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Generation V - 2x08: Das Keulen der Herde Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon Studios

Originaltitel: Trojan
Episodennummer: 2x07
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 22. Oktober 2025 (Amazon Prime)
Drehbuch: Justine Ferrara & Michele Fazekas
Regie: Steve Boyum
Besetzung: Jaz Sinclair als Marie Moreau, Lizze Broadway als Emma Meyer, Maddie Phillips als Cate Dunlap, London Thor als Jordan Li, Derek Luh als Jordan Li, Asa Germann als Sam Riordan, Sean Patrick Thomas als Polarity, Hamish Linklater als Dean Cipher, Ethan Slater als Thomas Godolkin, Alexander Calvert als Rufus, Keeya King als Annabeth Moreau, Stephen Kalyn als Greg, Mark De Angelis als Grotesque Person, Wyatt Dorion als Black Hole, Olivia Morandin als Zoe Neuman, Daniel Reale als Hemple u.a.

Kurzinhalt: Marie hat Thomas Godolkin geheilt – in der Hoffnung, so einen Verbündeten gegen Cipher zu finden, und seinen Plan, die Universität von aus seiner Sicht unwürdigen Superheld:innen zu befreien, zu vereiteln. Stattdessen stellt sich heraus, dass Cipher nur ein Strohmann war, der von Godolkin kontrolliert wurde. Damit hat Marie nun also genau jenen Schrecken auf die Universität losgelassen, den sie eigentlich verhindern wollte. Dementsprechend beschließt sie eigentlich auch, sich Godolkin allein zu stellen – im Versuch, das Keulen der Herde doch noch zu verhindern. Doch Emma, Cate, Jordan, Polarity, Sam, Rufus und Annabeth denken gar nicht daran, sie diesen Kampf allein ausfechten zu lassen…


Review: Episodenbild (c) Amazon Studios Ich muss gestehen, "Das Keulen der Herde" war jetzt nicht ganz das Highlight, auf das ich als mindestens Staffel-, tendenziell wohl aber eher Serien-Finale, gehofft hatte. Die Episode machte auf mich, insbesondere in Verbindung mit "Ferngesteuert", den Eindruck, als wäre am Ende des Plots noch ein bisschen zu viel Staffel-Laufzeit übrig gewesen. Die Story ist halt doch eher dünn, und muss hier dementsprechend mit einigen recht langen und leider nicht wirklich interessanten Dialogszenen gefüllt werden. Angefangen beim Aufrollen der Ereignisse vom Ende der letzten Episode in Polaritys Haus, bis hin zum Bettgeflüster zwischen Godolkin und Sister Sage. An diesen Stellen zieht sich "Das Keulen der Herde" leider doch etwas dahin. Es hilft auch nicht, dass im Hinblick auf das Finale wieder einmal die letzte Konsequenz fehlt. Denn so wie bei "Guardians of Godolkin" zuvor wird zwar ein großes Massaker angedeutet, dauerhaft zu Schaden kommt aber niemand. Ja nicht einmal eine der vergleichsweise unwichtigen Nebenfiguren (die es sich teilweise durchaus auch verdient hätten) wird über den Jordan geschickt. Hier erweist sich "Generation V", trotz aller blutigen Gewalteinlagen, als erstaunlich zahnlos – und das eben nicht zum ersten Mal.

Schlecht war aber auch "Das Keulen der Herde" wieder nicht. Vor allem der Showdown zwischen Marie und Godolkin wusste durchaus zu gefallen. Nicht zuletzt natürlich auch aufgrund seines wunderbar brutalen Ausgangs (mit einer "Scanners"-Gedächtnis-Einlage). Aber auch die Szene davor, wo Marie nun endlich Cate heilt – und ihr zugleich wohl auch endgültig verzeiht – hatte es mir angetan. Positiv zudem, dass hier nun endlich klar ist, worum es Godolkin die ganze Zeit über ging. Ich dachte ja, er wollte Marie als Konkurrentin von Homelander aufbauen. Stattdessen wollte er sie eben deshalb so stark als möglich machen, damit sie quasi als Testballon für ihn fungieren kann. Denn: Wenn es ihm gelingt, sie zu kontrollieren, dann schafft er es auch bei Homelander (immerhin bekamen beide die gleiche Compound V-Variante). Bei Sister Sage fand ich es wiederum positiv, dass sie Godolkin nicht blind folgt, sondern vielmehr eben wieder ihr eigenes Süppchen kocht – und Polarity bewusst frei lässt, damit dieser Godolkin aufhalten kann (weil der Plan, Homelander kontrollieren zu können, mag ihr zwar gefallen haben – aber den Preis, den dies aufgrund von Godolkins Wunsch, die Herde zu keulen, erfordern würde, ist ihr dann eben doch zu hoch). Und auch die Gastauftritte am Ende waren nett. Mit Annie January hatte ich natürlich schon gerechnet (angesichts ihres Auftritts im Staffelauftakt), aber von Auftauchen von A-Train war ich durchaus positiv überrascht. Vor allem aber schürt das Ende die Hoffnung, dass die Student:innen der Godolkin University in der anstehenden letzten "The Boys"-Staffel eine größere Rolle spielen werden (wenn ich auch ein bisschen unsicher bin, ob man die Fans der Serie auf diese Weise tatsächlich dazu zwingen will/wird, sich unbedingt auch den Ableger anzusehen, um das Finale so richtig genießen zu können). Zu wünschen wäre es ihnen nicht zuletzt auch deshalb, als – davon ausgehend, dass nicht doch noch eine dritte Staffel folgt – "Das Keulen der Herde" als Ende der Geschichte von Marie & Co. doch ein bisschen enttäuschend wäre.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Studios Ich muss gestehen, dass ich mir von Staffel- oder gar Serienfinale von "Generation V" mehr erwartet hätte. Die Episode war zwar keinesfalls schlecht, konnte aber in meinen Augen an "Guardians of Godolkin" in keinster Weise anknüpfen. Ja, der Showdown mit Godolkin war nicht schlecht, und sein explodierender Kopf durchaus ein kleines Highlight. Aber irgendwie wirkte im Finale der ersten Staffel alles um einiges größer und dramatischer, als hier, wo sich nun vermeintlich die gesamte Serie dem Ende zuneigt. Ich hatte zudem den Eindruck, dass man nicht genug Plot hatte, um die Folge zu füllen, weshalb man einige längere Dialogszenen eingebaut hat, die ich leider wenig interessant oder gar mitreißend fand. Und so schleppte sich "Das Keulen der Herde" leider stellenweise doch ordentlich dahin. Klingt insgesamt dramatischer, als es war; grundsätzlich war die Folge schon in Ordnung. Ich hoffe aber, dass Marie, Emma, Cate, Jordan & Co. in der Ur-Serie "The Boys" jenen triumphalen Abgesang erhalten werden, den sie sich verdient hätten – und der ihnen in meinen Augen hier verwehrt bleibt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Amazon Prime Video)








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