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3 Body Problem - 1x03: Der Weltenzerstörer Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Destroyer of Worlds
Episodennummer: 1x03
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 21. März 2024 (Netflix)
Drehbuch: Alexander Woo
Regie: Andrew Stanton
Besetzung: Jovan Adepo als Saul Durand, John Bradley als Jack Rooney, Liam Cunningham als Thomas Wade, Eiza González als Auggie Salazar, Jess Hong als Jin Cheng, Marlo Kelly als Tatiana, Alex Sharp als Will Downing, Sea Shimooka als Sophon, Saamer Usmani als Raj Varma, Benedict Wong als Da Shi, Jonathan Pryce als Mike Evans, Mark Gatiss als Isaac Newton, Reece Shearsmith als Alan Turing, Conleth Hill als Pope Gregory XIII, Adrian Edmondson als Denys Porlock, Eve Ridley als Follower, Gerard Monaco als Collins, John Dagleish als Felix, Jenson Cheng als Kublai Khan, Phil Wang als Aristotle, Adrian Greensmith als Galileo u.a.

Kurzinhalt: Jin und Jack weihen die anderen aus ihrer Wissenschaftler-Gruppe in das Geheimnis des Spiels ein. Trotz deren Warnungen, insbesondere von Auggie, wollen und können sie dem VR-Game nicht fern bleiben, und steigen neuerlich ein. Dabei gelingt es ihnen, eine Art Multiplayer-Modus zu aktivieren, und sich somit der Herausforderung gemeinsam zu stellen. Mit vereinten Kräften gelingt es ihnen schließlich auch, das letzte Level erfolgreich zu beenden, woraufhin beide eine Einladung zu einem geheimen Treffen erhalten. Dort erfahren sie dann schließlich gar Unglaubliches: Das Spiel nutzt außerirdische Technologie – und die besagten Aliens, die San-ti, sind auf dem Weg zur Erde. Das Game ist eines von mehreren Methoden, um die Menschheit auf ihre Ankunft vorzubereiten. Nun müssen die beiden entscheiden, ob sie sich an diesem Prozess aktiv beteiligen, und an einer in Kürze stattfindenden Konferenz teilnehmen wollen. Jin stimmt zu, Jack jedoch hält das alles für Humbug, und lehnt ab – mit tragischen Konsequenzen…


Review: Episodenbild (c) Netflix In den ersten beiden Episoden hat mir alles rund ums VR-Spiel ja mit Abstand am besten gefallen. Da "Der Weltenzerstörer" nun größtenteils in eben diesem angesiedelt ist, überrascht es auch nicht, dass ich diese von den bisherigen Folgen am besten fand. Alles rund um die unterschiedlichen Level hat mich wieder einmal fasziniert. Angefangen bei den Interpretationen von berühmten Wissenschaftlern aus unserer Vergangenheit, über den menschlichen Computer aus 13 Millionen Soldaten, bis hin zur Offenbarung, dass es letztendlich gar nicht darum geht, das im Mittelpunkt stehende 3-Körper-Problem zu lösen, sondern vielmehr, zu erkennen, dass die Rettung der Lebewesen das eigentliche Ziel des Spiels sein muss. All das hatte es mir wirklich angetan. Zumal die einzelnen Level aufgrund der unterschiedlichen historischen Settings auch abwechslungsreich waren. Und auch Design und Umsetzung dieser Spielewelt hatten es mir wieder angetan.

In der Wirklichkeit bekommen wir schließlich dank des Erfolgs von Jin und Jack auch endlich ein paar Antworten auf offene Fragen. So geht die fortschrittliche VR-Technologie auf die Außerirdischen zurück, die Ye vor Jahrzehnten kontaktiert hat, und die sich seither auf dem Weg zur Erde gemacht haben – wo sie hoffen, eine neue Heimat zu finden. Noch wird es nicht gesagt, aber man davon ausgehen, dass die San-ti aus genau einem solchen instabilen System mir drei Sonnen stammen, und nach einer neuen Heimat suchen. Bei "You'll welcome us, won't you?" musste ich kurz zusammenzucken, weil ehrlich gesagt glaube ich: Eher nicht. Andererseits kann ich aber ohnehin auch noch nicht einschätzen, ob die Aliens wirklich so hilfsbedürftig, harmlos und uns wohlgesonnen sind, wie sie wohl den Anschein erwecken wollen. Sowohl die brutal-skrupellose Vorgehensweise jener Organisation, die sich der Vorbereitung ihrer Ankunft verschrieben hat (und hier am Ende Jack, weil er sich ihnen nicht anschließen wollte, kaltblütig ermordet), als auch die ersten warnenden Worte aus dem All in Richtung Ye, lassen diesbezüglich bei mir Zweifel aufkommen. Interessant fand ich darüber hinaus, dass wir mittlerweile in direktem Funkkontakt mit ihnen stehen (wie das geht, wird die Serie hoffentlich in weiterer Folge noch erklären), und Mike Evans ihnen ein Märchen vorliest, um sie etwas für die Menschheit zu lehren. Die anderen Handlungsstränge – insbesondere auch rund um den schwer kranken Will – kamen hingegen für mich hier kaum zur Geltung. Und aufgrund der vielen Protagonisten in der Gegenwart wirkt die Story auf mich doch nach wie vor etwas unfokussiert; so verliert "Der Weltenzerstörer" die vermeintliche Hauptfigur Auggie hier z.B. fast völlig aus den Augen. Insgesamt hat mich die dritte Folge aber jedenfalls besser unterhalten, als die beiden Episoden davor.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix "Der Weltenzerstörer" profitierte davon, dass der Schwerpunkt diesmal ganz klar auf jenem Teil der Story lag, der mir bislang am besten gefallen konnte, nämlich dem faszinierenden VR-Spiel. Ich fand die unterschiedlichen Level auch hier wieder sehr interessant umgesetzt, und mochte vor allem auch die Offenbarung rund um den eigentlichen Sinn und Zweck des Games; nämlich eben nicht, das zentrale (vermeintlich unlösbare) Drei-Körper-Problem zu lösen, sondern zu erkennen, dass die Zivilisation nur überleben kann, wenn sie dieses volatile Sonnensystem verlässt. Auch die Informationen rund um die Organisation hinter dem Spiel fand ich interessant; nicht zuletzt auch, als diese am Ende bei Jack auch wieder ihre höchst zwielichtig-fragwürdige Seite zur Schau stellen, was zugleich Zweifel an den guten Absichten der San-ti aufkommen lässt. Und auch die Idee, dass man ihnen Geschichten bzw. Märchen vorliest, damit sie uns besser kennenlernen, fand ich faszinierend. Die anderen Handlungsstränge kamen daran nicht heran, und wirkten stellenweise auf mich fast ein bisschen störend. Aber der – dominierende – Teil konnte mir diesmal wirklich gut gefallen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Netflix)







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