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Die Abenteuer des jungen Indiana Jones - 1x05: Die Reise der Strahlen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Lucasfilm

Originaltitel: Journey of Radiance
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 11. Juli 2000
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Jonathan Hensleigh & Rosemary Anne Sisson
Regie: Gavin Millar & Deepa Mehta
Besetzung: Corey Carrier als Henry Jones Jr., Lloyd Owen als Henry Jones Sr., Margaret Tyzack als Miss Seymour, Ruth de Sosa als Anna Jones, John Wood als Charles Leadbeater, Dorothy Tutin als Annie Besant, Hemanth Rao als Jiddu Krishnamurthi, Anatol Yusef als Hurbert Van Hook, Kari Masengale als Mrs. Van Hook, Naved Aslam als Theosophy Attendant, Vijoy Krishna als Indian thief, Chris Jose Matthew als Nitya, Udayan Nair als Sanjeeva Sharistap, Lou Criscuolo als Al, Michael Flippo als Trucker, Judy Simpson als Louise, Terry L. Wallace als Patron at Diner, Ping Wu als Li, Nigel Fan als Ah Pin, Dr. Le als Dr. Wen Ch-iu, Gary Tong als Huang Feng, Anna Kenrick als Choy, Ray Charleson als Dr. James Morton, Jeremy Gerber als Harry Jones, Joy Miller als Annie Jones, Candy Aston als Caroline Jones, Jonathon Yong als Cheng, Cecil Cheng als Chinese Debt Collector, Mary Tenpow als Grandmother, Alice Fung als Mai-Ling u.a.

Kurzinhalt: Auf ihrer Weltreise verschlägt es die Joneses nach Indien. Dort nehmen sie an einem Treffen der theosophischen Gesellschaft teil, die auf der Suche nach dem nächsten Messias ist. Indy staunt nicht schlecht, als dieser vorgestellt wird – hat er mit Jiddu Krishnamurti doch gerade erst Cricket gespielt. In den nächsten Tagen wird Jiddu ihn auf eine Reise durch die verschiedenen Tempel nehmen, und ihm dabei Religion und Glauben näherbringen. Parallel dazu fordert die skeptische Mrs. Seymour ene der führenden Persönlichkeiten der Gesellschaft, Annie Besant, mit ihren Thesen heraus. Bei der Überfahrt nach China erkrankt dann zuerst Anna Jones, ist jedoch bei der Ankunft in Peking wieder gesund. Während Henry in Peking zurückbleibt, reisen Indy, Anna und Mrs. Seymour zur chinesischen Mauer. Dann jedoch wird Indy schwer krank. Irgendwo im nirgendwo, mit dem nächsten Arzt tagelang entfernt, bleibt Anna keine andere Wahl, als sich auf die traditionelle chinesische Heilskunst zu verlassen…


Review: Episodenbild (c) Lucasfilm "Die Reise der Strahlen"? Echt jetzt? Ein dümmerer deutscher Titel ist ihnen ja wohl nicht eingefallen. Wobei, zugegeben: Irgendwie passt eben dies dann doch zur Episode, die für mich mit Abstand den Bodensatz dessen darstellt, was die "Abenteuer" (?!) des jungen Indiana Jones zu bieten haben. Teilweise ist dieser Eindruck meinerseits natürlich dem Schwerpunkt geschuldet. Wenn ihr schon ein paar meiner Texte gelesen habt, ist euch vielleicht auch schon aufgefallen, dass ich jetzt nicht unbedingt der gläubige Typ bin, und entsprechende Überzeugungen für Aberglauben halte (daher tue ich mir auch so schwer damit, wenn Serien – wie der "Battlestar Galactica"-Reboot, nur um ein Beispiel herauszugreifen – Ungläubige wie meiner einer zu bekehren). Dies bedeutet einerseits, dass mich der Religionsunterricht, den Indy hier von Jiddu erhält, von vornherein nicht interessiert hat. Im Hinblick auf die theosophische Gesellschaft stand ich wiederum voll und ganz auf Seiten von Miss Seymour; die aber wiederum von Annie Besant dahingehend aufgeblattelt wird, als sie selbst ja (im Gegensatz zu mir) dem christlichen Glauben anhängt. So oder so: Ich habe mich schon sehr lang nicht mehr bei einer Episode so gelangweilt wie hier.

