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Tek War - 2x15: Himmel und Hölle Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: The Gate
Episodennummer: 2x14
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 20. Januar 1996
Erstausstrahlung D: 20. Juli 1998
Drehbuch: Marc Scott Zicree
Regie: Bruce Pittman
Besetzung: Greg Evigan als Jake Cardigan, William Shatner als Walter H. Bascom, Maria del Mar als Lt. Sam Houston, Natalie Radford als Nika, Christian Campbell als Danny Cardigan, Michael Gabriel als Peter Quinn, Tanya Allen als Tina, Kate Trotter als Dr. Allison Gilbert, Peter Millard als Martin, Hal Eisen als Eddie, Jeffrey Max Nicholls als Frears, Sibongile Nene als The Doctor u.a.

Kurzinhalt: Eigentlich wollte Jade mit seinem Sohn Danny Klettern gehen, dann jedoch sagt ihm dieser wegen eines verletzten Knöchels ab. So zumindest Dannys Ausrede, in Wahrheit will er seinen Vater nicht wissen lassen, dass er sich an der Schule schwer tut, und deshalb für die nächste Prüfung büffeln muss. Dann jedoch erhält sein Zimmergenosse Peter von einer hübschen jungen Frau eine Einladung zu einer Party, und die beiden beschließen, sich eine kleine Auszeit zu gönnen. Doch nur kurz nachdem die beiden eingetroffen sind, wird Danny von jemandem von hinten gepackt und bewusstlos gemacht. Als er wieder zu sich kommt, fehlt von Peter jede Spur. Sofort ruft er seinen Vater zu Hilfe, der sich der Sache annimmt. Danny will ihm dabei helfen, seinen Freund zu finden, doch Jake meint, dass er sich allein darum kümmern will. Damit findet sich Danny jedoch nicht ab. Er sorgt dafür, dass er die gleiche Einladung erhält wie Peter, und nimmt diese an. Und so fällt auch Danny den Entführern in die Hände. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich in einer sorgenfreien virtuellen Welt wieder. Doch das Paradies ist trügerisch…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Es ist nun schon eine Weile her, seit wir Jakes Sohn – von den TV-Filmen zur Serie auf einmal um mehrere Jahre gealtert, und nun, gespielt von Christian Campbell, im Teenager-Alter – das letzte Mal gesehen haben. Hier nun kommt ihm, wie zuvor bei "Killerinstinkt", eine größere Rolle zu. Drehbuchautor Mark Scott Zicree (der die B5-Episode "Ein Wiedersehen mit Folgen" geschrieben, und in den letzten Jahren seine über Crowdfunding finanzierte Serie "Space Command" umgesetzt hat) nutzt Danny als Sprungbrett, um sich mit dem Thema des Leistungsdrucks bei Jugendlichen zu widmen. Zwar natürlich in der fiktiv-futuristischen Welt von "TekWar", man darf daraus aber wohl auch eine Aussage auf die damalige wie heutige Gegenwart ableiten. Gleich zu Beginn bekommen wir mit, dass Danny die Kletterpartie mit seinem Vater nicht etwa abgesagt hat, weil er diesen nicht sehen und/oder Zeit mit seinen Freunden (oder einer Freundin) verbringen wollte, sondern weil er büffeln musste – sein Vater aber nicht wissen sollte, wie schwer er sich beim Studium tut. Und zumindest in der Welt von "Tek War" ist Danny nicht allein damit, sich überfordert zu fühlen.

Eben dies macht sich Dr. Gilbert zu nutze, welche die Jugendlichen in ein virtuelles Paradies entführt, in dem sie ihr Leben zwar natürlich in einer Fantasiewelt, dafür aber sorgenfrei und unbeschwert genießen können. Wenig überraschend stellt sich jedoch schon bald heraus, dass diese längst nicht so selbstlos und fürsorglich ist, wie sie den Jugendlichen in ihrem Paradies weismachen will. Vielmehr nutzt sie deren Gehirne für einen Supercomputer; was wiederum eine derartige Belastung für den Körper darstellt, dass dieser nach wenigen Wochen verstirbt. Ich muss gestehen, ohne diesen Aspekt der unmittelbaren Lebensgefahr wäre "Himmel und Hölle" insofern etwas interessanter gewesen, als es wohl schwieriger gewesen wäre, Danny und die anderen Jugendlichen dazu zu überreden, aus dem sorgenfreien Paradies in die herausfordernde Realität zurückzukehren. Generell wäre die Frage, inwiefern es jemals richtig sein kann, sich vollständig in eine solche Fantasiewelt zurückzuziehen, ohne diese Bedrohung für Leib und Leben deutlich interessanter gewesen. Schwerer als das wiegt allerdings der doch ziemlich trashige Showdown, insbesondere wenn Dr. Gilbert zuerst das Gewitter "steuert", und die Jugendlichen dann ihre Macht gegen sie einsetzen. Da hätte sich Zicree vielleicht doch etwas anderes – und besseres – überlegen sollen. Erschwerend kommt hinzu, dass natürlich in dem Moment, wo Danny gefangen genommen wird, am Ausgang des Geschehens kein Zweifel mehr bestehen kann. Trotz der (wieder einmal) mangelnden Spannung fand ich "Himmel und Hölle" aber immerhin recht kurzweilig, und nicht zuletzt die Szenen im virtuellen Paradies gut umgesetzt. Kein Highlight, aber "Tek War" hat auch schon Schwächeres abgeliefert (z.B. erst letzte Woche).

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television "Himmel und Hölle" rückt nach längeren wieder einmal Danny in den Mittelpunkt. Dieser lässt sich hier, um seinen Freund aufzuspüren, von den selben Leuten ködern und gefangen nehmen – und findet sich in einem vermeintlichen (virtuellen) Paradies wieder. Wenig überraschend hat dieses jedoch eine ziemlich heftige Schattenseite, verwendet Dr. Gilbert doch die jungen Gehirne für einen Supercomputer, allerdings halten die Körper nie lange durch. Ich muss gestehen: Ohne diesen Bedrohungsaspekt hätte mir "Himmel und Hölle" besser gefallen, da das Paradies dann eine tatsächlich verlockende Alternative zur herausfordernden Realität gewesen wäre. Auch die Spannung hielt sich – trotz, oder vielleicht auch gerade wegen, der direkten Bedrohung für Danny – wieder sehr in Grenzen. Und der Showdown war dann auch eher trashig und unfreiwillig komisch. Grundsätzlich fand ich die Thematik einer solchen Realitätsflucht aber nicht uninteressant, und die Szenen im Paradies gut umgesetzt.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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