können "In Man of Steel gebärt ne deutsche die zukünftige Hoffnung des Universums". Wäre für Deutschland ein kleiner Schritt nach vorne gewesen. Stattdessen wählte man sie für einen der Kryptinianer/Kryptonier, den Feinden in diesem Film. Und so hieß es stattdessen hinterher "In Man of Steel spielte ne deutsche eine von den bösen.". Ist doch echt Klasse, oder nicht? :)  
 
Das zeigt halt, dass dieses Land insgeheim doch noch einen ziemlich beschissenen Ruf hat und das Statistiken, wo es als beliebtes Land gezählt wird, erstunken und erlogen sind. Für mich ist es jetzt kein Verlust, eigentlich sogar ziemlich egal, aber gerade hat es gut gepasst und zusätzlich wollte ich mich ein bisschen mehr reinversetzen, um es dramatischer wirken zu lassen. ;)  
 
Ich sagte ja schon, dass Dark Knight eher wie der dritte Teil einer Trilogie wirkt. Nur mit dessen Ende für ein Ende einer Trilogie gibt es ein Problem: es hätte kein Happy End gegeben. Beim Ende von Rache der Sith z.B. gab es ja noch einen Hoffnungsschimmer und selbst das Ende von Spider-Man 3 war noch immer positiv genug, da Parker die Jane ja doch noch wieder bekommen hat.  
 
Bei der Berry-Catwoman können die meisten sich irgendwie nicht entscheiden, ob sie es lächerlich finden oder sich daran erfreuen, dass man viel Haut sieht. :grin  
 
Die Hathaway-Catwoman erinnert mich zum Teil auch ziemlich an Batgirl in Batman & Robin: 
 
http://media.liveauctiongroup.net/i/10800/11314378_9.jpg?v=8CE5B9E5089FF00 
 
Häng der ein Cape um und takere der eine Fledermaus in den Brustbereich und voila! 
 
Es ist echt komisch! Die Hathaway-Catwoman erinnert zumindest mich sehr an Batgirl, während Gordon Levitt ja ein verkappter Robin war. Somit sind Robin und Batgirl, auf eine gewisse weiße, doch im dritten Teil vorgekommen, obwohl Nolan immer gegen die beiden war, ähnlich wie mit einem Justiece League Film, während er noch für Batman zuständig ist.
 
12. 21.04.2014 17:20
 
Ich mochte Kiss Kiss Bang Bang halt, kanns nicht ändern ;)
 
Das Video fand ich verwirrend. Sind ja keine Zooms per se, sondern schnitte zu nahaufnahmen. *kopfkratz* 
 
dass die deutschen in Filmen immer die bösen/Nazis sind, wird langsam aber sicher tatsächlich zu einem Klischee. Und ich hätte nichts dagegen, wenn man das mal aufweichen würde, wobei es durchaus auch Rollen mit "guten" deutschen gibt (Salt z.B.). Aber es ging mir ja eher darum, dass der deutsche Markt mittlerweile auch ein wichtiger ist, was das einspielergebnis betrifft, und trotzdem macht man das. Böse Russen gits auch nach wie vor. Mir leuchtet daher nicht ein, warum man gerade wegen China keinen bösen chinesischen Mandarin machen konnte, deiner Meinung nach. 
 
Was die Berry-Catwoman betrifft, bin ich voll und ganz im "sieht peinlich/lächerlich aus"-Camp daheim. Hmm... eine gewisse Ähnlichkeit zum batgirl-Kostüm lässt sich nicht leugnen, allerdings liegt dies bei hautengen latexanzügen wohl fast in der Natur der sache *g*.
 
13. 25.04.2014 15:28
 
Vielleicht ändert es sich ja, wenn tatsächlich der große Einbruch von Hollywood kommt, der schon längere Zeit prophezeit wird und wohl schon nächstes Jahr beginnen soll, weil da sau viele Blockbuster am Start sind. Hollywood gehört ja bekanntlich den Juden. ;)  
 
Du findest es lächerlich, es gibt aber trotzdem auch so einige, die sich anstrengen müssen, dass das Wasser nicht aus ihrem Mund rausläuft. :grin
 
14. 31.08.2014 18:15
 
Vor kurzem hat jemand einen Fan Edit zur gesamten letzten Batman-Trilogie erstellt und diesen "The Dark Knight Saga" genannt. Das Ende des dritten Films wurde so um geschnitten, dass Batman am Ende wirklich nicht überlebt. Hier der beweis: 
 
http://vimeo.com/90922253 
 
Hab den Fan Edit selber nicht gesehen. Mich interessiert nur die Meinung über das neue Ende. Ich würde zwar auch die Nachfolger-Sache rauschneiden (und den Film in Gotham umbenennen, wie er auch eigentlich heißen sollte), aber gegenüber dem jetzigen, das zu sehr auf heile Welt getrimmt war, ist es tatsächlich ne Besserung.
 
