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Star Wars: Rettet Han Solo Drucken E-Mail
Das letzte Puzzlestück des Comic-Crossovers Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Donnerstag, 02 Mai 2024
 
Titel: "Star Wars: Rettet Han Solo"
Originaltitel: "Star Wars: War of the Bounty Hunters"
Bewertung:
Autor: Charles Soule
Übersetzung: Justin Aardvark
Illustrationen: Ramon Rosanas
Farben: Rachelle Rosenberg
Lettering: Clayton Cowles (E)
Cover: Carlo Pagulayan, Jason Paz & Rain Beredo
Umfang: 136 Seiten
Verlag: Panini (D), Marvel (E)
Veröffentlicht: 25. Januar 2022 (D), 11. Januar 2022 (E)
ISBN: 978-3-7416-2815-8 (D), 978-1-30292-080-4 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Die Rebellen verfolgen nach wie vor die Spur des in Karbonit eingefrorenen Han Solo. Schließlich erfahren sie, dass Boba Fett seine Beute verloren hat, und diese in Kürze auf Jekara versteigert werden soll. Hinter der Veranstaltung steht die in den letzten Jahren in Vergessenheit geratene Verbrecherorganisation Crimson Dawn, die Lando ebenso noch von früher kennt, wie ihre neue Anführerin Qi'ra. Er begleitet Leia und Chewie dabei, sich in die Auktion einzuschleichen, in der Hoffnung, dass sich ihnen eine Gelegenheit ergibt, Han aus dem Karbonit zu befreien, und zusammen mit ihm zu fliehen. Als Darth Vader ebenfalls bei der Veranstaltung auftaucht, kommt schließlich Luke in ihrem Plan eine entscheidende Rolle zu – ist es doch in Wahrheit er, und nicht Han, auf den es Vader abgesehen hat. Doch nach ihrer letzten Begegnung auf Bespin, in der Luke dem dunklen Lord der Sith deutlich unterlegen war, wird der junge Jedi von Zweifeln und Ängsten geplagt…

Review: "Rettet Han Solo" versammelt gleich sieben Einzelcomics (sonst sind es ja meistens sechs, gelegentlich auch nur fünf). Der erste davon stand dabei meinem Empfinden nach noch ein bisschen für sich. Highlight an diesem war zweifellos die kurze Flashback-Geschichte rund um Han und Leia auf dem Eisplaneten Hoth. Aber auch über Kes Dameron und Shara Bey – die Eltern von Poe Dameron, der in der Sequel-Trilogie von Oscar Isaac gespielt wurde – erfahren wir etwas mehr. Insgesamt wirkte das aber mehr wie ein Epilog zu "Operation Starlight", und hätte somit insgesamt wohl besser noch in den Sammelband davor gepasst. Danach rückt dann allerdings das "Krieg der Kopfgeldjäger"-Crossover zunehmend in den Mittelpunkt. Man merkt, wie die einzelnen Ausgaben der verschiedenen "Star Wars"-Comicreihen quasi ineinander übergegangen sind, weshalb es fürs Lesen und Verständnis der Saga wohl doch empfehlenswert wäre, die Einzelausgaben chronologisch durchzugehen, statt sich von Sammelband zu Sammelband zu hangeln. Umso mehr, als ich gerade auch bei "Rettet Han Solo" den Eindruck hatte, dass dieser ganz besonders stark mit den einzelnen Geschichten, und insbesondere dem Hauptband "Krieg der Kopfgeldjäger", verbunden ist. So fehlen einem, wenn man nur die Story liest, doch ein paar wesentliche Entwicklungen, und entstehen doch einige Fragezeichen, insbesondere rund um den Einsatz auf dem Supersternenzerstörer, aber auch im Hinblick darauf, dass Leia glaubt, Han endgültig verloren zu haben. Die anderen Comics waren zwar ebenfalls stark miteinander verbunden, dort wurden aber einzelne wichtige Ereignisse aus "Krieg der Kopfgeldjäger" nochmal gezeigt. Demgegenüber wäre man hier ohne Kenntnis der anderen Bände doch ziemlich aufgeschmissen.

Sieht man von diesem Punkt ab, konnte mir aber auch "Rettet Han Solo" wieder sehr gut gefallen. Es hat halt dann für mich doch nochmal einen eigenen, besonderen Reiz, statt in den Comics neu geschaffenen Figuren hier vielmehr die Helden der Original-"Star Wars"-Trilogie zu sehen, und zugleich zu erfahren, was sie zwischen "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" erlebt haben. Ganz besonders spannend finde ich das im Hinblick auf Luke, da uns die Comics die Gelegenheit bieten, seine Entwicklung hin zum Jedi-Ritter aus "Episode VI" mitzuverfolgen. Bei "Rettet Han Solo" steht er diesbezüglich ganz offensichtlich noch am Anfang seiner Reise; vielmehr verfolgt ihn die bittere Niederlage auf Bespin, und wie unterlegen er Darth Vader beim Kampf in der Wolkenstadt war. Diese Momente fand ich sehr eindringlich. Aber auch Leias Entschlossenheit, ihren geliebten Han zu retten, hatte es mir angetan. Und auch wenn ich bekanntlich überhaupt kein Fan von "Solo: A Star Wars Story" war, so war die Begegnung von Leia und Qi'ra nichtsdestotrotz ebenfalls definitiv ein Highlight des Sammelbands. Und auch künstlerisch war "Rettet Han Solo" wieder absolut wunderbar; die Hauptreihe ist und bleibt optisch einfach die beste (auch wenn sich der Rest sicherlich auch sehen lassen kann). Spannend wird nun nach diesem Crossover allerdings sein, wie man nun die restliche Zeit – bzw. die restlichen Ausgaben der Comicreihe – füllt, dahingehend, als Han sich am Ende von "Rettet Han Solo" ja nun bereits in Gewahrsam von Jabba the Hutt befindet. Wieso dauerte es dann also nochmal so lange, ehe die Rebellen am Anfang von "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" ihren Rettungsversuch unternehmen. Die weiteren Ausgaben dieser, und möglicherweise auch der parallel laufenden, Comicreihen werden es hoffentlich beantworten.

Fazit: "Rettet Han Solo" hätte sich fast über die beste Wertung des Crossovers freuen können, wenn ich nicht bei ihm von allen eindeutig am stärksten den Eindruck hatte, dass der Sammelband nicht für sich stehen soll – da sich dann einfach zu viele Lücken in der Erzählung auftun. Das haben andere Teile des Crossovers, u.a. mit der Wiederholung einzelner wichtiger Momente, besser gelöst. Zudem fällt auf, dass die erste der hier gleich sieben versammelten Ausgaben doch noch besser als Epilog zu "Operation Starlight" gepasst hätte. Von diesen Punkten abgesehen war ich von "Rettet Han Solo" sehr angetan, und zähle ihn neben dem Hauptcomic sowie "Zielperson Han Solo" aus der "Kopfgeldjäger"-Reihe zu den Highlights des Crossovers.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2022 Panini Comics






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