Dem China-Segment ergeht es kaum besser. Im ersten Drittel wandelt sich die vorhergehende Religions- nun in eine Geschichtsstunde, als wir ein bisschen etwas über die Geschichte von China bzw. der Chinesischen Mauer erfahren. Die damit einhergehenden Aufnahmen von eben diesem Weltwunder waren dabei letztendlich das einzig gute an "Die Reise der Strahlen", wobei man selbst da festhalten muss, dass ich eine Serie mit dem Titel "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones" jetzt nicht unbedingt deshalb schaue, bzw. bei entsprechendem Interesse halt vielleicht doch lieber einfach eine Naturdoku einlege. Zumal dieser noch ansatzweise gefällige Teil in der zweiten Hälfte der Geschichte dann ohnehin völlig aus den Augen verloren wird. Dort können wir Indy dabei zusehen, wie er krank im Bett liegt ("Abenteuer", in der Tat), während seine Mutter sich Sorgen um ihn macht. Zugegeben: Dies macht den zweiten Teil von "Die Reise der Strahlen" zu einer der wenigen Episoden der Serie, wo Ruth de Sosa als Indys Mutter Anna wirklich etwas zu tun bekommt, und dementsprechend Eindruck zu hinterlassen vermag (die zweite Gelegenheit wäre wohl "Die Gefahren der Liebe", wobei man ihr in meinen Augen mit der dort angedichteten Affäre mit Puccini nicht wirklich einen Gefallen tat). Angeödet hat mich der Plot aber halt dennoch. Das einzige Plus dieser ganzen Geschichte ist die kurze Referenz auf Indys Schwester Suzie, die in jungen Jahren verstorben ist, und uns damit ein interessantes und bislang unbekanntes Stück (tragischer) Familiengeschichte vermittelt. Und zugegebenermaßen trifft einen das Wissen um den Tod von Indys Mutter zwischen diesen Episoden von "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones" und dem Prolog aus "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" härter, wenn man sie im Verlauf dieser fünf Folgen zumindest ein bisschen kennengelernt hat. Letztendlich ist das beste, was ich über "Die Reise der Strahlen" sagen kann, aber, dass wir damit nun endlich den anstrengendsten Teil der Serie hinter uns gebracht haben.

Fazit: Episodenbild (c) Lucasfilm Mit "Die Reise der Strahlen" erreicht die Serie rund um die "Abenteuer" (hier bewusst unter Anführungszeichen gesetzt; vor allem im Hinblick auf diese Folge, die diesbezüglich so gut wie gar nichts bietet) des jungen Indiana Jones nun ihren Tiefpunkt. Bereits die früheren Filme haben darunter gelitten, dass die Kombination der beiden Einzelepisoden nicht optimal war, aber so schlimm wie hier war es noch nie. Die erste ist eine Religionsstunde, die mich fast in den Schlaf gewogen hätte, und die zweite ist auch alles andere als prickelnd. Ja, wir erfahren hier davon, dass Indy eigentlich eine Schwester hatte, die als kleines Kind gestorben ist. Die Aufnahmen der Chinesischen Mauer sind durchaus beeindruckend. Und nicht zuletzt konnte sich hier Ruth de Sosa in der Rolle von Anna Jones und zum ersten und zugleich letzten Mal so richtig in Szene setzen. All dies macht jedoch die Story an sich auch nicht interessanter. Jedenfalls habe ich mich schon lange lange vor dem Fernseher nicht mehr so sehr gelangweilt, wie hier. Somit bleibt als einzig wesentlicher Pluspunkt dieser "Reise der Strahlen", dass damit das Schlimmste nun endlich überstanden ist.

Wertung: 0.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm)







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