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Die Weihnachtsinvasion Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: The Christmas Invasion
Episodennummer: Sx01
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 25. Dezember 2005
Erstausstrahlung D: 08. Juni 2008
Drehbuch: Russell T Davies
Regie: James Hawes
Hauptdarsteller: David Tennant als The Doctor, Billie Piper als Rose Tyler
Gastdarsteller: Camille Coduri als Jackie Tyler, Noel Clarke als Mickey Smith, Penelope Wilton als Harriet Jones, Adam Garcia als Alex, Daniel Evans als Daniel Llewellyn, Sean Gilder als Sycorax Leader, Anita Briem als Sally Jacobs, Chu Omambala als Major Blake, Sian McDowell als Sandra, Paul Anderson als Jason, Cathy Murphy als Mum, Sean Carlsen als Policeman u.a.

Kurzinhalt: Der Doktor bringt Rose an Weihnachten nach London zurück – und bricht kurz nachdem er Jackie und Mickey begrüßt hat zusammen. Er leidet immer noch unter den Nachwirkungen seiner Regeneration, und Rose fürchtet zunehmend um sein Leben. Die große Energie die er während der Regenation abgibt, lockt dabei einige Kreaturen an, die sich gerne daran laben würden. Es ist daher an Rose, Jackie und Mickey, ihn in dieser Zeit zu beschützen. Nachdem sie den ersten Angriff abgewehrt haben, sieht sich die Erde jedoch mit einer weitaus größeren Bedrohung konfrontiert: Die erste britische Raumsonde trifft im All nämlich auf ein großes Raumschiff, das gerade durch unser Sonnensystem fliegen und sich unserem Planeten nähert. In einer Übertragung an die Menschen der Erde stellen sie sich als die Sycorax vor, die gekommen sind, um die Erde zu unterjochen und unsere natürlichen Ressourcen zu plündern – wobei die Menschheit als Sklaven auch gleich die Drecksarbeit übernehmen sollen. Die neu gewählte Premierministerin Englands, Harriet Jones, wehrt sich vehement gegen diese Forderung. Kurz darauf werden viele Menschen auf der ganzen Welt von einer Art Hypnose erfasst, und begeben sich auf Hausdächer und ähnliche hohe Stellen – vermeintlich, um sich in die Tiefe zu stürzen. Daraufhin verlangen die Sycorax erneut von der Menschheit, sich zu ergeben – sonst werden sie rund ein Drittel der Weltbevölkerung töten…


Review: Episodenbild (c) BBC ^In "Getrennte Wege" durfte er nur am Ende kurz in die Kamera luchsen – im ersten Special der Serie, "Die Weihnachtsinvasion", hat David Tennant nun seinen ersten richtigen Auftritt als Doctor Who – und tritt dabei in meinen Augen in durchaus große Fußstapfen, hat mir die Darstellung von Christopher Eccleston doch sehr gut gefallen. Die ersten zwei Drittel der Folge leidet Tennant noch etwas darunter, dass sein Doctor noch mit den Nachwirkungen des Regenerierens beschäftigt ist, weshalb er nicht viel mehr zu tun bekommt, als im Bett zu liegen und gelegentlich mit dem Sonic Screwdriver herumzufuchteln. Erst als er nach etwa 40 Minuten dank des verdampften Tees endlich erwacht, kann sich David Tennant zum ersten Mal so richtig in Szene setzen – und erweist sich dank einer ähnlich energiegeladenen Performance und einem Hauch von Verrücktheit und auch Gefahr bereits bei seinem ersten Auftritt als würdiger Nachfolger von Christopher Eccleston. Spätestens nach seinen dem Anführer der Sycorax nachäffenden "I don't know" hatte er bei mir schon einen Stein im Brett. Dass es ihm bzw. der Serie derart schnell gelingen würde, meine Befürchtungen ob der Neubesetzung zu zerstreuen, hatte ich offen gestanden nicht erwartet.

