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Tek War - 2x16: Schein und Sein Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Skin Deep
Episodennummer: 2x16
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 27. Januar 1996
Erstausstrahlung D: 27. Juli 1998
Drehbuch: Dean Butler
Regie: Hans Beimler
Besetzung: Greg Evigan als Jake Cardigan, William Shatner als Walter H. Bascom, Maria del Mar als Lt. Sam Houston, Natalie Radford als Nika, Starr Andreeff als Sharon Neville, Geordie Johnson als Police Commissioner Bob Neville, Maurice Dean Wint als Lieutenant Winger, Lexa Doig als Cowgirl, Ernie Grunwald als Spaz, Richard Zeman als Cutter, François Klanfer als Henri, Dean Marshall als Officer Schueler, Joe Matheson als Governor Manning, Meg Hogarth als Meg u.a.

Kurzinhalt: Sharon Neville wird ermordet. Kurz darauf steht diese – vermeintlich – im Cosmos-Büro, und heuert Jake Cardigan an, um den Mord an ihr aufzuklären. Des Rätsels Lösung: Jene Sharon, die bei Jake vorstellig wird, ist nur ein Identitätsdouble. Dabei handelt es sich um Menschen, die gegen Bezahlung das Aussehen und teilweise auch die Erinnerungen anderer Personen annehmen. Sharon hatte befürchtet, dass ihr Leben in Gefahr sein könnte, und für den Worst Case ein Double angeheuert, welches danach zumindest für Gerechtigkeit sorgen soll. Hauptverdächtiger – zumindest wenn es nach "Sharon" geht – ist ihr Ehemann Bob. Insofern eine heikle Angelegenheit, als es sich bei ihm um den Polizeipräsidenten handelt. Aber auch, dass Jake ein Exfreund von Sharon ist – diese war seine erste Liebe – verkompliziert die Sache. Gemeinsam machen sie sich daran, Sharons letzte Stunden zu rekonstruieren, und die Schuldigen zur Strecke zu bringen…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Selbst in der Welt von "Tek War" dürfte es nicht jeden Tag vorkommen, dass eine gerade ermordete Person auf einmal vor einem steht, und darum ersucht, ihren Mord aufzuklären – in "Schein und Sein" passiert jedoch genau das. Im ersten Moment dachte ich, bei der Sharon der Anfangssequenz hätte es sich um ein Androiden-Double gehandelt (solche wurden zuvor ja schon etabliert), tatsächlich schlägt die Episode aber eine andere Richtung ein. Denn hier sind die Doubles reale Personen, die das Aussehen des Auftraggebers an-, und auch einige ihrer Erinnerungen aufnehmen. Vor allem aber hat es hier eben nicht etwa den Lockvogel, sondern die echte Sharon erwischt. Ihrem Double bleibt somit nur mehr, zu versuchen, Sharons Mörder zu finden, und so ihrer letzten Klientin doch noch für Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Für Jake sind die Ermittlungen insofern eine persönliche Angelegenheit, als er mit der "echten" Sharon einst liiert war. Mit Hilfe ihres Doubles durchforstet man Sharons Erinnerungen, und hangelt sich von Hinweis zu Hinweis.

Eben dies fand ich wenn schon nicht spannend so doch zumindest durchaus interessant und kurzweilig umgesetzt. Umso mehr, als Jake es hier mit dem Polizeipräsidenten zu tun bekommt. Zwar hätte es nicht geschadet, wenn man diesen schon zuvor etabliert hätte. Zudem wirkte Geordie Johnson auf mich für die Rolle doch etwas gar jung. Vor allem aber wusste man irgendwie im ersten Moment, wo er auftaucht, dass er der Mörder war (oder zumindest, diesen in Auftrag gegeben hat), was die Folge ein bisschen vorhersehbar machte. Dafür sorgte dessen Machtposition – die er dann ja auch ausnutzt, indem er Jake den Mord an seiner Frau in die Schuhe schiebt, und ihn zur Fahndung ausschreibt – zweifellos für eine interessante Ausgangssituation. Lachen musste ich zudem beim beiläufigen Kommentar, dass Jake Bascom schon seit Monaten nicht mehr gesehen hätte, und Sam daraufhin meint "Ich habe ihn noch nie gesehen!" – und man somit selbstironisch auf William Shatners mittlerweile doch schon sehr lange Abwesenheit anspielt. Und die Szenen zwischen Jake und "Sharon" waren insofern spannend, als er für das Original von früher noch nostalgisch-romantische Gefühle verbindet, es sich bei ihr aber halt eben nicht um die echte Sharon handelt. Wobei es der Episode in meinen Augen sehr gut gelungen ist, aufzuzeigen, dass er mit der Zeit eben auch zunehmend ihrer wahren Persönlichkeit verfällt. Insgesamt hat mich "Schein und Sein" jedenfalls wieder solide unterhalten.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television Das Setup – dass auf einmal das Identitätsdouble einer gerade ermordeten Person vor Jake steht, und ihn dazu anheuert, den Mord aufzuklären – war zweifellos interessant, und brachte wieder ein bisschen Science Fiction in die Krimi-Serie (deren futuristische Elemente sich ja insgesamt doch eher in Grenzen halten). Ich mochte auch die Dynamik zwischen Jake und "Sharon". Und auch wenn alles rund um den Polizeipräsidenten sehr vorhersehbar war, sorgte seine Machtposition für eine interessante Ausgangssituation. Die Spannung hielt sich zwar – trotzdem – wieder eher in Grenzen, und vor allem im Mittelteil schlichen sich kleinere Längen ein. Im Großen und Ganzen fühlte ich mich bei "Schein und Sein" aber angemessen unterhalten.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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