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Farscape: Tangled Roots Drucken E-Mail
Was stimmt mit Johns und Aeryns Sohn nicht? Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Samstag, 02 Juli 2022
 
Titel: "Farscape: Tangled Roots"
Bewertung:
Autoren: Rockne S. O'Bannon & Keith R. A. DeCandido
Illustrationen: Will Sliney
Farben: Zac Atkinson
Lettering: Ed Dukeshire
Cover: Joe Corroney & Dennis Calero
Umfang: 112 Seiten
Verlag: BOOM! Studios (E)
Veröffentlicht: 17. Mai 2011 (E)
ISBN: 978-1-6088-6637-3 (E)
Kaufen: Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: John und Aeryn brechen in unterschiedliche Richtungen auf, um dem Mysterium rund um ihren Sohn D'Argo Sun-Crichton auf den Grund zu gehen. Dafür fliegen John und Chiana zum Vergnügungsplaneten Liantac, wo sich Roiin herumtreiben soll – jener Attentäter, der es auf D'Argo abgesehen hat. Um diesem näherzukommen und idealerweise den Auftraggeber herauszufinden, kommt Chiana Roiin überaus nahe – und beginnt sich schließlich gegen ihren Willen in ihn zu verlieben. Aeryns Nachforschungen führen sie indes zu einer religiösen Gemeinde von Sebaceanern, die auf dem Planeten Prybella beheimatet ist. Dort kommt es zum Wiedersehen mit ihrem früheren Liebhaber Tam Velorek – sowie mit den Eltern von Bialar Crais. Während ihres Aufenthalts versucht man nicht nur, ihr den Glauben der Gemeinschaft näher zu bringen, sie erfährt schließlich auch den Ursprung jener genetischen Manipulation, die D'Argo seine außergewöhnlichen Kräfte verleihen…

Review von Christian Siegel: In "Tangled Roots" rückt nun das Mysterium rund um D'Argo Sun-Crichton – sowohl was seine Fähigkeiten betrifft, als auch die bisherigen Entführungsversuche – in den Mittelpunkt. Beide Handlungsstränge waren dabei grundsätzlich gelungen und unterhaltsam, alles rund um John und Chiana hat mir dabei aber doch noch eine Spur besser gefallen. Für mich stach dabei insbesondere hervor, dass sich Chiana doch tatsächlich in Roiin verliebt, und somit aus einem Auftrag etwas ganz anderes wird. Das hatte ich in dieser Form so nicht erwartet, und es machte dann nicht zuletzt den Ausgang dieses Handlungsstrangs sehr dramatisch. Die Storyline rund um Aeryn war aber auch gelungen. Zwar fand ich es ein bisschen seltsam, so spät in der "Serie" auf einmal diese sebaceanerische Religion vorzustellen (außer, das wäre tatsächlich schon mal erwähnt worden, und ich habe es einfach vergessen); vor allem aber war es halt schon ein etwas gar bequemer Zufall, dass Aeryn auf Prybella nicht einfach nur auf Tam Velorek und dazu auch noch auf die Eltern von Bialar Crais trifft (das allein wäre ja schon ein großer Zufall gewesen, auch wenn man es mit Tams Gebet, und wie Bialar ihn eben deshalb freilässt, halbwegs plausibel erklärt), sondern darüber hinaus auch noch auf jene Personen, die für die genetische Manipulation ihres Sohnes verantwortlich sind. Das war für mich dann doch dieser eine Zufall zu viel. Davon abgesehen gefiel mir aber auch ihre Geschichte hier sehr gut, wobei insbesondere jener Moment hervorstach, wo Aeryn Crais Eltern von dessen Tod erzählt. Aber auch die Idee einer solchen Gemeinschaft, die zwar Gewalt ablehnt, jedoch nichts dagegen hat, auf andere, hinterhältigere Weise zurückzuschlagen, hatte ihren Reiz. Das Tadek-Duell zwischen Jothee und Sikozu verfehlte hingegen die gewünschte amüsierende Wirkung bei mir. Und was die künstlerische Seite betrifft, bin ich nach wie vor nicht der größte Fan dieser Comics, sind sie doch zwar ok, aber doch etwas altvaterisch gezeichnet. Grundsätzlich war das aber eine gelungene Weiterführung der in "The Beginning of the End of the Beginning" begonnenen Handlung.

Fazit: Rockne S. O'Bannon nutzt die sich ihm durch die Comic-Fortsetzung bietende Gelegenheit im Falle von "Tangled Roots" dazu, ein paar Handlungsstränge aus der Serie aufzugreifen – insbesondere beim Besuch von Aeryn auf Prybella, wo wir nicht nur wieder auf Tam Velorek treffen, sondern auch auf die Eltern von Bialar Crais. In Verbindung damit, dass sich dort dann auch der Grund für die besonderen Fähigkeiten ihres Sohnes offenbaren, war das zwar fast schon wieder ein zu großer Zufall; zudem wollte der Humor, insbesondere rund um Jothees und Sikozu, bei mir wieder mal nur bedingt zünden. Davon abgesehen war das aber ein unterhaltsamer Comic, der für mich insbesondere in der Storyline rund um John und Chiana, die sich auf die Suche nach dem Attentäter Roiin machen, zum Ende hin ein paar markante Höhepunkte erreicht.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel






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