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Mission Erde - 4x09: Der Beschützer Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Phantom Companion
Episodennummer: 4x09
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 27. November 2000
Erstausstrahlung D: 13. November 2001
Drehbuch: John Whelpley
Regie: Brenton Spencer
Besetzung: Robert Leeshock als Liam Kincaid, Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Melinda Deines als Juliet Street, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Jeff Wincott als Lt. Jack Malley, John Furey als Lt. Roberts, Harrison Coe als Volunteer Doctor u.a.

Kurzinhalt: Das Mutterschiff der Taelons fällt aufgrund einer Fehlfunktion plötzlich aus dem Orbit, und droht, auf die Erde zu stürzen. Irgendwie gelingt es Da'an, die Katastrophe zu verhindern. Während der Aktion wird jedoch Renee schwer verletzt. Während sie in der Krankenstation liegt, wird auf einmal die Wand hinter ihr durchlässig, und ein Unbekannter zieht sie durch diese hindurch. Der Mann mit Taelon-Implantaten stellt sich ihr als Beschützer vor, allerdings arbeitet er nicht für einen einzelnen Taelon, sondern vielmehr für das Mutterschiff. Anfangs weiß Renee nicht so recht, was sie von ihm halten soll, und versucht, aus seinem Versteck zu entkommen. Dann jedoch beginnt sich zwischen ihnen Vertrauen einzustellen. Liam sucht indes nach der verschwundenen Renee. Als die Taelons vermuten, dass sich ein Verräter unter ihnen befindet, lassen sie alle an Bord befindlichen Beschützer von Sandoval verhören. Schließlich stellt sich heraus, dass es sich beim Beschützer des Mutterschiffs um Lieutenant Jack Malley handelt, der vermeintlich bei einem Einsatz ums Leben kam. Nun wendet er sich im Namen des Mutterschiffs mit der Forderung an Zo'or, dass dieser als Leiter der Synode zurücktreten soll…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Den Einstieg von "Der Beschützer" fand ich eigentlich noch sehr cool; umso bedauerlicher, dass man letztendlich daraus überhaupt nichts macht. Denn: Letztendlich erweist sich der anfängliche drohende Absturz des Mutterschiffs nur als Initialzündung, um die Story in Gang zu bringen; sowohl dies als auch Da'ans wundersame Rettung – die auch die anderen Taelons, inklusive Zo'or, zu überraschen scheint – spielen nämlich in weiterer Folge überhaupt keine Rolle mehr, und werden nicht mehr thematisiert. Das fand ich schon etwas schade, und gab der Episode irgendwie auch einen etwas zerstückelten Eindruck. Sehr unbeholfen wirkt auch die Art und Weise, wie hier auf einmal ein bislang nie gesehenes Treffen der Taelon-Beschützer eingeführt wird, nur damit sich Liam dort mit einem anderen über den verstorbenen – und bislang natürlich auch noch nie gesehenen – Lieutenant Jack Malley unterhalten kann, der sich dann natürlich, wie könnte es auch anders sein, als eben jener titelspendender Beschützer des Mutterschiffs herausstellt. Gerade auch bei einer Serie, die durchaus mit einigen fortlaufenden Handlungssträngen spielt, macht solch eine ad hoc-Erzählweise halt schon ein bisschen einen patscherten Eindruck.

Aber auch aus dem vermeintlichen Aufstand des Schiffes – und seines Beschützers – gegen Zo'or macht die Episode letztendlich nichts. Weshalb sich Drehbuchautor John Whelpley von mir halt schon die Frage gefallen lassen muss, wieso er dieses Element denn überhaupt eingeführt hat. Schade ist dies insofern, als a) der betreffende Moment als er Zo'or seine Forderung überbringt wirklich cool war, und b) der Serie eine Status Quo-Änderung langsam aber sicher wieder mal gut zu Gesicht stünde. Vor allem aber wollte es dem im Mittelpunkt stehenden Plot rund um Jack und Renee, der sich eindeutig – und starke – Anleihen bei "Die Schöne und das Biest" (und hier meine ich in erster Linie die Fantasy-Serie mit Linda Hamilton und Ron Perlman) nimmt, leider nie so recht ansprechen. Zwar gibt es zwischen den beiden durchaus ein paar nette Momente, aber dass sich zwischen den beiden in so kurzer Zeit tiefere Gefühle entwickeln würden, die Renee dann am Ende derart um ihn trauern lassen, vermochte mir "Der Beschützer" leider nicht glaubhaft zu vermitteln. Immerhin gab es einige gelungene Momente und/oder Elemente, wie eben den Einstieg (auch wenn man aus diesem leider nichts gemacht hat), die Offenbarung der Taelon-Babys (im Gegensatz zu anderen, hier plötzlich eingeführten Aspekten wurden diese sogar erst in der letzten Folge erwähnt), das wirklich nette Set für den Showdown, sowie Da'ans abschließende Worte an Liam, wo er ihm gegenüber zugibt, dass die Taelons in erster Linie deshalb zur Erde gekommen sind, damit die Menschheit sie rettet (zwar keine neue Erkenntnis, aber es war nett, es mal so offen ausgesprochen zu bekommen). Insgesamt fand ich "Der Beschützer" aber bedauerlicherweise doch eher fad.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Den Einstieg rund um den drohenden Absturz des Taelon-Mutterschiffs fand ich noch sehr spannend und vielversprechend; dementsprechend enttäuscht war ich, als dieser Aufhänger letztendlich völlig fallen gelassen wurde, und einer "Die Schöne und das Biest"-Variante rund um Jack Malley und Renee Palmer platz macht, die mich leider die wirklich mitreißen wollte. Auch das Ende verfehlte die angestrebte tragisch-traurige Wirkung bei mir. Und nicht zuletzt, wie verkrampft hier im Beschützer-Meeting auf einmal – und zugleich zum ersten Mal – Malley erwähnt wird, bevor sich dieser dann als der titelspendende Beschützer offenbart, war hanebüchen. Einzelne gute Momente gab es aber dann doch, und auch produktionstechnisch hatte ich wenig auszusetzen und vereinzelt sogar richtiggehend was zu loben, wie das sehr gefällige Set vom "Showdown". Die Story an sich fand ich aber halt leider eher enttäuschend.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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