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Tek War - 2x17: Eine zweite Chance Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Redemption
Episodennummer: 2x17
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 02. Februar 1996
Erstausstrahlung D: 03. August 1998
Drehbuch: J. Larry Carroll
Regie: Bruce Pittman
Besetzung: Greg Evigan als Jake Cardigan, William Shatner als Walter H. Bascom, Maria del Mar als Lt. Sam Houston, Natalie Radford als Nika, Janet Bailey als Vivian Rogers, Peter Krantz als Kyle Brackett, Richard Comar als Frank Avery, Wayne Best als Adam Trask, Tara Rosling als Gwen Avery, Mary Ann Stevens als Clarissa Welles, Peter Blais als Jonas La Salle, Lee Taylor-Allan als Rebecca, Patrick Chilvers als Tekhead, Derek Aasland als Greg, Desmond Campbell als Goon #1 u.a.

Kurzinhalt: Vor ein paar Jahren war Frank Avery Bürgermeister von Los Angeles. Dann jedoch wurde er Tek-süchtig, und daraufhin verhaftet und verurteilt. Mittlerweile hat er seine Haftstrafe in einem Kryo-Gefängnis abgesessen, und möchte ein weiteres Mal als Bürgermeister kandidieren. Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen unterscheidet sich sein Ansatz zur Bekämpfung des Tek-Problems deutlich von jenem seines Gegners – und amtierenden Bürgermeisters – Kyle Brackett. Wo dieser auf "Law and Order" setzt, tritt Avery dafür ein, zwar die Tek-Lords mit der vollen Härte des Gesetzes zu verfolgen und bestrafen, den Opfern jedoch vielmehr zu helfen, über ihre Sucht hinwegzukommen, und sich wieder in die Gesellschaft integrieren zu können. Ein Ansatz, mit dem er sich nicht nur Freunde macht. Im Auftrag von Cosmos führt Jake Cardigan eine routinemäßige Überprüfung der Sicherheitssysteme in Averys Wahlzentrale durch. Dabei findet er eine Wanze. Im besten Fall ging es nur darum, mehr über Averys Kampagne zu erfahren; im schlimmsten Fall wollte jedoch so mehr über seine Pläne für Auftritte usw. erfahren, um einen Anschlag planen zu können. Obwohl Jake nicht davon überzeugt ist, dass Frank seine alten, schlechten Gewohnheiten vollständig abgelegt hat, setzt er alles daran, um dessen Leben zu beschützen…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Nach einer sehr langen Pause ist William Shatner hier endlich wieder als Walter Bascom zurück! Als Fan von ihm habe ich mich darüber zweifellos sehr gefreut; umso mehr, als er für immerhin drei etwas längere Szenen dabei ist, statt nur kurz in einem Mini-Gastauftritt seinen Kopf in die Kamera zu halten. Ich bin nun schon gespannt, ob sich Shatner auch bei der letzten Folge der Serie noch mal die Ehre geben wird, oder hier schon vorab seine Abschiedsvorstellung (da "Tek War" ja nicht für eine zweite Staffel verlängert wurde) gab. Abseits seines Auftritts fand ich "Eine zweite Chance" jedenfalls wenig bemerkenswert. Am ehesten würde ich wohl noch die allererste Einstellung lobend hervorheben, mit dem (leicht futuristischen) Los Angeles bei Nacht; die fand ich nämlich cool gemacht. Zudem muss ich "Eine zweite Chance" zumindest zugutehalten, nie langweilig geworden zu sein. Und auch wenn vieles an der Episode sehr vorhersehbar war, gestehe ich: Dass Franks eigene Vizekandidatin mit Brackett unter einer Decke steckt, hatte ich nicht vermutet.

Grundsätzlich war das aber eine doch ziemlich generische Folge, die neben ihrer doch eher ausgelutschten 08/15-Story auch noch ein paar (weitere) Anlässe zu Kritik bot. So war mir vor allem angesichts Jakes eigenen Erfahrungen unklar, warum gerade er gegenüber Frank Avery so kritisch war, ihm seine Tek-Vergangenheit vorwarf, und nicht daran glaubt(e), dass es diesem möglich sein würde, seine entsprechende schlechte Angewohnheit hinter sich zu lassen. Immerhin hat es Jake selbst doch vorgemacht; insofern sollte man meinen, dass er vielmehr der erste ist, der Frank eine Chance gibt. So überrascht ich von Vivians Rolle im Komplott war, so vorhersehbar – ja fast schon unvermeidlich – war es, dass sein Gegenkandidat (und amtierender Bürgermeister) Kyle Brackett der Hauptdrahtzieher dahinter ist. Nicht wirklich einleuchten wollte mir auch, dass Clarissa (wenn ich ihre Rolle richtig zuordne) als man sie erwischt lieber ihr Leben gibt, als ihnen zu sagen, wer sie angeheuert hat. Das ist ja keine blinde Fanatikerin, die an eine bestimmte Sache glaubt, und sich für diese opfert, sondern vielmehr eine Söldnerin, die – zum eigenen finanziellen Wohl – einen Auftrag ausführt. Insofern ergab ihr Selbstmord nicht wirklich Sinn. Last but not least: Dass es dem einen Kerl gelungen sein soll, eine Waffe in den Unterschlupf für Drogensüchtige zu schmuggeln, erschien mir auch unplausibel. Gut fand ich dafür die Darstellung von Richard Comar. Interessant war es zudem, Tara Rosling, die aktuell in "Star Trek: Discovery" als Präsidentin T'Rina zu sehen ist, hier in einer frühen Rolle zu sehen. Und die fast schon klassischen unterschiedlichen politischen Ansätze im Hinblick auf Straftäter – Bestrafung oder Rehabilitation – die bei den Gegenkandidaten schön herauskommt, gefiel mir ebenfalls. Insgesamt hat "Tek War" mit "Eine zweite Chance" kurz vor dem Ende aber nochmal eine recht durchschnittliche Folge raus; ich würde ich freuen, wenn das Finale hier doch nochmal eins draufsetzen kann.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television "Eine zweite Chance" war eine doch ziemlich 08/15-Episode, die für mich in erster Linie mit der – aus meiner Sicht längst überfälligen – Rückkehr von William Shatner besticht. Zwar gab es auch davon abgesehen ein paar positive Aspekte, die hielten sich aber wiederum mit jenen Elementen, die ich kritisch sehe, ziemlich die Waage. Zwei Beispiele: Dass Vivian Teil der Verschwörung ist, hat mich überrascht, demgegenüber war Kyle Bracketts Rolle darin viel zu offensichtlich. Und die Thematik rund um den geläuterten ehemaligen Tek-Süchtigen, der hier nun wieder zum Bürgermeister gewählt wird (und mit der man eindeutig eine Message zu der von ihm vertretenen liberaleren Haltung im Vergleich zur "Law and Order"-Politik seines Gegners vertritt), hat mir grundsätzlich gut gefallen; dafür fand ich unverständlich, warum ihn just Jake Cardigan – seinerseits ja ebenfalls ein geläuterten "Tek-Head" – kritisch sehen sollte. Und so zieht sich das letztendlich durch die ganze Folge – was uns insgesamt zu einer durchschnittlichen Wertung führt.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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