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Andromeda - 4x08: Die Befreiung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Conduit to Destiny
Episodennummer: 4x08
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 17. November 2003
Erstausstrahlung D: 11. Dezember 2004
Drehbuch: Lawrence Meyers
Regie: Pat Williams
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Steve Bacic als Telemachus Rhade, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Sebastian Spence als Patrius, Laura Mennell als Siara, Wanda Cannon als Ch'kadau Leader, Michael Jonsson als Guard, Sage Brocklebank als Figure #2, D. Harlan Cutshall als Patrius Guard u.a.

Kurzinhalt: Durch einen – überaus seltenen und dementsprechend ungewöhnlichen – Navigationsfehler von Beka, während sie im Slipstream waren, landet die Andromeda im Baltria-System. Vermeintlich zufälligerweise, allerdings kommt dem Anführer des Planeten, Patrius, ihre Ankunft verdächtig gelegen. Nicht zur, dass vor kurzem drei Häftlinge aus dem Gefängnis geflohen sind, und er sich von der Andromeda-Crew Hilfe dabei erhofft, diese wieder einzufangen. Just Captain Hunt könnte zudem der Schlüssel dazu sein, die Energiequelle des Planeten, das Gol-Rashen, zu beschützen. Denn so wie Dylan ist auch dieses in etwa dreihundert Jahre alt. Tatsächlich hat Captain Hunt den Planeten bevor er im Schwarzen Loch gefangen war besucht. Damals war Baltria eine blühende, grüne Oase. Mittlerweile wird der Planet jedoch von einer industriellen Zivilisation dominiert, und hat sich dementsprechend verwandelt. Eine Gruppe von Rebellen, die Ch'kadau, möchten allerdings wieder zur alten, naturverbundenen Lebensweise zurückkehren – und nehmen dementsprechend das Gol-Rashen ins Visier. In Dylan glauben sie nun jene prophezeite Gestalt gefunden zu haben, die einer Symbiontin eben dabei helfen soll…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel In "Die Befreiung" kehrt Dylan Hunt zu einem Planeten zurück, dem er bereits vor mehr als dreihundert Jahren besucht hat. Die Episode hält sich bis zuletzt darüber bedeckt, ob dies nun tatsächlich nur ein großer Zufall war, Patrius dabei irgendwie seine Finger im Spiel hatte (wie auch immer genau er das angestellt haben soll), oder gar eine Art höhere Macht – nennen wir sie "Schicksal" – im Spiel war. So oder so wurde es mir der "Zufälle" mit der Zeit doch etwas zu viel. Die zeitlich sehr günstige Rückkehr hätte ich ja noch akzeptieren können, aber dass natürlich just er jener Soldat war, den Siara vor dreihundert Jahren getroffen hat (im Übrigen sollte man meinen, dass sie ihn als Symbiontin trotz des langen Zeitraums sofort erkennt; das als Überraschung zu inszenieren, hat nun wirklich nicht viel Sinn ergeben – und zu allem Überfluss sowieso nicht funktioniert, war es doch vielmehr eigentlich sonnenklar), und hier nun in den Ereignisse eine gewichtige Rolle zu spielen hat… na ja. Mir war das ein bisschen zu viel Schicksals-Hokuspokus.

Ein weiterer Kritikpunkt war die sehr vorhersehbare Bösewicht-Rolle von Patrius. Es war eigentlich von Anfang an klar, dass er irgendetwas mit der Energiequelle im Schilde führt, und auch der Ausbruch der Gefangenen kein Zufall war. Vor allem am Ende sind sie mir in meinen Augen doch etwas gar blöd auf ihn hereingefallen – wenn es Dylan letztendlich auch gelingt, die Oberhand zu gewinnen. Trotzdem haben sie sich da in meinen Augen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Spannend fand ich allerdings – gerade auch im Hinblick aufs aktuelle Kinohighlight "Dune: Part Two" – die Parallelen zwischen den Ch'kadau und den Fremen. Beide führen eine – bislang eher erfolglose – Rebellion gegen die Herrscher des Planeten, und warten auf einen Messias, der sie ins Paradies führen soll. Als die Anführerin der Ch'kadau dann schließlich davon überzeugt ist, dass es sich bei Dylan um eben diesen prophezeiten Erlöser handelt, lag mir echt schon "Lissan Al-Gaib!" auf der Zunge. Jedenfalls fand ich diese thematische Überschneidung – so zufällig sie auch gewesen sein mag – ganz nett. Darüber hinaus profitiert "Die Befreiung" nicht zuletzt von einem angenehm hohen Erzähltempo, welches keine Langeweile aufkommen ließ. Die Gestaltung des Planeten hatte es mir ebenfalls "angetan" – also dahingehend, dass diese Betonlandschaft absolut furchtbar und dementsprechend abschreckend aussah, was wohl genau das war, was man erreichen wollte. Und die Story war auch so weit ganz nett. Um sich auf sie einzulassen, musste man aber halt doch den einen oder anderen etwas gar großen Zufall schlucken.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Dass Dylan nun nach mehr als dreihundert Jahren durch einen vermeintlichen Navigationsfehler von Beka zum gerade richtigen Zeitpunkt wieder zum Planeten zurückkehrt, und dort auf jene Symbiontin trifft, die er damals kennengelernt hat, und schließlich zusammen mit ihr die Prophezeiung rund um das Gol-Rashen erfüllt, war mir dann doch ein bisschen gar viel Zufall (bzw. Schicksal). Von diesem Punkt, sowie der etwas gar offensichtlichen bad guy-Rolle von Patrius abgesehen, konnte mir "Die Befreiung" aber recht gut gefallen. Insbesondere die thematischen Überschneidungen zu "Dune", mit den Fremen und dem Messias, auf den sie warten, fand ich dabei gerade auch im Hinblick auf den Zufall rund um den kürzlichen Kinostart des zweiten Films ziemlich spannend. Und generell bot "Die Befreiung" durchaus kurzweilige Unterhaltung.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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