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V: Die Besucher - 1x09: Die Ketzergabel Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Heretic's Fork
Episodennummer: 1x09
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 27. April 2010
Erstausstrahlung D: 01. August 2011
Drehbuch: John Wirth & Angela Russo-Otstot
Regie: David Barrett
Besetzung: Elizabeth Mitchell als Erica Evans, Morris Chestnut als Ryan Nichols, Joel Gretsch als Father Jack Landry, Logan Huffman als Tyler Evans, Lourdes Benedicto als Valerie Stevens, Laura Vandervoort als Lisa, Morena Baccarin als Anna, Scott Wolf als Chad Decker, Charles Mesure als Kyle Hobbes, Ty Olsson als Jeffrey, Christopher Shyer als Marcus, Mark Hildreth als Joshua, Lexa Doig als Dr. Leah Pearlman, Philip Granger als Henry Thompson, Sarah-Jane Redmond als Susan Thompson, Sonya Salomaa als Mary, Havana Guppy als Summer, Kacey Rohl als Woman, Brad Turner als V Solider u.a.

Kurzinhalt: Dem Widerstand ist es gelungen, Jeffrey Barnes gefangen zu nehmen – jenen Attentäter, der im Auftrag der Besucher Mitglieder der fünften Kolonne ausgeschaltet hat. Die Information, wer zu dieser Gruppe gehört wäre für Erica und die anderen ebenfalls von großer Bedeutung – wüssten sie dann doch, wer ihre Verbündeten unter den Besuchern sind, und könnten zudem alles daran setzen, um die anderen vor ähnlichen Attentaten zu beschützen. Doch Jeffrey will die Liste partout nicht herausrücken – weshalb man ihn von Kyle bearbeiten lässt. Tyler erfährt indes, dass sein Antrag angenommen wurde, Teil jenes Programms zu sein, das einzelnen Menschen erlaubt, auf dem Schiff der Besucher zu leben. Nun da es so weit ist, kommen ihm jedoch Zweifel – nicht zuletzt aufgrund seiner Mutter. Lisa schlägt ihm daraufhin ein gemeinsames Abendessen mit Erica vor, wo sie hofft, diese überzeugen zu können. Ryan ist es indes gelungen, Valerie aus der Klinik der Besucher zu befreien. Er erzählt ihr die Wahrheit über sich und ihr gemeinsames Kind – und dass die Besucher nun, da sie davon wissen, Jagd auf sie machen werden. Was sich sogleich bestätigt, als Anna ihren ersten Soldaten losschickt, um Valerie zu schnappen…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Die erste Viertelstunde konnte mir noch ziemlich gut gefallen. Gut, ok, das mit Valeries Rettung durch Ryan praktisch in letzter Sekunde war natürlich schon ein sehr bequemer Zufall – für den musste aber eh schon die Episode davor büßen. Und von diesem Manko abgesehen fand ich ihre gemeinsamen Szenen hier sehr stark. Man kann Valeries Schock und Zorn durchaus nachvollziehen; versteht aber zugleich eben auch, dass Ryan so eine Schwangerschaft nicht für möglich gehalten hätte. In weiterer Folge steht dann in erster Linie ihr Schutz im Mittelpunkt. Es ist dann leider auch dieser Teil, der doch eher enttäuscht, und damit auch dafür sorgt, dass die zweite Hälfte an den netten Auftakt nicht mehr anknüpfen kann. Dies liegt nicht zuletzt an der mangelnden Spannung. Brian Turner, damals wie heute doch eher als Stuntman denn Schauspieler beschäftigt, fehlt es leider an der nötigen Präsenz, um seinen Terminator-Klon (wobei ich zugleich auch an den Alien-Attentäter von "Akte X" denken musste; aber auch der war dank Brian Thompson deutlich beeindruckender) bedrohlich zu machen. Weshalb der erste V-Soldat leider keinerlei Eindruck hinterlässt.

Doch es liegt nicht nur an ihm. Die Action war darüber hinaus sehr generisch, ja ich möchte fast sagen langweilig, inszeniert. Und dann sind da noch die Thompsons, deren Wegwerf-Charakter man nur dadurch noch deutlicher hätte machen können, wenn man ihnen rote Uniformen aus der klassischen "Star Trek"-Serie angezogen hätte. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass denen auch nur irgendein Zuschauer eine Träne nachgeweint hat, als es sie erwischte (was noch dazu von vornherein sonnenklar war). Nicht viel Eindruck hinterlassen hat bei mir auch der Handlungsstrang rund um den gefangenen Attentäter, wo dann auch die titelspendende Ketzergabel zum Einsatz kommt. Letztendlich bewegte sich das "V"-Remake auch hier nur im Fahrwasser anderer Serien der damaligen Zeit, insbesondere natürlich "24" – nur wenn man zu dem Zeitpunkt Jack Bauer schon jahrelang dabei zugesehen hat, wie er sich durch einen Tag nach dem nächsten mordet und foltert, holt die Einlage hier niemanden hinterm Ofen hervor. Alles rund um Chad wurde auch erst am Ende so halbwegs interessant, war ich mir doch zugegebenermaßen nicht sicher, ob seine Skepsis gegenüber den Besuchern echt ist, oder er nur so versucht, das Vertrauen von Father Landry zu gewinnen, um Anna als Gegenleistung für seine Operation den Widerstand ans Messer zu liefern. Ähnlich ging's mir übrigens bei Lisas Gespräch mit Erica. Ich dachte echt kurz, das wäre eine bewusste Manipulation gewesen, um Tyler erst recht dazu zu bringen, am Programm teilzunehmen – der letzten Szene mit ihrer Mutter nach dürfte sie es aber ehrlich gemeint haben. Insgesamt muss ich aber sagen: Wir haben nun 3/4 der Staffel hinter uns, und irgendwie hat die Handlung immer noch nicht so recht Fahrt aufgenommen. Schön langsam wär's dann doch an der Zeit.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Der Handlungsstrang rund um Ryan und Val hat wirklich sehr stark begonnen, angefangen dabei, wie er ihr die Wahrheit über sich und ihr gemeinsames Kind erzählt, über den Besuch bei Dr. Pearlman, bis hin zur Offenbarung, dass Anna mittlerweile über den Nachwuchs informiert wurde, der Sicherstellung von Valerie höchste Priorität einräumt, und ihren ersten Soldaten losschickt, um sich darum zu kümmern. Eben dieser Soldat war dann jedoch leider eine schwache Kopie des Terminator, der nie auch nur ansatzweise dessen Präsenz und/oder Bedrohlichkeit erreichte. Generell ließ es der Showdown dann leider enorm an Spannung vermissen, war die Action sehr mäßig inszeniert, und verfehlte der absehbare Tod der Rothemden-Thompsons die gewünschte Wirkung bei mir völlig. Die anderen Storylines waren soweit ok, ohne zu glänzen. Damit hinterließ "Die Ketzergabel" insgesamt wieder einen ziemlich durchschnittlichen Eindruck.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 Warner Bros. Television)







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