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Durch den Spiegel PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Through the Looking Glass
Episodennummer: 3x19
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 17. April 1995
Erstausstrahlung D: 07. März 1996
Drehbuch: Ira Steven Behr & Robert Hewitt Wolfe
Regie: Winrich Kolbe
Hauptdarsteller: Avery Brooks als Commander Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark.
Gastdarsteller: Andrew Robinson als Garak, Felecia M. Bell als Jennifer, Max Grodénchik als Rom, Tim Russ als Tuvok, John Patrick Hayden als Cardassian Overseer, Dennis Madalone als marauder u.a.

Kurzinhalt: Commander Sisko wird von Smiley, dem es mit Hilfe eines umgewandelten Transporters gelungen ist, die Barriere zwischen den Parallelwelten zu überwinden, ins Spiegeluniversum entführt. Dort kam sein Gegenstück Captain Sisko, der sich im Jahr seitdem Kira und Bashir dieses besucht hatten zum Anführer der neu gegründeten Rebellion aufgeschwungen hat, vor kurzem ums Leben. Benjamin soll nun dessen Platz einnehmen, und seine letzte Mission, die für das weitere Überleben der Rebellion von entscheidender Bedeutung ist, zu einem erfolgreichen Abschluss führen. Denn dessen Ex-Frau Jennifer arbeitet im Auftrag von Intendantin Kira an einem neuen Sensorgitter, mit dem man die Standorte der Rebellen, die sich in den Badlands versteckt halten, in Nullkommanichts ausfindig machen könnte. Sisko soll sich mit ihr treffen und sie entweder davon überzeugen, ihre Arbeit einzustellen, oder aber sie ermorden, damit sie eben diese nicht mehr fertigstellen kann. Angesichts ihres tragischen Schicksals in seinem Universum fällt es Benjamin nicht gerade leicht, seiner früheren Frau wieder gegenüberzustehen. Allerdings lässt ihm Smiley gar keine andere Wahl, als sein bestes zu versuchen, wenn er wieder in sein eigenes Universum zurückkehren will. Und so lassen sich die beiden von der Allianz gefangen nehmen und nach Terok Nor bringen, wo Intendantin Kira sie schon erwartet…

Denkwürdige Zitate: "That's to let you know I missed you. And that's for letting me think you were dead."
(Jadzia, nachdem sie Sisko gerade eine gescheuert hat.)

"What was your Jennifer like?"
"She was the kindest, most caring person I ever knew."
"I wouldn't get my hopes up."
(Ja, man weiß nie, was einen hinter dem dunklen Spiegel erwartet.)

"What do you want?"
"Your loyalty. That's all I've ever wanted. For you to be at my side, my strong right hand. But I'm afraid I can never trust you again. Which means that I will have to dispose of you eventually. The question is, should it be sooner, or later?"
"Do I get a vote?"
(Bei diesen Auswahlmöglichkeiten dürfte ihm die Wahl nicht schwerfallen.)

"If you need anyone to beat him into submission for you, don't hesitate to call me."
(Garaks Hilfsbereitschaft könnte einen fast zu Tränen rühren.)

"I think the two of us have been fighting each other for so long that you've gotten used to us being on opposite sides. But I'm not the enemy this time, Jennifer. The Alliance is."
(Sisko versucht, "seine" Ex-Frau davon zu überzeugen, der Allianz nicht länger zu helfen.)


Review: Episodenbild (c) CBS "Die andere Seite", die erste DS9-Episode, in der man dem aus TOS bekannten Spiegeluniversum endlich wieder einmal einen Besuch abstattete, zählte für mich zu den bisherigen Highlights der Serie. Insofern habe ich mich über die bereits im Titel angedeutete Rückkehr sehr gefreut – umso mehr, als es "Durch den Spiegel" in meinen Augen gelang, auch qualitativ nahtlos an diese anzuknüpfen. Hauptverantwortlich dafür ist die wirklich geniale Grundidee, Benjamin Sisko im Spiegeluniversum mit einer nach wie vor unter den Lebenden weilenden – und für die Allianz arbeitenden – Jennifer zu konfrontieren. Als wir diese trafen war ich dann zwar insofern kurzzeitig enttäuscht, als sich diese von ihrem Gegenpart aus dem bekannten Universum nicht zu unterscheiden schien (also keine dunkle Spiegelvariante der gleichen Figur war), letztendlich muss ich allerdings gestehen, dass die Episode auf diese Art und Weise effektiver war, da Sisko so tatsächlich quasi mit "seiner" bzw. der ihm bekannten Jennifer konfrontiert wurde – und dabei auch alte Wunden noch einmal aufgerissen werden. Mit einer "bösen" Variante hätte das natürlich in dieser Form nicht mehr funktioniert. Insofern war das schon die richtige Entscheidung.

