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Poker Face - 2x09: Mietvertrag des Todes Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Peacock

Originaltitel: A New Lease on Death
Episodennummer: 2x09
Bewertung:
Streaming-VÖ USA: 19. Juni 2025 (Peacock)
Erstausstrahlung D: 23. Juli 2025 (Sky)
Drehbuch: Tea Ho & Wyatt Cain
Regie: Adamma Ebo
Besetzung: Natasha Lyonne als Charlie Cale, Awkwafina als Maddy Saint Marie, Alia Shawkat als Kate Forster, Lauren Tom als Anne Saint Marie, Patti Harrison als Alex, Steve Buscemi als Good Buddy, David Alan Grier als Otto, Myra Lucretia Taylor als Noreen, Pej Vahdat als Abdul, Angel Rosario Jr. als Ricardo Alvarez, Kareem Rahma als Ted, Paul Douglas Anderson als Micky, Christopher Chan als Mr. Leung, Jessie Hooker-Bailey als Gina u.a.

Kurzinhalt: Maddy Saint Marie ist die Enkeltochter von Anne. Da ihre Mutter verstorben ist, wäre es aufgrund der Bestimmungen des Mietvertrags – der nur eine Vererbung in einer Linie und auf einer Ebene vorsieht – nicht möglich, dass Anne ihr dieses zu den aktuellen, günstigen Konditionen (da sie schon seit Jahrzehnten im Apartment wohnt) zu vererben, weshalb sie ihre Enkelin adoptieren möchte. Man ist gerade dabei, diesen Prozess zu starten, da lernt Anne auf einmal zufällig Kate Foster kennen – und lieben. Binnen kürzester Zeit zieht diese ein, und ist sogar schon eine Hochzeit geplant. Maddy vermutet, dass Kate eine Betrügerin ist, und lässt sie von einem guten Freund durchchecken – der daraufhin Haftbefehle entdeckt. Maddy erpresst sie daraufhin, ihre Großmutter ehestmöglich zu verlassen, und davonzuziehen. Statt sich auf den Handel einzulassen, arrangiert Kate einen Unfall im Waschsalon, um sich der lästigen Enkelin zu entledigen. Sie hat jedoch nicht mit der jüngsten Untermieterin gerechnet: Charlie Cale, die von ihrem Funk-Freund Good Buddy eingeladen wurde, für ein paar Wochen in seiner Wohnung im gleichen Apartmenthaus zu bleiben…


Review: Episodenbild (c) Peacock Sieh mal einer an: Charlie Cale wird – zumindest vorübergehend – häuslich! Damit hatte ich nicht gerechnet, mir gefiel diese Idee aber sehr gut; es ist einfach mal eine nette Abwechslung vom üblichen Roadtrip-Charakter. Zwar vermute ich, dass dieser Status Quo-Wechsel nicht von langer Dauer und Charlie nächste Folge bereits wieder unterwegs sein wird, dennoch konnte mir dies an "Mietvertrag des Todes" gleich mal gut gefallen. Aber auch das Setting in New York hatte es mir angetan. Seit der in Las Vegas angesiedelten Pilotfolge war Charlie ja doch eher in ländlichen Gegenden im Einsatz, insofern sorgte auch das für eine willkommene Abwechslung (und ließ mich irgendwie auch ein bisschen an die wunderbare Serie "Only Murders in the Building" denken; nicht zuletzt, als es hier ja auch um einen Mord im gleichen Gebäude geht). Vor allem aber profitiert "Mietvertrag des Todes" davon, dass es Charlie hier mit einer Gegnerin zu tun hat, die es faustdick hinter den Ohren hat.

Der Einstieg stellt uns dabei erstmal das Opfer vor: Maddy wohnt zusammen mit ihrer Großmutter, um die sie sich kümmert, in deren Wohnung – und Anne will, dass sie diese eines Tages zu den aktuellen Konditionen erbt, was jedoch aufgrund der Regeln des Mietvertrag nur an eine Angehörige ersten Grades (also einen Ehepartner, einen Sohn und/oder eine Tochter) möglich wäre. Beide ahnen nicht, dass Kate irgendwie auf die supergünstige Wohnung mitten in New York aufmerksam geworden ist, und sich nun an Anne ranmacht – und das Herz der einsamen alten Dame im Sturm erobert. Als Maddy Kates Geheimnis aufdeckt und droht, sie auffliegen zu lassen, schmiedet diese einen Plan, um die lästige Enkeltochter loszuwerden – und eben dies wie einen tragischen Unfall aussehen zu lassen. Sie wäre wohl auch damit durchgekommen, wenn Charlie Cale sie nicht aufgrund ihres Bullshit-Detektors gleich durchschaut hätte. Dieser ist Charlie hier allerdings erstmal keine große Hilfe; zwar erkennt sie dadurch, dass Maddy ermordet wurde; dies hilft ihr aber in keinster Weise, wenn es darum geht, Kate zur Strecke zu bringen. Den daraus entbrennenden Wettstreit zwischen Charlie und Kate habe ich wirklich genossen, nicht zuletzt aufgrund des Gastauftritts von Alia Shawkat, die Kate überaus genüsslich und mit viel Verve spielt. Das Zusammenspiel zwischen ihr und Natasha Lyonne erinnerte mich an die besseren "Columbo"-Folgen, wo Peter Falk ebenfalls einen wunderbaren Gaststar an seiner Seite hatte, mit dem er sich matchen konnte. Aber auch auf Awkwafina soll und darf nicht vergessen werden. Sie schafft es mit wenigen Szenen, dass uns ihre Maddy sympathisch ist – was wichtig ist, damit wir in weiterer Folge bei Charlies Versuchen, ihre Mörderin zur Strecke zu bringen, mitfiebern. Nicht gezündet hat für mich allerdings der Gag rund um den Verkäufer im Geschäft, der keine Gesichter sehen kann; weil Stimmen sollte er ja trotzdem auseinanderhalten können. Und irgendwie schwebt über allem halt doch die Frage, wie Kate denn überhaupt von der günstigen Wohnung wissen konnte. Beides sind letztendlich aber relative Kleinigkeiten, die kaum einen Einfluss auf meinen Genuss der Folge hatten.

Fazit: Episodenbild (c) Peacock "Mietvertrag des Todes" lebte für mich vor allem vom herrlichen Zusammenspiel zwischen Natasha Lyonne und Alia Shawkat, sowie dem sich zwischen ihren Figuren Charlie Cale und Kate Foster ergebendem Wettstreit. Aber auch der Auftritt von Awkwafina wertete die Folge für mich auf. Und nicht zuletzt hatte es mir auch hier wieder angetan, wie Charlie zwar dank ihres Bullshit-Detektors erkennt, dass der Unfall vielmehr ein Mord war – ihr dieser jedoch in keinster Weise dabei hilft, dies auch zu beweisen, und Kate hinter Gitter zu bringen. Dafür ist sie nämlich vielmehr wieder auf ihre Schläue angewiesen. Auch das gefiel mir. Zu den besten Folgen der Serie würde ich "Mietvertrag des Todes" jetzt zwar nicht unbedingt zählen. Insgesamt hat mich die Episode aber schon (wieder) sehr gut unterhalten.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Peacock)







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