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Lebendig tot Drucken E-Mail
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Originaltitel: DeadAlive
Episodennummer: 8x15
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 01. April 2001
Erstausstrahlung D: 14. Januar 2002
Drehbuch: Chris Carter & Frank Spotnitz
Regie: Tony Wharmby
Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett
Gastdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner, Nicholas Lea als Alex Krycek, Zachary Ansley als Billy Miles, James Pickens Jr. als Alvin Kersh, Sheila Larken als Margaret Scully, Tom Braidwood als Melvin Frohike, Dean Haglund als Richard Langly, Bruce Harwood als John Fitzgerald Byers, Arlene Pileggi als Skinner's Assistant, Richard McGonagle als Dr. Francis Orovetz, Nelson Mashita als Dr. Lim, Larry Rippenkroeger als First Deckhand, Judson Scott als Absalom u.a.

Kurzinhalt: Mulder wurde nahe des Lagers eines UFO-Kults tot aufgefunden und kurz darauf bei einem Begräbnis beigesetzt. Drei Monate später fischt ein Boot die Leiche von Billie Miles aus dem Wasser, der so wie Mulder in Oregon von Außerirdischen entführt wurde. Der Gerichtsmediziner will gerade mit seiner Autopsie beginnen, als seinem Assistenten auffällt, dass die Leiche kurz gezuckt hat. Es stellt sich heraus: Billie Miles ist noch am Leben! Als Skinner davon erfährt, befürchtet er, dass auch Mulder lebendig begraben wurde – und lässt den Sarg ausheben. Tatsächlich stellt man auch bei Mulder ganz schwache Lebenszeichen fest, woraufhin man ihn in die Intensivstation eines Krankenhauses bringt. Scully, deren Geburt ihres Kindes mittlerweile nur mehr wenige Woche entfernt ist, trifft diese Nachricht verständlicherweise wie ein Schock, hat sie doch gerade erst damit begonnen, sich mit Mulders Tod abzufinden. Als Billie Miles plötzlich aufsteht und sich häutet, ahnt Scully was hier vor sich geht: Die ausgesetzten Entführten dienen den Außerirdischen quasi als Mutterleib – was danach hervorkommt, ist nicht mehr menschlich, und nicht mehr die Person die sie vorher war. Verzweifelt versuchen Scully und Skinner nach einem Weg, zu verhindern, dass es Mulder ähnlich ergeht. Kurz darauf wendet sich Krycek an Direktor Skinner und bietet ihm das Gegenmittel für den Alien-Virus an – verlangt dafür jedoch einen schrecklichen Preis…


Review: ImageBeginnen wir mit dem Positiven: "Lebendig tot" war wieder einmal eine sehr emotionale Angelegenheit, und bescherte sowohl den Figuren als auch dem Zuschauer eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle. Natürlich litt das Begräbnis zu Beginn etwas darunter, dass man schon genau weiß, dass Mulder zurückkehren wird – und man daher eher damit beschäftigt ist darüber nachzudenken, wie sie ihn wohl ins Reich der Lebenden zurückholen werden, als Scullys Trauer nachzuempfinden. Dennoch war es ein durchaus emotionaler Moment. Auch zwischendurch gab es einige berührende Szenen – der absolute Höhepunkt ist dann aber natürlich das Ende, als Mulder das Bewusstsein wiedererlangt. Da lief es auch mir kalt den Rücken runter. Auch wenn sich Doggett nicht schlecht geschlagen hat, habe ich Mulder in den letzten Episoden doch vermisst – und mit seinem Gag darf er auch gleich wieder beweisen, wieso. Jedenfalls war dies ein absolut wundervoller Moment, der eine doch eher durchwachsene Episode grandios abgeschlossen hat.

Denn leider… abseits dieser emotionalen Höhepunkte war das doch eher eine unaufregende Angelegenheit. Die Episode leidet dabei vor allem am "Auf der Suche nach Mister Spock"-Syndrom. Soll heißen: Sie ist einzig und allein dazu da, um eine tragische Wendung aus der vorherigen Folge wieder rückgängig zu machen. Davon abgesehen gibt es de facto keine nennenswerte Handlung und tut sich nicht viel. Diese akute Inhaltsarmut lässt vor allem zwischendurch teilweise etwas Langeweile aufkommen. Viel schwerer wiegt für mich aber die neue Idee rund um die Eroberung unseres Planeten durch Außerirdische. Die Mythologie ist mittlerweile einfach nur mehr ein heilloses Durcheinander. Zuerst war der von Krycek angebotene Impfstoff ja eigentlich für das schwarze Öl gedacht, von dem mittlerweile weit und breit nichts mehr zu sehen und zu hören ist, und von dem Menschen übernommen und quasi zu willenlosen Puppen der Außerirdischen gemacht wurden. Danach gab es auf einmal ein anderes Alien-Virus, dass die Außerirdischen über Bienen übertragen wollten, und das irgendwie dazu führte, dass im Körper des Infizierten ein Alien heranwächst, dass das Chestbuster-mäßig aus dem Brustkorb hervortritt (dabei handelt es sich wiederum nur um eine Art "Raupe", aus der dann wiederum das bekannte graue Alien entschlüpft). Und jetzt machen sie's also scheinbar auf einmal so, dass Menschen als Außerirdische "wiedergeboren" werden. Die Person behält zwar ihr menschliches Aussehen, bekommt aber eine neue – außerirdische – Persönlichkeit. Sorry, aber das passt doch alles hinten und vorne nicht mehr zusammen, und ist einfach nur konfus. An diesem Punkt der Mythologie würde wohl nicht mal mehr der "leichtgläubige" Mulder ihnen abkaufen, dass alles von Anfang an so geplant und ganz genau durchdacht war.

Fazit: Image"Lebendig tot" leidet einerseits darunter, dass die komplette Episode eigentlich nur für einen einzigen Zweck da ist – nämlich um Mulder wieder unter die Lebenden zu bringen (was man theoretisch auch gleich am Ende der letzten Folge hätte machen und somit eine Episode einsparen können), und andererseits darunter, dass die Mythologie mittlerweile einfach nur mehr ein konfuses Durcheinander ist das hinten und vorne keinen Sinn mehr ergibt – was insbesondere auf die neue Kolonialisierungsmethode der Außerirdischen abzielt. Dafür muss man der Folge zu Gute halten, dass sie uns einige emotionale Momente beschert hat. Vor allem auch die Szene, als Mulder das Bewusstsein wiedererlangt, war phänomenal umgesetzt, und sehr bewegend. Trotz dieser emotionalen Höhepunkte reicht es letztendlich aber nur für eine durchschnittliche Bewertung.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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