Insofern finde ich es doch ein wenig schade, dass sich die Episode derart lange Zeit lässt, um ihn so richtig auftrumpfen zu lassen. Zumal meines Erachtens auch die Folge selbst erst ab diesem Zeitpunkt so richtig aufdreht. Ehe es soweit ist, zieht sich das Geschehen ein wenig. Die Handlung bzw. die anderen Figuren – zumal leider auch Rose für lange Zeit in den Hintergrund rückt – sind einfach in meinen Augen kein adäquater Ersatz für den Doctor, und schafften es in meinen Augen nicht, die durch seine Abwesenheit entstandene Lücke zu füllen. Auch die längere Laufzeit dieses Specials hat "Die Weihnachtsinvasion" nicht gut getan. Als normale 45-Minuten-Episode hätte man das Tempo deutlich erhöhen müssen, was eine um einiges packendere und dramatischere Folge ergeben hätte. So zieht sich die Folge hingegen ein bisschen. Rückwirkend betrachtet hätte man wohl alles rund um die Weihnachtsmänner und den angreifenden Weihnachtsbaum streichen können, ohne etwas von Bedeutung für die Handlung an sich zu verlieren – denn eigentlich war das von der Invasionsstory rund um die Sycorax völlig unabhängig. Dann wäre die eigentliche Bedrohung schneller ins Zentrum gerückt, und hätte die komplette Episode mehr Schwung besessen. Und um auch noch den letzten, wenn auch vergleichsweise marginal, Kritikpunkt anzubringen, aber… wie konnte sich der Doktor mit dem Anführer der Sycorax kurz in dessen eigener Sprache unterhalten? Ich dachte eigentlich die würden die ganze Zeit deren Sparche sprechen, und die TARDIS würde übersetzen? Das war ja auch der Grund warum Rose bemerkt hat, dass sie sie auf einmal ohne Übersetzer versteht. Wieso wurden dann aber diese paar Worte nicht auch übersetzt? Übersehe ich was, oder ergibt das nicht wirklich einen Sinn?

Episodenbild (c) BBC Von diesen Problempunkten abgesehen hat mir "Die Weihnachtsinvasion" aber grundsätzlich gut gefallen. Positiv war sicherlich der neuerliche Auftritt von Harriet Jones, die sich mittlerweile zur Premierministerin aufgeschwungen hat. Eine der größten Stärken der Episode ist dabei für mich ihre Entscheidung am Ende, die Sycorax obwohl sie von der Erde abziehen zu vernichten – womit sie sich auch den Unmut des Doctors zuzieht. Gut gefallen hat mir auch das außerirdische Schiff, dass vom Design her einfach mal was anderes war – sah es doch wie ein riesiger Felsen im Himmel aus. Die Bedrohung selbst wird – wenn auch nur in typischer Alibi-Manier wie man es aus so manch ähnlichem Film kennt; aber das ist immer noch besser als gar nichts – als global dargestellt, mit ein paar kurzen Szenen z.B. vom Kolosseum. Und auch die Massenszenen in London, mit den ganzen Leuten die auf hohen Gebäuden stehen, waren nett gemacht. Die Erklärung rund um die Blutkontrolle, wie es dazu kam, und warum es sich beim Ultimatum um eine leere Drohung gehandelt hat, fand ich dann ebenfalls nett. Insgesamt also eine durchaus gute Episode – der jedoch in meinen Augen eine übliche "Doctor Who"-Laufzeit von nur 45 Minuten besser getan hätte.

Fazit: "Die Weihnachtsinvasion" litt für mich etwas darunter, dass statt der üblichen 45 diesmal gleich 60 Minuten zu füllen waren, sowie an der Nachwirkungen der Regeneration des Doctors, die dazu führten, dass er in den ersten zwei Dritteln überwiegend mit Abwesenheit glänzte – und es keiner der anderen Figuren gelang, die daraus entstandene Lücke zu füllen. Erst als der Doctor dank der Teedämpfe wieder erwacht und die Invasion der Sycorax vereitelt, dreht "Die Weihnachtsinvasion" so richtig auf. Dann gelang es David Tennant auch erstaunlich und erfreulich schnell, mich für sich zu gewinnen und meine Sorge wegen Christopher Ecclestons Ausstieg schnell in Vergessenheit geraten zu lassen. Ich wünschte nur, der Weg dorthin wäre etwas packender und/oder kürzer ausgefallen, denn leider verstanden es erst die letzten rund 15 Minuten, mich so richtig gut zu unterhalten. Alles davor war ok, mehr aber auch nicht. Eben deshalb kommt "Die Weihnachtsinvasion" für mich letztendlich trotz des gelungenen Finales nicht über eine leicht überdurchschnittliche Wertung hinaus.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




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