HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Reviews arrow Literatur & Comics arrow Farscape: Red Sky at Morning
Farscape: Red Sky at Morning Drucken E-Mail
Die Heimatwelt der Piloten wird angegriffen Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 07 August 2022
 
Titel: "Farscape: Red Sky at Morning"
Bewertung:
Autoren: Rockne S. O'Bannon & Keith R. A. DeCandido
Illustrationen: Will Sliney
Farben: Zac Atkinson
Lettering: Ed Dukeshire
Cover: Joe Corroney & Will Sliney
Umfang: 112 Seiten
Verlag: BOOM! Studios (E)
Veröffentlicht: 20. September 2021 (E)
ISBN: 978-1-6088-6638-0 (E)
Kaufen: Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Moya empfängt einen Notruf vom Planeten Doien, der Heimatwelt der Piloten. Diese wird von bislang unbekannten Außerirdischen, die sich selbst Grennij nennen, angegriffen, die es sich offenbar zum Ziel gemacht haben, das Volk der Piloten auszulöschen. Doch Moya ist nicht das erste Schiff, dass auf den Notruf reagiert: Auch ein Bataillon der Peacekeeper ist schon vor Ort, um die Piloten zu beschützen. Aufgrund ihrer nicht unproblematischen Geschichte mit den Peacekeepern schließt sich die Moya-Crew dem Kampf erst zögerlich an. Dann macht man sich jedoch gemeinsam daran, die Angreifer zurückzuschlagen. Pilot bereitet sich indes auf das Wiedersehen mit seinem Vater vor – befürchtet er doch, dass dieser ihn aufgrund der erzwungenen Verbindung mit einem Leviathan, die gegen den Kodex der Piloten verstößt, ablehnen wird…

Review von Christian Siegel: Nachdem "Tangled Roots" eine recht starke Verbindung zu einigen Episoden der Serie hatte, und auch die fortlaufende Handlung rund um die Attentate auf D'Argo Sun-Crichton weiterbrachte, erzählt "Red Sky at Morning" eine (vermeintlich; weil es ist natürlich nicht auszuschließen, dass die Grennij im weiteren Verlauf der Comics noch eine große, wichtige Rolle spielen werden) davon wieder eher unabhängige Geschichte. Der Angriff der bislang unbekannten Grennij wirkte dabei auf mich sehr zweckmäßig, um Pilot einen Grund zu geben, zu seinem Heimatplaneten zurückzukehren, damit er dort das "Urteil" seines Vaters, vor dem er sich seitdem er Doien verließ fürchtete, empfangen kann. Und ja, das war zweifellos ein sehr wichtiger und auch schöner Moment. Ich frage mich nur, ob es nicht einen Weg gegeben hätte, das natürlicher einzubauen – bzw. in eine Story einzubinden, die nicht ganz so vom Rest der aktuellen Handlung losgelöst wirkt. "Red Sky at Morning" leidet in meinem Fall zudem etwas darunter, dass ich mit Noranti noch nie viel anfangen konnte, weshalb mich auch ihr weiteres Schicksal nicht wirklich tangiert. Positiv fand ich dafür, dass die Peacekeeper hier mal in deutlich freundlicherer Rolle auftreten dürfen, als das im Verlauf der Serie überwiegend der Fall war, und tatsächlich auf der Seite unsere Helden kämpfen, um die Piloten vor dem Angriff der Grennij zu beschützen. Generell muss ich "Red Sky at Morning" zugestehen, trotz der etwas belanglosen und von der fortlaufenden Handlung losgelösten Geschichte kurzweilig gewesen zu sein. Vor allem aber muss ich – zum möglicherweise ersten Mal im Verlauf dieser Comic-Reihe – die künstlerische Gestaltung loben. Denn während diese bislang überwiegend nichts Besonderes war, und mich eher zu Kritik ans Lob einlud, fand ich sowohl die Illustrationen (wo auch die Figuren jederzeit sehr gut erkennbar waren; und ja, ich weiß, das sollte bei solchen auf Serien basierenden Comics eigentlich die Mindestanforderung sein, aber daran sind frühere Bände der Reihe auch schon mal gescheitert) als auch die Farbgebung sehr gelungen. Und auch inhaltlich war "Red Sky at Morning" ja jetzt nicht grundsätzlich schlecht, und hätte sich als Episode einer fiktiven fünften Staffel gut gemacht. Es wirkte halt nur von der momentan eigentlich dominierenden Handlung doch eher losgelöst.

Fazit: "Red Sky at Morning" bringt die aktuell fortlaufende Handlung der "Farscape"-Comicreihe jetzt nur bedingt weiter, und machte – ohne natürlich beurteilen zu können, inwiefern die Grennij in den restlichen Bänden noch eine größere Rolle spielen werden – einen eher unabhängigen Eindruck. Auf mich wirkte es so, als wäre der Plot rund um den Angriff auf Doien in erster Linie dazu da, um Pilot einen Grund zu geben, nach Hause zurückzukehren, und sich wieder mit seiner Familie zu treffen – etwas, vor dem er sich scheut, fürchtet er doch, von diesen verurteilt zu werden. All das gefiel mir gut, der Rest war allerdings doch ein bisschen belanglos. Immerhin war "Red Sky at Morning" aber schwungvoll erzählt und dementsprechend kurzweilig. Und die Moya-Crew mal auf der gleichen Seite wie die Peacekeeper kämpfen zu sehen, hatte zweifellos auch seinen Reiz.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel






Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden