Star Wars - Doktor Aphra: Das Ende einer Schurkin |
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Zurück im Dienst von Lord Vader
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Dienstag, 16 Mai 2023
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Titel: |
"Star Wars - Doktor Aphra: Das Ende einer Schurkin" |
Originaltitel: |
"Star Wars - Doctor Aphra: A Rogue's End" |
Bewertung: |
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Autor: |
Simon Spurrier |
Übersetzung: |
Justin Aardvark |
Illustrationen: |
Caspar Wijngaard, & Elsa Charretier |
Farben: |
Lee Loughridge, Edgar Delgado & Jim Campbell |
Lettering: |
Joe Caramagna (E) |
Cover: |
Ashley Witter |
Umfang: |
138 Seiten |
Verlag: |
Panini (D), Marvel (E) |
Veröffentlicht: |
20. Oktober 2020 (D), 11. Februar 2020 (E) |
ISBN: |
978-3-7416-1986-1 (D), 978-1-30291-909-2 (E) |
Kaufen: |
Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E) |
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Kurzinhalt:
Nachdem sie das Attentat auf Imperator Palpatine vereitelt hat, wurde Doktor Aphra begnadigt. Allerdings ist sie sich nicht ganz sicher, wie sehr sich Lord Vader an eben diese Begnadigung gebunden fühlt. Sie hat immer wieder Alpträume, wie sich dieser für ihren Verrat an ihr rächt, und sie auf die eine oder andere Weise ermordet. Es hilft auch nicht gerade, dass sie just zum Dienst auf Vaders Supersternenzerstörer, der Exekutor, eingeteilt wurde. Dort ist sie am Projekt Schwarm beteiligt, welches zum Ziel hat, mit Hilfe von ausgeschickten Suchdroiden den Standort der neuen Basis der Rebellen ausfindig zu machen. Ihr Vorgesetzter ist schließlich davon überzeugt, dass sich die Rebellen auf einem Mond versteckt halten, auf dem sich ein alter Jedi-Tempel befindet. Ihrer Natur treu bleibend, nutzt Aphra jede sich ihr bei dieser Mission bietende Gelegenheit, um ihre eigene Situation zu verbessen…
Review:
"Das Ende einer Schurkin" schließt den ersten – zwischen den Episoden IV und V angesiedelten – Aphra-Zyklus ab, und leitet zugleich in "Das Imperium schlägt zurück" über. Letzteres insbesondere dann mit dem – überaus gefälligen – Epilog. Aber auch davor konnte mich "Das Ende einer Schurkin" schon überzeugen. Die Dynamik zwischen Aphra und Vader war wieder einmal überaus spannend. In weiterer Folge war es dann aber auch schön, sie wieder im Kreis der Rebellen, und dabei natürlich insbesondere so Weggefährten wie Magna Tolvan, zu sehen. Wie sich im Sammelband generell die meisten bekannteren Figuren der Reihe ein Stelldichein geben, und zumindest für einen kurzen Auftritt vorbeischauen; was den Eindruck eines – zumindest vorläufigen – Finales verstärkt. Jedenfalls sind auch die Ereignisse hier für Chelli Aphra wieder einmal ein Drahtseilakt – und ihr dabei zuzusehen, wie sie auf eben diesem über einen tiefen Abgrund balanciert, machte wieder ausgesprochen viel Spaß. Zumal sich Aphra hier auch wieder von ihrer selbstloseren Seite zeigen darf, und man damit deutlich macht, dass die Figur im Verlauf der Comicreihe (letztendlich eigentlich schon zurückgehend auf die "Darth Vader"-Reihe, wo sie etabliert wurde) eine Entwicklung durchgemacht hat. Diesbezüglich sticht einerseits die Art und Weise hervor, wie es ihr hier gelingt, ihren Vater, Magna Tolvan und ihren Lehrling Vulaada Klam zusammenzuführen, und in Sicherheit zu bringen. Und andererseits, wie sie mit einer geschickten – wenn auch riskanten Täuschung – dafür sorgt, dass die Imperialen die Rebellenbasis auf Hoth erst entdecken, nachdem die Allianz auf eine allfällige Evakuierung vorbereitet ist. Inhaltlich war ich von "Das Ende einer Schurkin" jedenfalls sehr angetan; wenn ich auch fand, dass der dritte hier enthaltene "Annual"-Comic doch ein bisschen abfiel, und vor allem auch nur bedingt mit dem Rest ein stimmiges Ganzes ergab. Aber auch künstlerisch fiel das Jahresspecial für mich ein bisschen ab. Der überwiegende Teil von "Das Ende einer Schurkin" ließ hingegen auch optisch wieder einmal keine Wünsche offen.
Fazit:
"Das Ende einer Schurkin" schließt den ersten großen "Aphra"-Zyklus auf überaus gelungene Art und Weise ab, leitet dabei – insbesondere mit dem Epilog – praktisch direkt in "Das Imperium schlägt zurück" über, und lässt unsere Lieblingsschurkin an interessanter und im Hinblick auf spannende weitere (dann zwischen den Episoden V und VI angesiedelte) Abenteuer vielversprechender Ort und Stelle zurück. Einzig das Jahresspecial fiel für mich sowohl optisch als auch inhaltlich ein bisschen ab. Davon abgesehen aber ein toller Abschluss, bei dem Fans der Figur und/oder der Reihe bedenkenlos zugreifen können!
Bewertung:
4/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2020 Panini Comics
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