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Star Wars: Die Verheißung Drucken E-Mail
Die Jedi kämpfe an mehreren Fronten Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 21 April 2019
 
Titel: "Die Verheißung"
Originaltitel: "Edge of Victory II: Rebirth"
Bewertung:
Autor: Greg Keyes
Übersetzung: Andreas Brandhorst
Umfang: 336 Seiten
Verlag: Blanvalet (D), Del Rey (E)
Veröffentlicht: Dezember 2004 (D), 31. Juli 2001 (E)
ISBN: 978-3-442-24302-5
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Der neue Jedi-Orden und seine Verbündeten kämpfen gleich an mehreren Fronten, um die Invasion der Yuuzhan Vong zurückzudrängen. So brechen Han, Leia und Jacen mit dem Millennium Falken in das Einsatzgebiet der sogenannten Friedensbrigade auf, die mit dem Feind kooperiert, und für diese einerseits Jedi jagt, und ihnen andererseits Nachschub liefert. Der in die Prinzessin des Blutes umbenannte Falke tritt als Piratenschiff auf, der jedoch nur Schiffe der Friedensbrigade überfällt – und ihnen so ihre Aufgabe erschweren will. Doch selbst dieses Vorgehen ist dem neuerdings pazifistisch eingestellten Jacen eigentlich schon zu viel, weshalb es zum Streit mit seinen Eltern kommt. Kyp wendet sich indes an Jaina, und ersucht sie, die Renegatenstaffel zu Hilfe zu holen. Gemeinsam wollen sie eine vermeintliche Superwaffe der Invasoren zerstören. Mara erleidet indes, bedingt durch ihre Schwangerschaft, im Kampf gegen die Krankheit, mit der sie von den Yuuzhan Vong infiziert wurde, einen herben Rückschlag, als sich herausstellt, dass Vergeres Tränen, welche die Krankheit zurückdrängten, ihren ungeborenen Sohn in Gefahr bringen. Und Anakin, Tahiri und Corran verschlägt es zuerst nach Eriadu, und in weiterer Folge auf eine Raumbasis der Yuuzhan Vong, wo sie schließlich dem Exekutor Nom Anor gegenüberstehen…

Review: Die Inhaltsangabe macht es schon deutlich: Mit "Die Verheißung" verabschieden sich die NJO-Reihe und/oder Greg Keyes wieder vom beim vorangegangenen Roman verfolgten Ansatz, sich auf eine zentrale Handlung – und dabei zugleich eine einzige Figur – zu konzentrieren. Ein bisschen schade fand ich dies zwar schon, allerdings fand ich die verschiedenen parallel verlaufenden Handlungsstränge allesamt interessant – und abwechslungsreich – genug, dass es mich in diesem Fall nicht weiter störte. Ein bisschen schwer tat ich mir lediglich mit der Jacen-Handlung. Zuerst will er die Macht nicht einsetzen, weil er glaubt, damit das Gleichgewicht zu stören, dann überwindet er diese Überzeugung scheinbar und greift um seine Mutter zu retten erst recht wieder darauf zurück, nur damit er hier nun auf einmal pazifistische Tendenzen entwickelt und – Macht hin oder her – keine aggressiven Schritte setzen will, selbst dann nicht wenn es gilt, unschuldige Leben zu retten. Dieses Hin- und Her finde ich doch ein wenig mühsam. Und wenn ich schon beim Meckern bin, sei auch gleich noch Maras endgültige Rettung von der Krankheit erwähnt, die mir dann selbst für eine mit Fantasy-Elementen gespickte Welt wie "Star Wars" ein bisserl zu viel (bzw. zu fantastisch) war. Ansonsten hatte ich an "Die Verheißung" aber nichts auszusetzen. Irgendwie hat es Greg Keyes trotz der vielen Schauplätze geschafft, bei mir nicht den Eindruck zu erwecken, die Handlung sei völlig zerfahren. Sehr positiv zudem, wie unterschiedlich sich die einzelnen Abenteuer entwickelten, und wie diese zum Ende hin dann trotzdem wieder teilweise zusammenliefen. Mein Favorit war dabei alles rund um Jaina und Kyp, die sich zuerst annähern, nur um schließlich zu offenbaren, dass Kyp sie und das Renegatengeschwader angelogen, manipuliert und ausgenutzt hat, um seine eigene Agenda voranzutreiben. Aber auch die Story rund um Anakin, Tahiri und Corran war packend beschrieben, und mündete dann zudem in einem netten Showdown. Die gemeinsamen Momente von Mara und Luke hatten es mir – bis auf das dann eben etwas kitschige Finale – auch angetan. Und abseits des mit seiner Art eher nervigen Jacen mochte ich auch die Han/Leia-Storyline – nicht zuletzt, da Greg Keyes die beiden endlich wieder mal als Team präsentierte, und zeigte, dass sich der zwischen ihnen nach Chewbaccas Tod entstandene Riss langsam zu kitten beginnt. Einzig daran, dass ich die Yuuzhan Vong als Feinde nach wie vor uninteressant finde, hat sich leider – trotz Nom Anors Rückkehr – nach wie vor nichts geändert. Mal schauen, ob es in den verbliebenen elf Bänden doch noch gelingt, hier nachzubessern.

Fazit: Obwohl "Die Verheißung" wieder zum Aufbau der bisherigen Bände der NJO-Reihe zurückkehrt, der sich für mich mit der Zeit doch etwas abzunutzen begann, gelingt es Greg Keyes mit seinem zweiten Roman, das Niveau des Vorgängers zu halten (dass "Anakin und die Yuuzhan Vong" dahingehend mal etwas Abwechslung bot, mag dabei geholfen haben). Jacen ist mir hier zwar doch ein wenig auf den Wecker gegangen, und Maras Heilung war mir selbst für "Star Wars"-Verhältnisse etwas zu mystisch, davon abgesehen konnten mich aber alle parallel verlaufenden Handlungsstränge überzeugen. Zudem unterschieden sie sich angenehm voneinander, und boten so abwechslungsreiche Unterhaltung – wobei es mir vor allem der Plot rund um Jaina und Kyp angetan hatte. Die ganz große Begeisterung wollte sich zwar bei mir – nicht zuletzt, da die Yuuzhan Vong als Feinde für mich nur bedingt interessieren – wieder mal nicht einstellen, insgesamt bot "Die Verheißung" aber gute "Star Wars"-Unterhaltung.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel





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