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SeaQuest DSV - 3x11. Zeitreise Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Second Chance
Episodennummer: 3x11
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 27. Dezember 1996
Erstausstrahlung D: 22. Dezember 1997
Drehbuch: Carleton Eastlake
Regie: Frederick King Keller
Hauptdarsteller: Michael Ironside als Captain Oliver Hudson, Jonathan Brandis als Ensign Lucas Wolenczak, Don Franklin als Commander Jonathan Ford, Edward Kerr als Lt. James Brody, Michael DeLuise als Petty Officer Tony Piccolo, Ted Raimi als Lt. j.g. Timothy O'Neill, Kathy Evison als Lt. J.G. Lonnie Henderson, Elise Neal als Lt. J.J. Fredricks, Peter DeLuise als Dagwood.
Gastdarsteller: Terence Knox als Commander Michael VanCamp, Brittany Murphy als Christine VanCamp, Karen Fraction als Dr. Perry, Kathy Poling als Ellen VanCamp, Dorothy Keller als Christine, Paul Vroom als Lieutenant Commander Trask, Hank Stone als Marine Sergeant, Lee Miller Dawson als Ross, Chris Edgerly als Ross' Friend u.a.


Kurzinhalt: Durch eine Fehlfunktion des Antriebs landet die SeaQuest im Jahr 1962, kurz nach der Kuba-Krise – und findet eine durch einen Atomkrieg vernichtete Welt wieder. Offenbar hat sich in der Vergangenheit irgendetwas verändert, so dass die Lage während der Kuba-Krise eskalierte, und der dritte Weltkrieg ausgelöst wurde. Sie führen die Fehlfunktion des Antriebs ein weiteres Mal – diesmal absichtlich und kontrolliert – herbei, um achtundvierzig weitere Stunden in der Vergangenheit zu landen. Nun gilt es, den drohenden Weltuntergang zu verhindern. Dafür muss sich eine kleine Gruppe von ihnen auf die nahegelegene Militärbasis begeben. Doch auf dem Weg dorthin werden sie von einer Patrouille entdeckt und gefangen genommen – und dem Kommandanten fällt es überaus schwer, ihnen ihre phantastische Geschichte abzukaufen. Angesichts der Tatsache, dass auch das Erscheinen der SeaQuest in den Gewässern für Aufregung sorgt, drängt sich der Crew schon bald ein schrecklicher Verdacht auf: Haben sie mit ihrem Erscheinen den Atomkrieg etwa erst ausgelöst?

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Im ersten Moment dachte ich noch, dass man sich bei "Zeitreise" an "Der letzte Countdown" orientieren würde, nur dass es sich diesmal halt nicht um den Angriff auf Pearl Harbor, sondern die Kuba-Krise dreht. Dann jedoch schlug die Episode doch noch eine ganz andere – wenn auch doch recht generische – Richtung ein. Ich muss gestehen, 100%ig überzeugt hat mich das alles nicht, und ich sehe es vor allem auch sehr skeptisch, dass man der SeaQuest damit eine mächtige "Waffe" in die Hand gibt. Es sind zwar eh nur mehr zwei Folgen, aber sofern bei denen etwas schief geht, müsste man sich unweigerlich fragen, warum die nicht einfach wieder eine solche Fehlfunktion einleiten und dadurch in die Vergangenheit springen. Zudem war das Drehbuch teilweise schon von bequemen Zufällen abhängig, wie z.B. dass man in der dunklen Zeitlinie just den Kommandanten der Militärbasis als Überlebenden auf dem Boot fand, und ihn so davon überzeugen konnte, dass sie die Wahrheit sagten. Von der Medaille, die seine Frau just in dem Moment für ihren Sohn gekauft hat, ganz zu schweigen.

Sieht man von diesen Mankos ab erweist sich "Zeitreise" aber als weitere solide Episode aus der dritten und letzten "SeaQuest"-Staffel. Positiv stach dabei für mich in erster Linie hervor, dass man hier mit der Zeitreise nach langer Zeit wieder einmal eine Science Fiction-Thematik in den Mittelpunkt stellte. Die besagte Reise war noch dazu wieder einmal nett getrickst, und auch das Setting in der Vergangenheit gut umgesetzt. Mit vergleichsweise wenigen Mitteln – z.B. ein paar Oldtimern auf der Straße, bzw. auch der zeitgenössischen Kleidung – hat man hier viel erreicht. Die Episode war zudem wieder mal recht kurzweilig, und bot nicht zuletzt aufgrund des zwischendurch immer wieder eingestreuten Humors (wie Tonys topless-Spruch; man[n] kanns ja probieren), der die Stimmung trotz der düsteren Ausgangssituation immer wieder auflockerte, gute Unterhaltung. Aber eben auch dieses düstere Setup fand ich gelungen und sehr gut umgesetzt, und wertete die Folge für mich auf. Auch hier gilt: Mit wenig (ein bisschen orangeroter Himmel und die verstrahlten Überlebenden auf dem Boot) wurde hier sehr viel herausgeholt. Jedenfalls fand ich diese Szenen durchaus eindringlich. Auffällig ist an "Zeitreise" darüber hinaus sicherlich auch der Auftritt von Brittany Murphy, die in den folgenden Jahren ihren Durchbruch schaffen sollte, nur um viel zu jung von uns zu gehen. Ihre Szenen mit dem ebenfalls zu früh verstorbenen Jonathan Brandis waren jedenfalls sehr nett, und ebneten dann auch der für mich größten Stärke der Folge den Weg, nämlich dem Finale, wo Lucas, wieder zurück in der Zukunft, sein Versprechen einlöst und der alten Christine einen Besuch abstattet. Das war wirklich nett, und auch ansatzweise berührend.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Zeitreise" bewegte sich ebenfalls wieder auf dem die dritte Staffel bislang dominierenden, soliden Niveau. Auch wenn man mit der Zeitreise durch eine Fehlfunktion des Antriebs der SeaQuest für die Zukunft eine ziemlich mächtige Deus Ex Machina mit auf den Weg gibt (das hätte man vielleicht doch besser irgendwie anders umgesetzt) und am positiven Ausgang von vornherein kein Zweifel besteht, weshalb sich die Spannung in Grenzen hält, verstand es "Zeitreise" durchaus wieder, gut zu unterhalten. Die Szenen rund um den Weltuntergang waren durchaus eindringlich umgesetzt, und das historische Setting mit wenigen Mitteln sehr effektiv vermittelt. Schön fand ich es auch, die viel zu früh verstorbene Brittany Murphy hier in einer frühen Rolle zu sehen. Ihre gemeinsamen Szenen mit Lucas ebneten zudem der netten, emotionalen letzten Szene den Weg. Davon abgesehen war die Folge zwar nichts Besonderes, aber schon soweit ganz nett.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1995 Universal Television)







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