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Der Mann in Schwarz Drucken E-Mail
Walter zwingt Roland zu einer Entscheidung Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 19 Juli 2021
 
Titel: "Der Mann in Schwarz"
Originaltitel: "The Dark Tower: The Man in Black"
Bewertung:
Autoren: Peter David, nach dem Roman von Stephen King
Übersetzung: Oliver Hoffmann
Illustrationen: Alex Maleev
Farben: Richard Isanove
Lettering: Delia Wüllner-Schulz (D)
Cover: Alex Maleev
Umfang: 136 Seiten
Verlag: Panini (D), Marvel (E)
Veröffentlicht: 17. März 2014 (D), 29. Oktober 2013 (E)
ISBN: 978-3-862-01797-3 (D)
Kaufen: Taschenbuch (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: In Begleitung von Jake Chambers setzt Roland Deschain seine Verfolgung von Walter O'Dim, den Mann in Schwarz, fort. Nachdem dieser ihn im Lagerfeuer heimsuchte, und vor den bevorstehenden Ereignissen warnte, begeben sie sich zusammen in ein Gebirge, wo sie jedoch voneinander getrennt werden. Jake landet kurz in der Vergangenheit dieser Welt, und sieht, wie es zu einem verheerenden Terroranschlag mit Giftgas kam. Wieder vereint, stoßen sie auf eine Draisine, mit der sie sich durch den Minenschacht des Gebirges begeben. Es dauert nicht lang, da werden sie von Mutanten angegriffen – können diesen jedoch gerade noch so mit heiler Haut entkommen. Den letzten Streckenabschnitt müssen sie dann jedoch, aufgrund der morschen Schienen, zu Fuß zurücklegen. Schließlich fehlt ihnen nur ein letztes kleines Stück – als sie auf einmal den Mann in Schwarz auf der anderen Seite erkennen…

Review: Mit "Der Mann in Schwarz" schließt man nun die Comicadaption von "Schwarz" ab, den man somit in drei Bände geteilt hat. Das passt tatsächlich auch ziemlich gut zur Vorlage. Dort konnte mir ja alles rund um Tull am besten gefallen, dementsprechend war "Die Schlacht von Tull" auch mein Favorit – an den auch "Der Mann in Schwarz" nicht ganz herankommt. Da ich jedoch das Finale auch schon im Roman wieder stärker fand als den sich ein kleines bisschen ziehenden Mittelteil, kommt hier nun dem dritten Teil der "Schwarz"-Adaption zugute. Wobei sich Robin Furth auch diesmal wieder ein paar Abweichungen im Vergleich zur Vorlage überlegt hat. Nun ist es schon (wenn auch zwar eigentlich "eh" nur rund zweieinhalb Jahre, aber halt dennoch) zu lange her, als dass ich die Unterschiede ganz genau bewerten könnte, ich kann somit nur festhalten, dass mir "Der Mann in Schwarz" inhaltlich sehr gut gefallen hat. Wobei hier, wie auch im Roman, natürlich in erster Linie Rolands Entscheidung am Ende hervorsticht. Da stellt ihn Walter nämlich vor die Wahl: Ihn entkommen zu lassen und somit auch jegliche Chance, den Dunklen Turm je zu erreichen, ziehen zu lassen, oder zurückeilen, um Jake zu retten. Neben der brutalen Schlacht von Tull war es dann auch in erster Linie dieser Stelle, die bei "Schwarz" hervorstach – und bei "Der Mann in Schwarz" war es genauso, bzw. vielleicht insofern fast noch stärker, als mir die Verbindung zwischen Roland und Jake in der Comic-Adaption noch etwas tiefer zu gehen schien, als im Roman. Jedenfalls: Storytechnisch hat mir "Der Mann in Schwarz" sehr gut gefallen. Über jeden Zweifel erhaben ist auch wieder der Text von Peter David. Die Illustrationen stammen diesmal von Alex Maleev, und gefielen mir ebenfalls sehr gut, während Richard Isanove der Reihe als Kolorist nach wie vor erhalten bleibt. Einen letzten kleinen Kritikpunkt habe ich nun aber doch noch: Denn leider folgt Oliver Hoffmann nicht der offiziellen deutschen Übersetzung des Romans von Wulf Bergner, so dass es hier nicht "Es gibt noch andere Welten als diese", sondern "Es gibt andere als diese Welten" heißt. Kleine Wortumstellung, große Wirkung, da letzteres irgendwie sehr alltäglich und banal klingt – und insbesondere bei so einem bekannten Satz halt negativ hervorsticht.

Fazit: Mit "Der Mann in Schwarz" schließt man die Geschichte aus "Schwarz" nun ab. Der dritte und letzte Teil der Adaption profitiert dabei u.a. davon, dass mir auch im Roman schon das Finale wieder besser gefallen konnte als der Mittelteil, wobei natürlich insbesondere der Moment mit Rolands Entscheidung hervorsticht. Generell hat sich Robin Furth für die Comic-Adaption wieder einiges an Änderungen/Zusätzen einfallen lassen. Im Detail kann ich die zwar nicht bewerten (dafür habe ich "Schwarz" dann doch nicht genug in Erinnerung), in jedem Fall hat mir die Story aber, so wie sie hier erzählt wurde, gut gefallen. Peter David liefert zudem wieder hochwertige Texte, und Alex Maleev sowie Dauerkolorist Richard Isanova sorgen dafür, dass die gefällige Geschichte in wunderschönen Bildern erzählt wird. Macht insgesamt einen runden, sehr guten Abschluss, der sich für mich nur knapp hinter "Die Schlacht von Tull" einreiht.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2014 Panini Comics






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