Jedenfalls sah ich in eben diesem Wiedersehen die größte Stärke der Episode. Nicht zuletzt, da ich angesichts des Settings im Spiegeluniversum einen Tod Jennifers ernsthaft in Betracht zog, ja sogar fast damit gerechnet hatte, dass er sie hier nun, so wie in "seinem" Universum, verlieren würde – was der Spannung überaus zuträglich war. Letztendlich hatte ich allerdings angesichts der Tatsache, dass Benjamin sie zurücklassen muss, auch gegen den diesbezüglich positiven Ausgang des Geschehens nicht. Natürlich könnte man darüber diskutieren, ob es nicht noch tragischer gewesen wäre, hätte sich Jennifer uneinsichtig gezeigt und Sisko sie daher zum Wohle der Rebellion hätte umbringen müssen, aber das wäre wohl selbst für "Deep Space Nine" zu finster gewesen. Und generell fand ich ihre gemeinsamen Szenen – insbesondere den Abschied – viel zu schön und emotional aufgeladen, um hier auf irgendeine Art und Weise Kritik zu üben. Auch die Inszenierung der Folge – insbesondere was die Belichtung von Terok Nor im Vergleich zu Deep Space Nine betrifft – stach für mich wieder hervor. Interessant fand ich zudem, dass einige Waffen statt der von "Star Trek" sonst bekannten Strahlen vielmehr Energiebälle abschossen; auch dies sorgte für Abwechslung bzw. für einen Kontrast zwischen beiden Realitäten. Und jenen SchauspielerInnen, die das Glück haben, eine Figur zu spielen, deren Gegenpart auf der anderen Seite des Spiegels von ihrer üblichen Rolle unterscheidet (wie z.B. Nana Visitor), schienen die Gelegenheit wieder einmal zu genießen. Einzig was den Auftritt von Tuvok betrifft bin ich unschlüssig. Einerseits mag ich solche Crossover ja sehr gerne, andererseits gab man ihm hier aber leider überhaupt nichts zu tun, außer in ein paar Szenen im Hintergrund herumzustehen und zwei bis drei Sätze zu sagen – was seinen Auftritt hier doch eher zu einem billigen Gimmick machte. Wobei zugegebenermaßen eigentlich alle Figuren außer Ben, Jennifer und ev. Smiley bei diesem zweiten DS9-Ausflug ins Spiegeluniversum etwas zu kurz kamen. Zudem fällt rückwirkend betrachtet auf, dass die Handlung doch ein wenig dünn war. Solange die Grundidee so gelungen ist wie hier, und mich die Episode bestens unterhält, sehe ich aber keinen Grund, der Episode daraus 'nen Strick zu drehen.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Nach "Die andere Seite" stattet DS9 mit "Durch den Spiegel" dem aus TOS bekannten, dunklen Parallel-Universum zum zweiten Mal einen Besuch ab, und knüpft dabei auch an die dortigen Ereignisse an. Der Hauptgrund, dass mir auch der zweite Ausflug ins Spiegeluniversum wieder so gut gefallen konnte wie der erste, ist das großartige Setup: Benjamin in die Rolle seines getöteten Gegenübers schlüpfen zu lassen, damit er sich mit dessen Ex-Frau Jennifer trifft – die in seinem Universum gestorben ist – war einfach eine kongeniale Idee, die letztendlich auch zu einem wirklich berührenden Wiedersehen (und zuletzt auch Abschied) zwischen den beiden führte. Zudem profitierte die Folge, wie schon die erste im Parallel-Universum angesiedelte DS9-Folge, wieder darunter, dass man sich in diesem (im Gegensatz zum bekannten) nie sicher sein kann, wer überleben und wer sterben, bzw. wie die ganze Sache ausgehen wird, was das Geschehen auch hier wieder sehr spannend machte. Und auch die Inszenierung sowie die schauspielerischen Leistungen waren wieder wunderbar. Schade fand ich hingegen, dass Tuvok – so sehr ich mich über seinen Auftritt grundsätzlich auch gefreut haben mag – derart verschwendet wurde. Und rückwirkend betrachtet fällt auf, dass die Episode inhaltlich, abseits der netten Grundidee, nicht sonderlich viel zu bieten hat. Da war "Die andere Seite" insgesamt abwechslungsreicher und "voller". Die stärkere emotionale Wirkung bestimmter Szenen kompensierte dies jedoch, so dass mich letztendlich auch "Durch den Spiegel" wieder bestens unterhalten konnte.

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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