15. 31.08.2014 23:00
 
Ja, natürlich wäre der Film viel besser geworden, wenn man Bruce Wayne wirklich hätte sterben lassen. So wirkt er aj auch wie ein komplettes Arschloch weil er Alfred im Glauben lässt, er wäre tot :x . Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es Nolan ursprünglich auch so geplant und Drake als nachfoler im Kostüm vorgesehen hatte. Batman ist kein einzelner Mann, er ist ein Symbol. Und die Wayne-Geschichte wäre mit seinem Tod rund abgeschlossen gewesen. Aber Warner hätten da wohl nie mitgemacht - wobei da möglicherweise auch schon ein geplantes Superman-Crossover mtigespielt hat, für das sie damals noch hofften Bale vielleicht doch ködern zu können.
 
16. 14.01.2015 18:19
 
Es hätte aber trotzdem noch einiges anders gemacht werden müssen, damit der Film im jetzigen Zustand noch besser wäre. ;)  
 
An Dark Knight Rises merkt man, dass die Chinesen und die Feministen mehr zu melden hatten. In Batman Begins hockt Wayne in einem chinesischen Knast, wo irgendein Arschloch ihm die Fresse polieren will, aber selbst den Arsch versohlt bekommt. In Dark Knight gab es diesen Lau, der mit der Mafia gemeinsame Sache machte und sich extra ins Heimatland China verzog, aber doch geschnappt wurde. In Rises gab es aber jetzt nicht nur keine bösen Chinesen, sondern überhaupt keine Chinesen mehr. Und im darauffolgendem Jahr kam ein Film, wo ein ursprünglich chinesischer Charakter zu einem Afghanischen-Terrorristen umgeformt wurde, der sich zusätzlich als, in England geborene, Witzfigur entpuppte. :p  
 
Und bezüglich der Feministen: In den ersten beiden Teilen hatte man bloß Rachel und ein paar unbedeutende Nebenfiguren, die kämpferisch nicht mitmischten. In Rises taucht plötzlich in Form von Catwoman eine Kampfb***h auf, die mehreren Typen den Arsch versohlt, einem Knastie BEIDE Arme bricht, einem Typen mit einem Griff in den Schwitzkasten nimmt, dem einem korrupten Geschäftsmann tierische Angst einjagt, den scheinbaren Obermacker wegpustet und im Gegenzug seelenruhig das arrogante Stück raushängen lassen kann und nicht einmal selbst was abbekommt. 
 
Und dazu ist der Obermacker diesmal auch ne Frau, welcher ein feiger Angriff gegen Batman gelingt. Bei ihrem Ableben war man allerdings nicht gerade mutig. Da Nolan und wohl auch die Warner-Verantwortlichen keine Lust hatten, mit einem Babe-Fight in Kritik zu geraten, kam es nicht zu Catwoman vs. Talia. Und da es ja in Blockbustern scheinbar Männern nicht mehr erlaubt ist, eine Frau zu schlagen, gab es weder ein Batman vs. Talia, welches emotional aufgebaut ist und wo ersterer sich für den feigen Angriff rächt, noch ein Blake vs. Talia, wo ersterer seinen ersten Schritt als Nachfolger macht. Und deshalb steckte man sie in die Karre, die einen Stürtzcrash vollführt und sie so sehr verletzt, dass es zu ihrem Tod führt. 
 
Und bevor es zu Unterstellungen kommt, ich hätte eine negative Ansicht gegenüber Frauen: Nein, hab ich nicht. Es stört mich nur, wenn mehrere Typen von einer verdroschen werden und nicht selbst was abbekommt. Denn das ist auch nicht gerade Gleichberechtigung. ;)
 
17. 18.02.2015 13:04
 
Zuerst einmal sorry für die späte ANtwort, aber zu Beginn des Jahres ist es bei mir in der Arbeit immer besonders stressig; das wirkt sich dann natürlich auch auf die Freizeit aus.  
 
Zum Mandarin in "Iron Man 3": Keiner von uns wird je mit 100%iger Sicherheit sagen können, was die Beweggründe dafür waren. Mir gefiel die Änderung, dir nicht. Mehr gibt es dazu denke ich nicht mehr zu sagen ;)
 
Etwas an den Haaren herbeigezogen erscheint mir deine Argumentation rund um die während der Filmreihe immer mehr zu melden habenden Feministinnen - immerhin ist Catwoman ja wohl kaum eine neue Erfindung der Nolan-Filme ;). Und, ganz ehrlich: Wenn eine aktivere Rolle von Frauen auch in solchen Filmen - im Vergleich zum alten "Fräulein in Nöten"-Klischee - auf den Feminismus zurückzuführen sein sollte, dann bin ich darüber eigentlich froh :grin .  
 
Und für den "Unfall"tod von Talia mache ich weniger die Tatsache verantwortlich, dass sie eine Frau ist, als dass Superhelden in Filmen ihre Gegner ja generell nicht direkt umbringen dürfen.
 

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