Originaltitel: A Different Approach Episodennummer: 3x04 Bewertung: Internet-Release: 28. Februar 2024 (Disney+) Drehbuch: Ezra Nachman Regie: Saul Ruiz Besetzung:
Dee Bradly Baker als Klonsoldaten,
Michelle Ang als Omega,
Liam O'Brien als Bartender Droid,
Harry Lloyd als Captain Mann,
Sam Riegel als Chatty Alien,
Jimmi Simpson als Doctor Royce Hemlock,
Gwendoline Yeo als Nala Se,
Meg Marchand als Ticketing Agent u.a.
Kurzinhalt:
Zwar ist es Omega und Crosshair gelungen, aus der Tantiss-Basis zu fliehen, dabei wurde jedoch das Shuttle welches sie zur Flucht nutzten beschädigt. Es gelingt ihnen gerade noch so, zum nahegelegenen Planeten Lau zu gelangen, wo Omega eher eine Bruch- als eine Notlandung hinlegt, die beiden aber immerhin unverletzt aus dem Wrack steigen. Nun gilt es, auf dem Planeten, auf dem es eine große imperiale Präsenz gibt, eine Überfahrt zu einem anderen Planeten zu buchen. Für diese benötigt man allerdings Credits. Um an diese zu gelangen, spielt Omega in einer Bar mit einem Trandoshaner Karten. Mit ihrem Gewinn zieht sie jedoch die Aufmerksamkeit eines imperialen Captains auf sich…
Review:
Ich kann den dramaturgischen Grund hinter "Ein neuer Ansatz" schon verstehen. Weder wollte man das Wiedersehen an den Ende der letzten Folge dranpappen, noch diese Episode jetzt damit beginnen lassen; da sich ein solcher dramatischer Moment natürlich am Ende einer Folge besser macht. Zudem war Crosshair bei "Die Schatten von Tantiss" ja doch eher nur Mitläufer, hat aber vergleichsweise wenig zur Flucht an sich beigetragen. Insofern sehe ich ein, dass man ihm bei dieser auch nochmal eine etwas aktivere Rolle spielen lassen wollte – wozu es hier dann eben am Ende von "Ein neuer Ansatz" kommt, als Omega seinen Rat befolgt und meint "Ok, machen wir es auf deine Weise". Und doch: Man merkt der Episode halt schon an, dass hier in erster Linie Zeit geschunden wird, ehe es dann nach rund zwanzig Minuten zum Wiedersehen kommen kann. Die Geschehnisse auf Lau waren zwar immerhin nie langweilig, aber halt auch nie wirklich mitreißend. Stattdessen plätschert das alles unaufgeregt vor sich hin. Erst zum Ende hin, wenn Crosshair in Aktion tritt, dreht "Ein neuer Ansatz" dann langsam ein bisschen auf. In erster Linie ist es aber die letzte Szene, welche die Episode für mich enorm aufwertete. Denn nach der Flucht am Ende der letzten Folge hatte ich die Befürchtung, dass sich die beiden Gruppen jetzt dauernd verpassen und man somit auch weiterhin separate Abenteuer bestreiten würde – um das Wiedersehen noch länger hinauszuzögern. Stattdessen bekommen wir dieses nun am Ende dieser Folge spendiert. Und die Szene war, sowohl aufgrund der optisch netten Location, als auch dem emotionalen Wiedersehen insbesondere zwischen Omega und Hunter – sowie der fast schon spürbaren Spannungen zwischen Wrecker, Hunter und Crosshair – wirklich klasse, und wertete "Ein neuer Ansatz" nochmal ordentlich auf. Für den Weg dorthin hätte man sich in meinen Augen aber etwas besseres überlegen können.
Fazit:
Der größte Pluspunkt von "Ein neuer Ansatz" war zweifellos, dass auf die Flucht von Omega und Crosshair am Ende der letzten Folge hier auch bereits das Wiedersehen mit den anderen beiden Überlebenden der Kloneinheit 99 – Hunter und Wrecker – folgt. Ehe es so weit ist, müssen wir allerdings eine zwar immerhin halbwegs kurzweilige, aber halt auch ungemein belanglose Story rund um ihren Aufenthalt auf Lau über uns ergehen lassen. Der Umweg wirkt erzählerisch überflüssig, und scheint nur dafür da zu sein, um die Laufzeit bis zum Ende der Folge – wo dann eben das besagte Wiedersehen stattfand – zu füllen. Dass die Schadencharge am Ende von "Ein neuer Ansatz" wieder vereint ist, ist aber jedenfalls positiv.
