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Auf der Jagd nach einem Serienkiller Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Freitag, 26 April 2024
 
Titel: "TekLab"
Bewertung:
Autor: William Shatner
Übersetzung: -
Umfang: 267 Seiten
Verlag: Open Road Media (E)
Veröffentlicht: 1991 (E)
ISBN: 978-1-45328-678-0 (E)
Kaufen: Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Ein Serienkiller treibt sein Unwesen. Seine Opfer haben allesamt in den Brasilianischen Kriegen gekämpft – und sind über die gesamte Erde verstreut. Zuletzt schlug er – vermeintlich – in Paris zu. Doch die Vorgehensweise passt nicht 100%ig zu den bisherigen Morden; zudem erhält eine Reporterin angeblich eine Nachricht von Killer, in dem er die Verantwortung für diese letzte Tat von sich weist. Es scheint denkbar, dass jemand – möglicherweise die TekLords – ihn als Sündenbock für ihren eigenen Mord verwendet haben. Jake Cardigan und Sid Gomez reisen nach Paris, um die Ermittlungen aufzunehmen. Dort angekommen erfährt Jake, dass sein Sohn Dan, der gerade in London studiert, verschwunden ist. Dieser machte sich auf die Suche nach seiner verschwundenen Freundin Nancy – ihres Zeichens die Tochter eines TekLords – und scheint dabei selbst in Schwierigkeiten geraten zu sein. Während Sid die Ermittlungen in Paris fortsetzt, reist Jake nach London, um nach seinem Sohn zu suchen…

Review: An dieser Stelle nochmal die Erinnerung, dass ich die Serie/TV-Filme vorher gesehen habe. Und ich muss sagen: Auch wenn das mit Excalibur im Film ein bisschen aufgesetzt wirkte, hat man das, was man dort aus dieser Vorlage gemacht hat, doch etwas besser gefallen. In jedem Fall waren die Unterschiede hier aber noch einmal deutlich stärker als bei den ersten beiden Novellen. So ist alles rund um die Bewegung, welche die Monarchie in England wieder einführen wollen, hier doch eher nur eine Randnotiz, und steht vielmehr die Jagd nach dem Serienkiller – der wiederum in der Verfilmung überhaupt keine Rolle spielte – im Mittelpunkt. Die Story ist dabei ein bisschen zerfahren; so zumindest mein Eindruck, andere werden es vermutlich eher als abwechslungsreich empfinden. Mir persönlich war hier allerdings mit dem Serienkiller rund um die Brasilianischen Kriege, Dan der sich auf die Suche nach seiner Freundin macht und dabei selbst in Schwierigkeiten gerät, der Verschwörung durch die TekLords, sowie den Plänen der Monarchisten in London, doch etwas gar zu viel los. Das Resultat daraus war, dass für mich keiner dieser Handlungsstränge so richtig zur Geltung kam. Eher irritierend fand ich auch, dass Jake – der ja nach wie vor mit Beth liiert ist – mit der Schwester des Serienkillers (bzw. der von ihr erschaffenen Androiden-Version von eben diesem) in die Kiste steigt. Etwas mühsam fand ich auch die immer wieder eingestreuten fremdsprachigen Begriffe. Zuerst dachte ich, damit will er Sid Gomez seine eigene Sprechweise geben, aber andere Figuren – wie z.B. der Service-Droide in Paris – machen es auch. Eventuell ist es ja so gedacht, dass sich diese Begriffe in Zukunft, je nach Land, ins Englische mischen, ich fands aber eher konstruiert. Apropos konstruiert: "TekLab" ist voller Zufälle, u.a. im Hinblick darauf, dass sie irgendwie in jedem Abenteuer immer wieder auf die gleichen Figuren – an völlig anderen Orten – treffen, aber auch dahingehend, dass sowohl Sid als auch Jake irgendwie überall jemanden zu kennen scheinen. Der letzte Kritikpunkt betrifft dann den Plot, den ich wenig prickelnd, originell, interessant und/oder spannend fand. Positiv sticht in erster Linie – wieder – die Kürze des Romans hervor, die zusammen mit der flotten Erzählweise dem Aufkommen von Langeweile größtenteils erfolgreich einen Riegel vorschiebt. Auch die brutale Mordmethode des Serienkillers sticht zweifellos hervor. Und das Finale mit Dan, Nancy und ihrem Vater war dann auch ziemlich hart. Insgesamt fand ich "TekLab" aber doch eine Spur schlechter als die (zumindest mittelmäßigen) ersten beiden.

Fazit: Möglich, dass meine Meinung vom Vergleich zum – allerdings auch nicht gerade überragenden – TV-Film geprägt ist, aber "TekLab" fand ich dann doch nochmal etwas schwächer als die ohnehin schon nicht überragenden Vorgänger. Hauptverantwortlich dafür war wohl, wie konfus und zerfahren ich die Story teilweise fand. Die einzelnen Elemente ergeben nur bedingt ein stimmiges Ganzes, und was wohl für Abwechslung sorgen sollte, führte in meinen Augen eher dazu, dass letztendlich keine der unterschiedlichen Stories so richtig zur Geltung kam. Der Schreibstil war zwar grundsätzlich wieder halbwegs ok, mittlerweile finde ich aber das mit den ständigen Fremdwörtern doch etwas aufgesetzt. Und die Spannung hielt sich auch wieder in argen Grenzen. Einzelne gute Ideen und Momente haben sich hier zwar schon eingeschlichen. Und wie gesagt, die Adaption war jetzt auch nicht wirklich besser. Nun mit Kenntnis der Vorlage kann ich aber verstehen, warum man sich kaum an diese gehalten hat.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel
(Cover © 2012 Open Road Media)





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