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Loki - 1x02: Die Variante Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: The Variant
Episodennummer: 1x02
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 16. Juni 2021
Drehbuch: Elissa Karasik
Regie: Kate Herron
Besetzung: Tom Hiddleston als Loki, Sophia Di Martino als The Variant, Owen Wilson als Mobius, Gugu Mbatha-Raw als Ravonna Renslayer, Wunmi Mosaku als Hunter B-15, Sasha Lane als Hunter C-20, Eugene Cordero als Casey, Neil Ellice als Hunter D-90, Tara Strong als Miss Minutes (voice), Kate Berlant als Ren Faire Woman, Philip Fornah als Minuteman #1, David A MacDonald als Minuteman #2, Michelle Rose als Minuteman #3, Sarafina King als Minuteman #9, Alvin Chon als Minuteman #10, Ilan Muallem als Minuteman #11, Jesse Gavin als Analyst #1, Jordan Woods-Robinson als Analyst #2, Lucius Baston als Male Shopper, Austin Freeman als Randy, Ricky Muse als Warehouse Employee, Hawk Walts als Country Hoss, Zele Avradopoulos als Archives Shusher, Dayna Beilenson als Archivist, Lauren Revard als Miss Minutes On-Set-Reader, Isabelle Fretheim als Minuteman #6, John Santiago als Minuteman #8 u.a.

Kurzinhalt: Loki hat sich dazu bereit erklärt, der TVA dabei zu helfen, eine alternative Variante von sich selbst zu jagen, die immer wieder Zeitagenten in Fallen lockt, und generell daran zu arbeiten scheint, die eine wahre Zeitlinie aufzubrechen. Als Gegenleistung soll er eine Audienz bei den Zeitwächtern erhalten, die über sein weiteres Schicksal – nämlich, ob er ausgelöscht und damit aus der Zeitlinie getilgt wird – entscheiden. Loki begleitet Mobius und sein Einsatzteam zum letzten Tatort, wo sein Gegenstück zugeschlagen hat. Bei den nachfolgenden Nachforschungen stößt er unter anderem auf Informationen über den Untergang Asgards – und hat daraufhin die Vermutung, dass sich die andere Variante seiner Selbst eventuell im Umkreis eines Desasters verbergen könnte, da er dort so kurz vor einer Katastrophe die alles Leben auslöscht kaum Einfluss auf die Zeitlinie nehmen würde – und nach genau diesen Abweichungen sucht die TVA ja. Nachdem sie ihre Theorie mit einer kleinen Reise zum Vulkanausbruch von Pompeii überprüft haben, gilt es nur noch, herauszufinden, für welches Desaster sich der andere Loki entschieden hat. Schließlich reist man ins Alabama des Jahres 2050, wo eine Stadt von einem Hurricane komplett ausgelöscht wurde. Doch die alternative Version von Loki erwartet sie bereits – und hält für sein Gegenstück gleich mehrere Überraschungen parat…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Der Einstieg in die Folge hatte es mir mit diesem Mittelalter-Fest, dem (kleinen) Auftritt von Sasha Lane (welche ihr Debüt in "American Honey" – in der Titelrolle gab, und mit dem "Hellboy"-Remake einen denkbar schlechten Hollywood/Blockbuster-Einstand erwischte), insbesondere aber der Verwendung von Bonnie Tylers endgeiler 80er-Jahre-Hymne "Holding Out for a Hero" wirklich angetan. Aber auch danach machte "Die Variante" noch Laune, angefangen bei der lustigen Lehr-Uhr, über Lokis Reaktion auf die "Variant"-Jacke, bis hin zu seinem Versuch am Tatort, die TVA-Agenten auszutricksen – wo Loki seinem Ruf als Gott des Schabernacks wieder einmal voll und ganz gerecht wird. Leider fand ich, dass die Episode danach wieder so um die zwei Gänge zurückgeschaltet hat. Die Szene, wo Loki vom Untergang Asgards erfährt, war zwar grundsätzlich nett, ich finde aber, dass man damit dem dritten "Thor"-Film insofern keinen Gefallen getan hat, als es dort ja eigentlich hieß, man würde zwar Asgard untergehen lassen, dafür aber seine Bevölkerung retten. Hier hingegen heißt es nun, ein Großteil wäre dabei gestorben – was Thors Entscheidung, Ragnarök auszulösen, in einem alles andere als positivem Licht erscheinen lässt.

