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Star Wars - Doktor Aphra: Schlimmste unter Gleichen Drucken E-Mail
Aphra und Triple-Zero als widerwillige Verbündete Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Dienstag, 18 April 2023
 
Titel: "Star Wars - Doktor Aphra: Schlimmste unter Gleichen"
Originaltitel: "Star Wars - Doctor Aphra: Worst Among Equals"
Bewertung:
Autor: Simon Spurrier
Übersetzung: Justin Aardvark
Zeichnungen: Emilio Laiso & Caspar Wijngaard
Tusche Emilio Laiso & Caspar Wijngaard
Farben: Rachelle Rosenberg & Caspar Wijngaard
Lettering: Joe Caramagna (E)
Cover: Ashley Witter
Umfang: 168 Seiten
Verlag: Panini (D), Marvel (E)
Veröffentlicht: 25. Februar 2020 (D), 25. Juni 2019 (E)
ISBN: 978-3-7416-1730-X (D), 978-1-30291-487-5 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Doktor Evazan hat sich einen besonders sadistischen Scherz erlaubt: Sowohl in Chelli Aphra als auch Triple Zero wurde eine Bombe eingebaut. Wenn sie sich zu weit voneinander entfernen, explodieren diese. Die beiden verschlägt es zum Planeten Milvayne, wo sie hoffen, einen kybernetischen Arzt zu finden, der die Sprengsätze entfernen kann. Doch ein erster entsprechender Versuch schlägt fehl, und löst einen Countdown aus: In spätestens zwölf Stunden werden die Bomben von sich aus explodieren. Die Anstrengungen von Aphra und Trip werden dabei – dank eines Senders, den Evazan in den Augen des Droiden platziert hat – auf dem gesamten Planeten übertragen. Und so wird eine ganze Welt Zeuge davon, wie zwei Personen, die sich gegenseitig hassen, wohl oder übel lernen, für das gemeinsame Wohl zusammenzuarbeiten – was so überhaupt gar nicht im Sinne des Imperiums ist, weshalb sich deren PR-Abteilung einschaltet…

Review: Vom direkten Vorgänger war ich ja nicht wirklich begeistert. Dachte ich dort, dass dies vielleicht damit zusammenhängen könnte, dass die Reihe mittlerweile von "Aphra"-Schöpfer Kieron Gillan an Simon Spurrier übergeben wurde, muss ich diese Ansicht nun revidieren. Denn im Gegensatz zu "Liebe in Zeiten des Chaos" war ich von "Schlimmste unter Gleichen" wieder überaus angetan. Neben dieser sechsteiligen Reihe beinhaltet der Sammelband das zweite "Aphra"-Jahresspecial, welches die beiden Monster-Jäger Winloss und Nokk vorstellt, die in weiterer Folge dann auch in der Hauptstory eine wesentliche Rolle spielen sollten. Aphra mag hier zwar größtenteils nur als Hologramm in Erscheinung treten, dennoch fand ich bereits diesen Comic sehr unterhaltsam; insbesondere dank des wirklich gelungenen Abschlussgags. Herzstück ist aber natürlich der nachfolgende, wieder aus sechs Teilen bestehende Comic, der auf das Finale von "Liebe in Zeiten des Chaos" aufbaut – und in dem sich Chelli Aphra und Triple Zero in einer ziemlich misslichen Lage befindet, die sie wohl oder übel dazu zwingt, zusammenzuarbeiten. Nun ist dies wahrlich nicht das originellste und/oder innovativste Konzept, was Spurrier hier jedoch in weiterer Folge daraus macht, war wirklich klasse. Zuerst einmal ist "Schlimmste unter Gleichen" wirklich unterhaltsam, und teilweise auch höchst amüsant. Letzteres natürlich nicht zuletzt aufgrund der wunderbaren Dialoge zwischen Aphra und Triple Zero. Aber auch so Einfälle wie die Reaktionen der Zuschauer oder auch die Kommentare der PR-Lady des Imperiums hatten es mir angetan, und zauberten mit – zusammen mit den beschreibenden Texteinblendungen – mehrmals ein Lächeln ins Gesicht. Zudem ist die Story wendungsreich und mitreißend. Vor allem aber gelingt es Spurrier tatsächlich, aus der wie gesagt mittlerweile doch etwas ausgelutschten Ausgangssituation wirklich viel herauszuholen, gerade auch, was die weitere Entwicklung von Aphra und Triple Zero betrifft. In all dem Chaos, den Sticheleien, den Betrügereien und auch dem Humor präsentiert der Autor hier in weiterer Folge nämlich ein paar wirklich wunderschöne, ja geradezu herzerwärmende Momente. Und auch die Wendung am Ende war überaus effektiv; weniger in ihrer Funktion als Cliffhanger (wo sie Jahre später im Wissen, dass die Reihe weitergeht, nicht wirklich funktionierte), als vielmehr darin, die Wandlung aufzuzeigen, die Chelli im Verlauf der Reihe im Allgemeinen und dieses Comics im Besonderen vollzogen hat. Insgesamt ein wirklich starker Comic, nachdem ich schon gespannt bin, zu erfahren, wie es mit Doktor Aphra weitergeht!

Fazit: Mit "Schlimmste unter Gleichen" legte Simon Spurrier in meinen Augen den bisher besten Comic der "Aphra"-Reihe vor. Von der ersten bis zur letzten Seite höchst unterhaltsam, mit zahlreichen amüsanten Dialogen, Momenten und Einfällen, aber vor allem auch einer wunderschönen Entwicklung der Dynamik zwischen Aphra und Triple Zero, sowie auch von Aphra als Figur an sich. Die wie immer fantastische künstlerische Gestaltung rundet das überaus positive Gesamtbild ab. Einzig für das nicht übermäßig originelle Setup gibt es kleinere Abzüge – wobei mir zugegebenermaßen das, was Spurrier in weiterer Folge daraus gemacht hat, wirklich gut gefallen konnte. Fans der Figur kommen hier jedenfalls definitiv auf ihre Kosten; wobei ich "Schlimmste unter Gleichen" durchaus auch für stark genug halte, selbst jene, die der Figur/Reihe gegenüber bislang eher skeptisch eingestellt waren, zu bekehren.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2019 Panini Comics






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