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Star Trek: Strange New Worlds - 3x05: Durch die Linse der Zeit Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: Through the Lens of Time
Episodennummer: 3x05
Bewertung:
Weltweise Internet-VÖ: 07. August 2005 (Paramount+)
Drehbuch: Onitra Johnson & Davy Perez
Regie: Andi Armaganian
Stammbesetzung: Anson Mount als Captain Christopher Pike, Ethan Peck als Lieutenant Spock, Jess Bush als Nurse Christine Chapel, Christina Chong als La'an Noonien-Singh, Celia Rose Gooding als Ensign Nyota Uhura, Melissa Navia als Lt. Erica Ortegas, Babs Olusanmokun als Dr. Joseph M'Benga, Martin Quinn als Montgomery Scott, Rebecca Romijn als Una Chin-Riley.
Gaststars: Cillian O'Sullivan als Roger Korby, Melanie Scrofano als Marie Batel, Dan Jeannotte als George Samuel Kirk, Mynor Luken als Beto Ortegas, Chris Myers als Dana Gamble , Carol Kane als Pelia, David MacInnis als Rex, Ish Morris als N'Jal u.a.

Kurzinhalt: Dr. Roger Korbys Forschungsgebiet sind alte Zivilisationen, von denen man glaubt, dass sie einen Weg gefunden haben, den Tod zu besiegen. Seine jüngste Spur führt ihm zum Planeten Radia IX, dessen Zivilisation seit langer Zeit verschollen ist, und von der man glaubt, dass sie die Zeit selbst erforscht haben. Ein Landetrupp beamt sich auf den Planeten, um die Ruinen des Volkes zu besichtigen. Nachdem es Christine Chapel gelungen ist, das Tor zu öffnen, findet man sich in einem riesigen Raum wieder. Dort entdeckt man nicht nur Leichen, sondern auch eine Art Granate, die direkt vor den Augen des Krankenpflegers Dana Gamble explodiert. Nachdem dieser an Bord der Enterprise zurückgebeamt wurde und dort von Dr. M'Benga behandelt wird, ist der Rest der Landegruppe auf einmal in der Ruine eingesperrt. Kurz darauf werden sie zudem, nachdem sie eine andere Kammer betreten haben, voneinander getrennt. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei den Ruinen um ein interdimensionales Gefängnis für bösartige Parasiten, welche von anderen Lebewesen Besitz ergreifen – so auch von Dana Gamble…

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Paramount+ Ich sah ja bekanntlich bereits das Liebesgeplänkel zwischen Spock und Christine eher kritisch; was in der klassischen Serie nur Subtext war (und tendenziell doch eher von Christine auszugehen schien, als auf Gegenseitigkeit zu beruhen), wurde hier nun auf einmal Text. Mit dem Auftauchen von Roger Korby hatte man dann die Kurve gekratzt, und ich hatte die Hoffnung, das wäre es jetzt. Stattdessen drohen die Beziehungsgeschichten für mich langsam aber sicher Überhand zu nehmen; sind mir persönlich aber jedenfalls zu überrepräsentiert. Spock und Chapel, Chapel und Korby, Spock und La'an, Pike und Batel, Uhura und (Beto) Ortegas fast könnte man meinen, wir sind nicht mehr bei "Star Trek", sondern "Love Boat", nur halt im Weltall. Und wie gesagt: Ich habe ja nicht grundsätzlich etwas dagegen, wenn man bei "Star Trek" auch das Zwischenmenschliche beleuchtet. Aber momentan ist mir dieser Teil halt etwas zu überrepräsentiert. Was der dritten "Strange New Worlds"-Staffel im Allgemeinen und "Durch die Linse der Zeit" leider auch nicht gelungen ist, war, mich eine Bindung zu Dana Gamble aufbauen zu lassen. So löblich es grundsätzlich ist, dass man versucht, das klassische Redshirt-Klischee zu vermeiden, in dem man ihn doch etwas näher beleuchtete, war mir sein Tod letztendlich ähnlich egal wie eben bei den ganzen TOS-Rothemden, die draufgehen, um zu zeigen, dass die Situation auch wirklich gefährlich ist.

