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Star Wars: Die Trümmer von Alderaan Drucken E-Mail
Die jungen Jedi-Ritter stoßen auf Boba Fett Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 25 November 2018
 
Titel: "Die Trümmer von Alderaan"
Originaltitel: "Shards of Alderaan"
Bewertung:
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Übersetzung: Thomas Hag
Umfang: 212 Seiten
Verlag: VGS (D), Del Rey (E)
Veröffentlicht: 1998 (D), Januar 1997 (E)
ISBN: 978-3-802-52544-2
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Nach dem Angriff der Schattenakademie beginnt man auf Yavin IV nun mit dem Aufräumarbeiten. Das größte Projekt ist dabei zweifellos, den Jedi-Tempel wieder aufzubauen. Darüber hinaus gilt es aber vor allem, die körperlichen und seelischen Wunden des Angriffs heilen zu lassen. Dies gilt insbesondere für Zekk, welcher der dunklen Seite der Macht entsagt und schwer verletzt überlebt hat. Trotzdem sieht er auch nach seiner Heilung im Pfad der Jedi nicht den richtigen Weg für ihn, und zieht im Schiff seines alten Freundes Peckhum, dass ihm dieser hinterlassen hat, los, um seine Bestimmung zu finden. Jaina und Jacen bereiten sich indes auf den bevorstehenden Geburtstag ihrer Mutter, Leia Organa Solo, vor. Die beiden möchten ihr heuer ein ganz besonderes Geschenk machen – weshalb sie mit ihrem Raumschiff zu den Trümmern Alderaans fliegen, um ein Stück aus dem Planetenkern einzusammeln. Zu ihrem Pech kommen sie dabei aber just Boba Fett auf seiner jüngsten Mission in die Quere…

Review: Während die ersten sechs Bände der Reihe im deutschsprachigen Raum (auch) vom Goldmann-Verlag veröffentlicht wurden (zuerst als Einzelromane, dann in zwei Sammelbänden), blieb es bei den nachfolgenden fünf "Young Jedi Knights"-Romanen bei Hardcover-Veröffentlichungen des VGS-Verlags. Da diese mittlerweile natürlich längst vergriffen und teilweise nur mehr zu horrenden Preisen zu bekommen sind, bin ich nach der "Goldmann-Ära" nun zu den englischen Veröffentlichungen gewechselt. "Shards of Alderaan", so der Originaltitel, schlägt sich dabei ähnlich wie die unmittelbaren Teile der Reihe zuvor, recht wacker, ohne sonderlich zu begeistern. Nett fand ich in erster Linie die Idee, die Trümmer Alderaans zu besuchen, und ein Stück davon zu bergen. Das ganz große Highlight des Romans war aber natürlich zweifellos der Auftritt von Boba Fett – und das sage ich als jemand, der den Kult und den Wirbel, der um diese Figur entstanden ist, nie so recht nachvollziehen konnte. Hier passt er aber perfekt rein, und bis auf die Tatsache, dass er sich hier von ein paar Jungspunden austricksen lässt (was wieder mal nicht so recht zum besten und gefürchtesten Kopfgeldjäger der Galaxis passen will), habe ich mich über seinen Auftritt hier sehr gefreut. Auch die abschließende Szene auf Yavin IV war sehr nett – mit dem nicht unerheblichen Schönheitsfehler, dass zwar alle über Leias Geburtstag reden, aber Luke aber völlig vergessen wird (ich sag nur: Zwillinge!). Das war schon irgendwie schräg. Nicht mehr ganz so gut gefallen hat mir alles rund um Zekk, wobei es immerhin auch nicht so schlimm war wie in den früheren Büchern der Reihe, wo ich mit der Figur rein gar nichts anfangen konnte. Nun da er die dunkle Seite hinter sich gelassen hat und auch nicht mehr ständig anderen die Schuld für seine Fehler gibt, kann ich mit ihm schon etwas besser, und sein Weg der Wiedergutmachung beginnt hier grundsätzlich mal durchaus vielversprechend. Zugleich steht sein Abenteuer aber halt auch völlig für sich, und in keinem Zusammenhang zum Rest des Romans. Wie das mit dem Planeten, der alle sechs Jahre fast zerstört wird, generell etwas eigenwillig wirkte. Die größte Schwäche des Romans liegt aber am Einstieg. So verständlich es ist, hier erstmal die vorangegangenen Ereignisse verdauen lassen zu wollen, dauerte es für meinen Geschmack halt doch etwas zu lang, bis die Handlung endlich in Schwung kam. Die dann wieder durchaus nette zweite Hälfte konnte dafür dann zwar teilweise, aber halt eben nicht vollständig, entschädigen.

Fazit: Nach dem Abschluss des ersten Zyklus gilt es hier nun einerseits, dessen Nachwehen zu behandeln, und zugleich die Weichen für den nächsten Handlungsstrang zu legen. Für ersteres nahm sich "Die Trümmer von Alderaan" für meinen Geschmack doch etwas zu viel Zeit, und letzteres gelang auch eher schlecht als recht, als mich alles rund um die Diversity Alliance vorläufig mal noch nicht wirklich anspricht. Auch die Handlung rund um Zekk empfand ich insofern etwas als Schwachpunkt, als sie doch wie ein ziemlicher Fremdkörper wirkt. Dafür kann ich immerhin mit der Figur mittlerweile besser. Der beste Teil des Romans war aber die Mission der jungen Jedi-RitterInnen, ein Bruchstück Alderaans zu besorgen – wo sie dann schließlich auf Boba Fett treffen. Dass sich dieser hier von ein paar Jungspunden besiegen lässt, ließ mich zwar wieder einmal an seinem Status als bester und gefährlichster Kopfgeldjäger zweifeln, davon abgesehen war die zweite Hälfte dann aber durchaus kurzweilig. Umso bedauerlicher, dass das Finale – wo zwar alle Leias Geburtstag feiern, Luke dabei jedoch völlig in Vergessenheit gerät – dann doch nochmal ordentlich irritiert. Insgesamt war aber auch "Die Trümmer von Alderaan", wie schon die unmittelbaren Vorgänger, wieder solide.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel





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