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Dark Matter - 1x13: Episode Dreizehn Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: Episode Twelve
Episodennummer: 1x13
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 04. September 2015
Erstausstrahlung D: 07. September 2015
Drehbuch: Joseph Mallozzi & Paul Mullie
Regie: Andy Mikita
Besetzung: Marc Bendavid als One, Melissa O'Neil als Two, Anthony Lemke als Three, Alex Mallari Jr. als Four, Jodelle Ferland als Five, Roger Cross als Six, Zoie Palmer als The Android, Jeff Teravainen als Galactic Authority Officer u.a.

Kurzinhalt: Fünf findet die Androidin deaktiviert in einem Korridor. Ein Stofffetzen der in ihrer Hand gefunden wird deutet darauf hin, dass es einem Soldaten gelungen ist, sich unbemerkt an Bord zu schleichen. Doch eine gründliche Untersuchung des Schiffes – inklusive der Lüftungsschächte – fördert keinen blinden Passagier zu Tage. Daraufhin muss sich die Raza-Crew eingestehen, dass einer von ihnen die Androidin ausgeschaltet hat – und es somit einen Verräter unter ihnen gibt. Vermeintlich handelt es sich dabei um die gleiche Person, die dafür verantwortlich war, dass ihre Erinnerungen gelöscht wurden. Dies sorgt an Bord der Raza – verständlicherweise – für eine überaus angespannte Stimmung. Als dann kurz darauf auch noch einer von ihnen zusammenbricht, droht das gegenseitige Misstrauen in Aggression umzuschlagen…


Review: Episodenbild (c) SyFy Das Finale der ersten "Dark Matter"-Staffel ist im Wesentlichen eine Variante von Agatha Christies unvergesslicher Erzählung "Und dann gabs keines mehr"; nur, dass im Falle von "Dark Matter" die Personen nicht umgebracht, sondern "nur" ausgeschaltet werden. Davon abgesehen sind die Parallelen aber offensichtlich, nicht nur im Grundkonzept, sondern auch der ursprünglichen Vermutung, es würde sich noch jemand außer ihnen auf dem Schiff befinden, sowie natürlich der Auflösung, wo sich ein früheres vermeintliches Opfer dann vielmehr als der Täter – und die entsprechende Wendung somit als Finte – herausstellt. Es gibt allerdings auch einen entscheidenden Unterschied: Während in Agatha Christies Geschichte – vom Bediensteten-Pärchen abgesehen – Fremde aufeinander treffen, haben sich die sechs Besatzungsmitglieder der Raza nach ihrem Gedächtnisverlust im Verlauf der Staffel langsam (wieder) kennengelernt.

Dementsprechend ist die weitere Entwicklung, im Hinblick auf ihre jeweiligen Verdächtigungen, sehr stark von ihren persönlichen Animositäten geprägt. Dies gilt natürlich insbesondere für Eins und Drei, die sich seit jeher nicht grün sind, und deren Dynamik zueinander unter der Offenbarung, dass sich Eins deshalb unter falscher Identität an Bord geschlichen hat, um sich bei Drei für den Mord an seiner Frau zu rächen, nochmal zusätzlich gelitten hat. Im Falle von Fünf wiederum haben die jüngsten Ereignisse ihre Seit dem Kampf auf der Raumstation bestehende Besorgnis gegenüber wenn nicht gar Furcht vor Zwei nochmal intensiviert. Zugleich fühlt sie sich – auch aufgrund ihrer wieder aufgetauchten Erinnerungen – bei Sechs sicher, weshalb er auch genau jene Person ist, der sie sich auch im Hinblick auf ihre damalige Aufzeichnung anvertraut. Wie eben diese Sympathien und Antipathien ihre Reaktionen auf die jüngsten Ereignisse beeinflussen, fand ich schon recht spannend. In erster Linie lebt "Episode Dreizehn" aber natürlich vom Rätselraten darüber, wer denn nun der Verräter ist. Eben dies wiederum funktioniert natürlich nur bei der Erstsichtung so richtig. Kennt man hingegen die Auflösung schon, verliert das Staffelfinale doch ein wenig an Reiz. Was jedoch auch dann noch funktioniert, ist das nette, sich mit zunehmender Laufzeit verstärkende Gefühl der Paranoia, welches die Episode verbreitet. Und der finale Twist war zweifellos auch sehr gut inszeniert, und lässt einen die nächste Staffel schon sehnlichst erwarten – was ja auch Sinn und Zweck eines solchen Cliffhangers ist.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy Zum Finale der ersten Staffel präsentieren die "Dark Matter"-Mache eine Variante von Agatha Christies "Und dann gabs keines mehr" – nur, dass die Crew hier nicht ermordet, sondern "nur" ausgeschaltet sind. Zudem treffen hier keine Unbekannten aufeinander, sondern spielen vielmehr die Eindrücke, welche die Crew bislang voneinander gewonnen hat, und insbesondere die diversen Animositäten zwischen ihnen, eine entscheidende Rolle. So ist es eben kein Wunder, dass sich insbesondere Eins und Drei in die Haare kriegen. Zugegebenermaßen funktioniert die Episode zwar bei der Zweitsichtung – wenn man die Auflösung schon kennt – nicht mehr ganz so gut, weshalb ich "Episode Dreizehn" auch nicht zu den ganz großen Highlights der Staffel zählen würde. Die sich zunehmend ausbreitende Paranoia konnte mir aber auch bei der Zweitsichtung ebenso gut gefallen, wie die coole Inszenierung der Auflösung, und des damit einhergehenden Cliffhangers.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 SyFy)







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