Wenig begeistert war ich auch von der Idee dieses neuen Feindes. Generell war ich enttäuscht, dass "Durch die Linse der Zeit" in weiterer Folge diese Richtung eingeschlagen hat, denn zu Beginn hatte ich noch die Hoffnung, dass hier nach Ewigkeiten tatsächlich wieder mal eine echte Forschungsmission im Mittelpunkt stehen würde. Eben deshalb hatte mir auch der Auftakt (eben abseits des Beziehungsgeplänkels) noch ziemlich gut gefallen, und fand ich alles rund um die alten Ruinen durchaus vielversprechend. Das Innere war mir dann zwar etwas zu übertrieben (und erinnerte mich etwas zu sehr an einen Borg-Kubus), dennoch weckte die Episode auch hier kurz mein Interesse. Nett war auch noch das mit dem dreigeteilten Landetrupp, wenn es auch ein bisschen konstruiert wirkte, dass natürlich just Spock und Roger beieinanderlanden. Ich fand es auch cool, dass sie sich zwar nicht sehen, aber immer noch über die Kommunikatoren verständigen können. Und auch, wie sie es dann schaffen, doch wieder zueinanderzufinden, fand ich nett umgesetzt. Das mit der Kausalität rund um die Brücke war mir aber etwas zu over the top, und schien mir zudem – mit dem "Sprung des Glaubens" – zu sehr von "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" abgekupfert zu sein (nachdem man zuvor mit "Der weiße Hai" bereits einem anderen Spielberg-Film gehuldigt hatte). Das mit der Dokumentation hatte mich leider auch eher genervt. Und mit Pelia tu ich mir irgendwie auch zunehmend schwer. Mit weiteren kleinen Kritikpunkten wie dem sich absolut dämlich anstellenden Wächter, der sehr beliebig wirkenden Einlage rund um Marie (warum sollten just die Gorn schon mal auf diese Viecher getroffen sein?), sowie dem klischeehaften "Es ist noch nicht vorbei"-Ende schlug somit das Pendel bei "Durch die Linse der Zeit" für mich leider doch recht deutlich in Richtung der negativen Aspekte aus.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ Mit der Erforschung der Ruinen einer längst verschollenen Zivilisation bot "Durch die Linse der Zeit" eigentlich beste Voraussetzungen für eine gelungene Folge; zudem die Erkundung des Weltalls bisher in der fünften "Strange New Worlds"-Staffel (und wenn man es genau nimmt, eigentlich der gesamten Serie, die somit auch ihrem Titel irgendwie nicht wirklich gerecht wird) für mich eindeutig zu kurz kam. Auch die Idee dieses interdimensionalen Raums war nicht uninteressant. Mit der Zeit wurde mir eben dies dann aber doch etwas zu fantastisch, und schien keinerlei nachvollziebarer Logik mehr zu folgen. Das ist (für mich) Pseudo-Science Fiction, die mehr in Richtung Fantasy geht. Schwerer als das wiegt, dass die zentrale Bedrohung (die ich letztendlich auch gar nicht benötigt hätte; das Mysterium rund um den Ort und die Räume hätte mir gereicht) für mich nicht wirklich funktioniert hat, und vor allem auch sehr klischeehaft und einfallslos wirkte. Mit Dana habe ich leider auch nicht wirklich mitgefühlt. Und nicht zuletzt nehmen mir die Beziehungsgeschichten mittlerweile deutlich zu viel Raum ein. Als Salz in der Suppe sind die ja nett, mittlerweile verorte ihr aber halt leider deutlich mehr Salz als Suppe. Insgesamt sollte sich für mich die erste Hälfte der dritten "Strange New Worlds"-Staffel somit leider als doch eher enttäuschend erweisen.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Paramount+)







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