Generell gibt es im Mittelteil wieder etwas viel Geplapper und wenig Action bzw. Taten. Eigentlich dachte ich nach "Glorreiches Ansinnen", man hätte dort bewusst die ganze Exposition in einem Aufwasch erledigt, um nun voll durchstarten zu können – was sich in bzw. durch "Die Variante" leider nicht wirklich bestätigt hat. Zwar lockerte der kurze Abstecher zu Pompeii (was mich wiederum an eine "Doctor Who"-Folge erinnert hat) die ständigen Gespräche zwischen Loki und Mobius etwas auf, sonderlich mitreißend war der Mittelteil aber nicht. Zumal auch die Dialoge, sowohl was Witz, aber auch Ernsthaftigkeit betrifft, mit der ersten Folge nicht ganz mithalten konnten (immerhin wette ich nun darauf, dass wir in der Post-Credits-Szene der Miniserie Mobius auf einem Jetski sehen werden). Im letzten Drittel dreht "Die Variante" dann aber nochmal auf. Die Zukunftsvision rund um eine Mall in Alabama des Jahres 2050 hatte es mir dann durchaus angetan. Und vor allem auch die Offenbarung der anderen Version von Loki war dann durchaus überraschend, handelt es sich dabei doch um eine weibliche Variante von ihm (gespielt von Sophia Di Martino, die mir zwar zugegebenermaßen bislang nicht wirklich ein Begriff war, hier aber definitiv einen positiven Ersteindruck hinterlässt). Vor allem aber sorgt die Tatsache, dass der Plan der Variante erfolgreich ist, und am Ende die Zeitlinie gleich mehrere Abweichungen aufweist, sowie der seinem weiblichen Gegenstück durchs Portal folgende Loki, für eine spannende Ausgangssituation für die nächste(n) Folge(n). Dann wird sich hoffentlich auch endlich mehr tun. Denn bislang habe ich – wie schon zuvor bei "The Falcon and the Winter Soldier" den Eindruck, dass hier das Drehbuch eines Kinofilms künstlich zu einer Miniserie aufgebläht wurde.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Auf einen noch sehr schwungvollen (nicht zuletzt dank Bonnie Tylers "Hero") und unterhaltsamen Einstieg folgten mir wieder einmal etwas zu viele – nicht übermäßig packende und/oder interessante – Dialoge, weshalb sich mir langsam der Verdacht aufdrängt, dass wie zuvor "The Falcon and the Winter Soldier" ein bisschen Laufzeit geschunden wird, um die sechs Folgen der Miniserie voll zu bekommen. Zumal ich mit der Art und Weise, wie hier die Zerstörung Asgards besprochen wurde, nicht wirklich etwas anfangen konnte, da mir dies im krassen Widerspruch zu "Thor: Tag der Entscheidung" zu stehen schien. Zwar gibt es eh auch im Mittelteil ein paar nette, amüsante Momente, und das Zusammenspiel zwischen Tom Hiddleston und Owen Wilson kann nach wie vor gefallen – auch das hilft der Episode zweifellos. Dennoch dreht "Die Variante" dann erst wieder im letzten Drittel, nachdem sich das Einsatzteam ins Alabama des Jahres 2050 begibt, so richtig auf. Dort überrascht man uns dann schließlich mit einer weiblichen Variante des Gotts des Schabernacks – und einem Cliffhanger, der sich gewaschen hat. Bleibt zu hoffen, dass die Serie nun ab der dritten Folge so richtig aufdrehen wird.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Disney+)







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