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Der Mann aus Atlantis - 1x11: Fremde Welt unter dem Meer Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) NBC

Originaltitel: Crystal Water, Sudden Death
Episodennummer: 1x11
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 22. November 1977
Erstausstrahlung D: 28. Dezember 1988
Drehbuch: Larry Alexander
Regie: David Moessinger
Besetzung: Patrick Duffy als Mark Harris, Belinda Montgomery als Dr. Elizabeth Merrill, Alan Fudge als C.W. Crawford, Victor Buono als Mr. Schubert, Rene Auberjonois als Havergal, Tina Lenert als Click One, Flip Reade als Click Two, Whitney Rydbeck als Click Three, Richard Laurance William als Cetacean crew, J. Víctor López als Cetacean crew, Penelope Willis als Cetacean crew, Brandyn Barbara Artis als Cetacean crew, Rozelle Gayle als Conrad u.a.

Kurzinhalt: Mr. Schubert hat am Meeresgrund eine Blase entdeckt, unter der sich eine Unterwasserwelt befindet, die von eben diesem Schutzschild vor dem Wasser geschützt wird. Eben dort stößt er auf ein großes Vorkommen an Kristallen, die an der Erdoberfläche ein Vermögen wert sind. Auch das Institut für Meeresforschung wird auf die Blase aufmerksam. Als Mark diese durchdringt, trifft er auf jene Wesen, welche die darunterliegende Unterwasserwelt bewohnen. Es handelt sich um Humanoiden mit weißer Haut, die auch in weißem Gewand gekleidet sind. Sie verständigen sich in erster Linie mit Klickgeräuschen, einige von ihnen sind aber auch der englischen Sprache mächtig. Mark ist gekommen, um sie vor Mr. Schubert zu warnen, doch der Anführer glaubt, dass auch Mark gekommen ist, um die Kristalle zu stehlen – die für den Betrieb jener Maschine benötigt werden, welche das Schutzschild aufrecht erhält…


Review: Episodenbild (c) NBC Ich muss mich korrigieren: Im ursprünglichen (und diesbezüglich mittlerweile revidierten) Review zu "Die Geheimwaffe" habe ich geschrieben, dass dort der letzte Auftritt von Victor Buono als Schubert sei. Wie sich zeigt, habe ich mich hierbei um eine Folge vertan: Vielmehr sehen wir ihn hier nun bei "Fremde Welt unter dem Meer" zum letzten Mal. Dabei wird er zum ersten und eben zugleich einzigen Mal statt von Robert Lussier als Brent vielmehr von Rene Auberjonois als Havergal begleitet. Dieser ist Genre-Fans natürlich in erster Linie als Odo aus "Star Trek: Deep Space Nine" bestens bekannt. Sein Zusammenspiel mit Buono/Schubert ist ähnlich amüsant angelegt wie zuvor bei Brent, wobei ich sagen muss, dass mir letzteres fast noch eine Spur besser gefallen hat. Dennoch war das Wiedersehen mit Auberjonois auf der einen, und Buono auf der anderen Seite, zweifellos nett, und wertete die Anwesenheit von Schubert die Episode definitiv auf. Zwar sind jetzt nur mehr sechs weitere Folgen übrig; nachdem seine Auftritte aber doch recht stark auf die erste Hälfte der Serie (nach den TV-Filmen) konzentriert war, wird er aber im Rest der Serie definitiv fehlen.

Grundsätzlich ganz nett fand ich auch die Idee rund um diese Unterwasserwelt. Zugegeben, bei der Umsetzung muss man im Hinblick auf die damaligen Möglichkeiten ein Auge zudrücken. Es ist unplausibel, dass der Boden, die Vegetation usw. genau so aussehen, wie an der Erdoberfläche. Man muss sich auch unweigerlich fragen, wo denn eigentlich der Wind der immer wieder erkennbar ist herkommen soll. Und die Umsetzung der darin lebenden Wesen (Make-Up, Kostüme, Gesten/Bewegungen, sowie die Sprache) ist zwar grundsätzlich wunderbar außerirdisch, aber doch auch ein bisschen eigen, und kann mitunter auch etwas unfreiwillig komische Züge annehmen. Davon abgesehen hatte es mir die Darstellung dieser Gesellschaft – deren genauer Ursprung nie ergründet wird (haben sich die irgendwie von Meereslebewesen so entwickelt, oder sind es Außerirdische, oder…?) – aber durchaus angetan. In der Art und Weise, wie Mr. Schubert die Ressourcen dieser Unterwasserwelt ausbeuten wollte, selbst wenn dies den Untergang der dortigen Zivilisation bedeutet, liegt zudem eine – wenn auch zugegebenermaßen weder revolutionäre, noch subtil vermittelte, aber halt dennoch – relevante Message. Auffällig allerdings, dass Mark hier letztendlich vergleichsweise wenig zur Rettung des Unterwasservolks beiträgt; Schuberts Plan scheitert in erster Linie deshalb, weil Havergal nicht bereit ist, das Risiko im Hinblick auf den Einbruch der Blase einzugehen. Etwas seltsam auch die Einlage mit dem kurz erblindeten Mark, der dann dank eines inneren Augenlieds "geheilt" wird; das erinnert frappant an Spock in "Spock außer Kontrolle", spielt hier aber eine derart untergeordnete Rolle, dass man es sich eigentlich auch hätte schenken können (mal davon abgesehen, dass es einen – billigen – Werbeblock-Cliffhanger bot). Und weder im Hinblick auf Action, Spannung, allerdings auch Humor, sollte man sich von "Fremde Welt unter dem Meer" zu viel erwarten. So man sich auf die Idee einlassen und die Schwächen in der Umsetzung akzeptieren kann, wird bei "Fremde Welten unter dem Meer" – nicht zuletzt dank Schubert – aber halbwegs kurzweilige Unterhaltung geboten.

Fazit: Episodenbild (c) NBC Zum letzten Mal bei "Der Mann aus Atlantis" bekommt Victor Buono in "Fremde Welt unter dem Meer" Gelegenheit, eine Episode mit seiner Anwesenheit aufzuwerten. Er ist, zusammen mit dem netten Zusammenspiel mit Rene Auberjonois' Havergal (auch wenn ich jenes mit Brent noch eine Spur besser/lustiger fand), eine wesentliche Stärke dieser Folge. Mir gefiel grundsätzlich auch die Idee einer solchen Unterwasserwelt, die am Meeresboden von einem Schutzschild vor dem Wasser geschützt wird. Allerdings darf man sowohl das Konzept nicht zu sehr hinterfragen, als auch im Hinblick auf die Umsetzung zu kritisch sein, sonst wird man zahlreiche Ungereimtheiten entdecken. Ich verstehe jedenfalls jeden, dem das zu absurd war; bei mir schlug das Pendel aber denkbar knapp gerade noch so in Richtung "faszinierend" aus. Bei der Umsetzung der Lebewesen ist es ähnlich; auf der einen Seite zwar wunderbar anders und sonderbar, vereinzelt wirken sie aber auch ein bisschen albern. Macht insgesamt eine durchschnittliche Folge, bei der sich die positiven und negativen Elemente für mich so ziemlich die (Wasser-)Waage halten.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © NBC)







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