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Star Wars: Millennium Falke Drucken E-Mail
Die Vorgeschichte des legendären Raumschiffs wird enthüllt Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 20 Oktober 2019
 
Titel: "Millennium Falke"
Originaltitel: "Millennium Falcon"
Bewertung:
Autor: James Luceno
Übersetzung: Andreas Kasprzak & Tobias Toneguzzo
Umfang: 463 Seiten
Verlag: Blanvalet (D), Del Rey (E)
Veröffentlicht: 19. Dezember 2011 (D), 21. Oktober 2008 (E)
ISBN: 978-3-442-34851-7
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Schon lange hatte Han Solo vor, die Vorgeschichte des Millennium Falken zu ergründen. Aus aktuellem Anlass – fand man an Bord doch einen versteckten Transponder – ist es nun endlich soweit. Zusammen mit Leia und ihrer Enkeltochter Allana brechen sie auf, um einen früheren Besitzer des legendären Schiffs nach dem anderen zu besuchen – beginnend mit Lando Calrissian. Von ihm erfahren sie die genauen Umstände, wie er damals an den Falken kam, sowie den Vorbesitzer. So hangeln sie sich von einer Person zur anderen – nichtsahnend, dass sie nicht die einzigen sind, die sich für die Geschichte des Schiffs interessieren. Denn dessen allererster Besitzer, Tobb Jadak, der den Millennium Falken – der damals noch Sternengesandte hieß – ist mit seinem Kopiloten Reeze Duurmun in der Schlacht von Coruscant steuerte, wurde nach Jahrzehnten aus dem Koma erweckt, und möchte seine damalige, nie beendete Mission, nun endlich zu einem erfolgreichen Abschluss führen. Doch dafür muss er auf den Bordcomputer des Millennium Falken zugreifen…

Review: Grundsätzlich mag ich James Luceno ja. Seine Prequel-Romane "Schleier der Täuschung", "Darth Plagueis" und insbesondere "Labyrinth des Bösen" haben die Prequel-Ära für mich definitiv aufgewertet, und mit "Vereint durch die Macht" hat er der durchwachsenen "Das Erbe der Jedi-Ritter"-Reihe zumindest einen epischen, gelungenen und somit auch halbwegs versöhnlichen Abschluss verliehen, und generell für eines der wenigen Highlights der Saga gesorgt. Mit "Millennium Falken" hat jedoch er sich – oder man ihm – aus meiner Sicht keinen Gefallen getan. Ich weiß ja nicht, wie es euch ging, aber zumindest mir hat sich die Frage, wer denn wohl schon aller vor Lando bzw. insbesondere natürlich Han mit dem Millennium Falken geflogen ist, wo dieser her kam, und was er schon alles "erlebt" hat, nie gestellt. Ich find das Schiff cool, und es gehört natürlich zu "Star Wars" im Allgemeinen und Han Solo im Besonderen dazu; aber die Vorgeschichte des Schiffs ist mir dann doch relativ egal. Weshalb ich die hier diesbezüglich nun gelieferten Antworten dann mit einem doch eher gleichgültigen Achselzucken abtat. Hätte ich es nicht gewusst, dass der Millennium Falke einst unter noch anderem Namen in der Schlacht von Coruscant flog, usw., hätte mir persönlich halt auch nichts gefehlt.

Wen jedoch genau diese Frage schon immer fasziniert hat, der kommt bei "Millennium Falken" natürlich zweifellos auf seine/ihre Kosten. James Luceno rollt hier die komplette Geschichte des Falken auf, ehe dieser Han Solo – nachdem er ihn von Lando Calrissian beim Sabacc gewann – in die Hände fiel. Die Vorgehensweise, eben dies von zwei Seiten anzugehen, sehe ich dabei etwas zwiespältig. Auf der einen Seite sorgte es für Abwechslung, war vom Aufbau her ganz interessant, und ermöglichte halt eben auch, dass beide Geschichten dann quasi zum Ende hin beim gleichen früheren Besitzer zusammenlaufen. Andererseits fand ich aber halt alles rund um Jadak, mangels Bezug zur Figur, längst nicht so interessant wie die Erlebnisse von Han, Leia und Allana. Grundsätzlich ist der Roman aber, wie von James Luceno gewohnt, sehr gut geschrieben. Ich habe mich gerade auch zuletzt bei der "Wächter der Macht"-Reihe auch schon mal wesentlich mehr gelangweilt (geschweige denn geärgert), als bei "Millennium Falke". So gesehen war's irgendwie schon wieder ein schöner Rückgriff in die gute alte Zeit des Expanded Universe. Letztendlich war mir aber halt die hier aufgerollte Vorgeschichte doch ziemlich egal, weshalb ich weder bei dieser noch bei der Suche nach dem Schatz (und, ehrlich: Dass dieser nicht das sein würde was sich Jadak erhofft, war sehr vorhersehbar) sonderlich mitgefiebert hätte.

Fazit: Jo, mei, wer's braucht. Aus meiner Sicht liefert James Luceno mit "Millennium Falke" Antworten auf Fragen, die ich mir persönlich noch nie gestellt habe, und die ich letztendlich auch nicht unbedingt gebraucht hätte. Er ist ein grundsätzlich zwar gut geschriebener und soweit ganz kurzweiliger, letztendlich aber doch eher belangloser Roman. Wer – innerhalb des Legends-Universums – schon immer mehr über den legendären Falken wissen wollte, der kommt an diesem Buch zweifellos nicht vorbei Alle anderen dürften "Millennium Falke" aber so wie ich zwar grundsätzlich nicht gelangweilt, aber halt mit doch eher verhaltenem Interesse verfolgen.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel





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