HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Reviews arrow DVD arrow Discovery - 5x05: Spiegel
Discovery - 5x05: Spiegel Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: Mirrors
Episodennummer: 5x05
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 25. April 2024 (Paramount+)
Drehbuch: Johanna Lee & Carlos Cisco
Regie: Jen McGowan
Hauptdarsteller: Sonequa Martin-Green als Michael Burnham, Doug Jones als Saru, Anthony Rapp als Paul Stamets, Mary Wiseman als Sylvia Tilly, Wilson Cruz als Hugh Culber, Blu del Barrio als Adira Tal, Callum Keith Rennie als Rayner, David Ajala als Cleveland "Book" Booker.
Gastdarsteller: Annabelle Wallis als Zora, Eve Harlow als Moll, Elias Toufexis als L'ak, Patrick Kwok-Choon als Lt. Cmdr. Gen Rhys, Orville Cummings als Lt. Christopher, David Benjamin Tomlinson als Lt. J.G. Linus, Victoria Sawal als Lt. Naya, Natalie Liconti als Lt. Gallo, Christina Dixon als Lt. Asha, Tony Nappo als Primarch Ruhn, Barnaby Carpenter als ISS Enterprise computer u.a.


Kurzinhalt: Book und Michael machen sich auf die Jagd nach Moll und L'ak. Die Verfolgung von der Warpspur von deren Schiff führt sie zu einem Wurmloch. Aufgrund von Turbulenzen ist es für die Discovery nicht möglich, hineinzufliegen, weshalb die beiden Books Schiff nehmen. Nachdem sie die Öffnung passiert haben, finden sie sich im interdimensionalen Raum wieder. Das Schiff von Moll und L'ak wurde dort von den Energiewellen offenbar zerstört, allerdings dürften sich die beiden auf ein nahegelegenes Wrack geflüchtet haben. Dieses stammt aus dem Spiegeluniversum: Es handelt sich um die I.S.S. Enterprise. Einmal an Bord, versuchen Book und Michael nicht nur, die beiden Gangster aufzuspüren, sondern auch, den nächsten Hinweis der Urahnen vor ihnen zu finden. In der Krankenstation kommt es dann schließlich zum Showdown…

Review: Episodenbild (c) Paramount+ Vor knapp dreißig Jahren hatten die Breen bei "Star Trek" (genauer gesagt "Deep Space Nine") ihren ersten Auftritt. Seither sahen wir sie immer nur mit ihrem Helm auf; was darunter liegt, blieb uns verborgen. Nun fand ich persönlich das eigentlich recht cool; ich finde nicht, dass man alles immer zeigen/aufklären muss; bestimmte Mysterien dürfen auch bewahrt, und deren Lösung der Fantasie des Zuschauers überlassen bleiben. Die "Discovery"-Macher sehen dies offensichtlich anders. Mehr noch als dass sie uns eine Antwort geben an sich störte mich aber, wie sie es umgesetzt haben: Anstatt aus der Offenbarung ein großes Ding zu machen, erfahren wir eher beiläufig, dass wir seit der ersten Folge der aktuellen Staffel schon einen Breen gesehen haben – nämlich L'ak. Das fand ich dann doch ziemlich ungeschickt umgesetzt, und unspektakulär aufgelöst. Andererseits, vielleicht war es sogar insofern besser, als ich das Aussehen an sich jetzt ohnehin nicht sonderlich interessant fand. Auch das mit den zwei Gesichtern sprach mich nicht wirklich an, bzw. wollte sich mir der Sinn dahinter nicht erschließen. Last but not least fand ich auch die neuen Masken/Helme deutlich schwächer als das alte (wenn auch zugegebenermaßen etwas an Boushh aus "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" erinnernde) Design.

Um die Kritik abzuschließen: Die Idee, dass die Crew der I.S.S. vor Jahrhunderten in unser Universum gelangt und einfach irgendwo untergetaucht ist, fand ich jetzt auch nicht wirklich prickelnd. Vorausgesetzt, man macht daraus nicht in weiterer Folge noch irgendwas (z.B. mit einem Gastauftritt einer Figur aus dem Spiegeluniversum – und sei es auch nur als Aufzeichnung), hätte ich auch auf diese Offenbarung lieber verzichtet. Trotz dieser beiden markanten Kritikpunkte hat mir "Spiegel" – wie auch die Wertung schon zeigt – aus der fünften Staffel bislang am besten gefallen. Dabei fand ich den Einstieg mit Books persönlichem Logbucheintrag noch nicht einmal sehr vielversprechend. Wie im Review zu "Unter den Zwillingsmonden" erwähnt, machen solche Zufälle die riesige Galaxis für mich dann doch eher zu einem Dorf. Und generell konnte ich mit seiner Figur noch nie besonders viel anfangen. Aber: Sobald man im Wurmloch bzw. interdimensionalen Raum dann auf das Wrack der I.S.S. Enterprise trifft, drehte "Spiegel" für mich dann merklich auf. Zwar hatte der Besuch des Sets für mich keine ähnliche Wirkung, als hätte es sich noch ums TOS-Design gehandelt (und ja, ich weiß, dass das nicht gegangen wäre bzw. keinen Sinn ergeben hätte; ich will nur deutlich machen, dass mich mit der neuen Enterprise-Brücke halt nichts verbindet), aber die Idee an sich fand ich cool. Aber auch der Stand-Off in der Krankenstation war ein netter Einfall, um dafür zu sorgen, dass sich die vier – bzw. dann in weiterer Folge aufgeteilt auf Zweiergruppen – miteinander unterhalten, und wir insbesondere über Moll und L'ak mehr erfahren. Die dortigen Einblicke in die Kultur der Breen, vor allem aber die Offenbarung ihrer Liebesgeschichte, wertete die beiden für mich definitiv auf; auch wenn ich zugleich gestehen muss, dass man es in der Popkultur im Allgemeinen in letzter Zeit mit den missverstandenen bzw. eigentlich gar nicht so bösen Bösewichten doch etwas zu übertreiben beginnt. Trotzdem fand ich das gut umgesetzt, und war ich vor allem vom Schauspiel von Eve Harlow recht angetan. Von einem Highlight war zwar auch diese Folge wieder weit entfernt. Aber ich nehme jeden auch noch so leichten Aufwärtstrend, den ich kriegen kann.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ Uns hier nun nach fast dreißig Jahren doch noch zu zeigen, wie die Breen unter ihrem Helm aussehen, fand ich doch eher entbehrlich. Das hätte man ruhig der Fantasie der Zuschauer:innen überlassen können. Zudem bin ich nicht sicher, was ich von der Idee halten soll, dass die Crew der I.S.S. Enterprise in der Vergangenheit des Prime-Universums untergetaucht ist. Und da ich das Aussehen der (neuen) Enterprise-Brücke sehr austauschbar halte, hat auch das Wiedersehen mit ihr bei mir keine Wirkung entfaltet. Grundsätzlich gefiel mir aber die Idee, hier auf diese Weise an die früheren Folgen im Spiegeluniversum anzuknüpfen. Auch die Rückblenden zu Moll und L'ak fand ich gelungen; diesen Hintergrund zu kennen, wertet die Figuren für mich definitiv auf. Und generell fand ich dann insbesondere die zweite Hälfte von "Spiegel" recht unterhaltsam. Nun ist Halbzeit, und ich würde mich freuen, wenn sich der bisherige Aufwärtstrend auch in der zweiten Hälfte der Staffel fortsetzen würde.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Paramount+)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden