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Serenity: The Shepherd's Tale Drucken E-Mail
Shepherd Book's tragische Vorgeschichte wird enthüllt Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Samstag, 17 November 2018
 
Titel: "Serenity: The Shepherd's Tale"
Bewertung:
Autoren: Zack Whedon, nach einem Entwurf von Joss Whedon
Zeichnungen: Chris Samnee
Farben: Dave Stewart
Lettering: Michael Heisler
Cover: Steve Morris
Umfang: 56 Seiten
Verlag: Dark Horse
Veröffentlicht: 03. November 2010
ISBN: 978-1-59582-561-4
Kaufen: Hardcover (E)
 

Kurzinhalt: Als die Allianztruppen Haven angreift, um Mal Reynolds und seiner Crew jedweden Zufluchtshafen zu nehmen, gelingt es Shepherd Book zwar, das angreifende Schiff abzuschießen, allerdings wird er dabei lebensgefährlich verletzt. Während er im Sterben liegt, erinnert er sich an Ausschnitte aus seinem Leben zurück: Die glücklicheren Zeiten auf der Serenity, wie er die Kirche verließ und auf Providence zufällig auf Kaylee traf, die ihn davon überzeugte, mit ihm zu kommen, seine Zeit innerhalb der Truppen der Allianz, wo er für ein Massaker verantwortlich gemacht wurde, wie er sich zuvor unter den Rebellen freiwillig als Spion meldete, um die Allianz von innen heraus zu sabotieren, sowie jene Ereignisse, die ihn als Junge dazu veranlassten, sein zu Hause zu verlassen…

Review: Neben der Geschichte rund um River (die dann im nachfolgenden Kinofilm "Serenity" abgeschlossen wurde) war die Vergangenheit von Shepherd Book wohl die größte Frage, die aufgrund der frühzeitigen Absetzung der Serie "Firefly" offengeblieben ist. "The Shepherd's Tale" schließt diese Lücke nun – und eben darin liegt zweifellos die größte Stärke des Comics. Darüber hinaus hatte es mir vor allem noch der Aufbau angetan, gehen wir hier doch in umgekehrter Chronologie durch sein Leben, d.h. wir beginnen bei seinem (nahenden) Tod, über die Zeit auf der Serenity, seine Zeit im Kloster, seinem Dienst in der Allianz, der sich im darauffolgenden Teil dann als Finte herausstellt (wurde er doch von den Browncoats als Spion eingeschleust – was jedoch auch dazu führte, dass er unzählige Leben auf dem Gewissen hat), bis hin zu seiner alles andere als glücklich verlaufenden Kindheit. Diesen Zugang fand ich enorm interessant. Der Inhalt selbst leidet hingegen darunter, dass der Comic mit 56 Seiten doch relativ kurz ist. Dies bedeutet halt auch, dass wir jeweils nur einen flüchtigen Blick in die entsprechenden Lebensabschnitte erhalten. Hier etwas mehr in die Tiefe zu gehen und dem Comic zumindest noch einmal halb so viele Seiten zusätzlich zu schenken, wäre aus meiner Sicht überaus wünschenswert gewesen. Denn so sind die Hintergrundinformationen, die wir hier erhalten, zwar grundsätzlich interessant, aber emotionalen Eindrücke wollten diese kurzen, flüchtigen Momente bei mir leider keine hinterlassen. Und vor allem künstlerisch war ich von "The Shepherd's Tale" doch wieder eher enttäuscht. Hier war das gleiche Team verantwortlich wie schon bei "Downtime" – für mich der hässlichste Comic der "Better Days and Other Stories"-Sammlung, auch hier war ich mit dem Zeichenstil von Chris Samnee (der mit Details doch eher geizt) sowie der Kolorierung durch Dave Stewart nur bedingt glücklich. Aber das ist natürlich Geschmacksache.

Fazit: "The Shepherd's Tale" schließt eine wichtige Lücke in der Geschichte von "Serenity", und ist schon allein deshalb ein Muss für jeden "Browncoat". Oder sollte ich eher sagen: Ist allein deshalb ein Muss? Denn leider, so interessant ich es fand, hier in die Vergangenheit von Shepherd Book einzutauchen, so gut der Comic grundsätzlich geschrieben war (vor allem sein Tod war wunderschön dargestellt) und so großartig ich auch den Aufbau fand, aber inhaltlich ist "The Shepherd's Tale" mit gerade mal rund 50 Seiten halt doch eher dürftig. Dass man nicht etwas tiefer in seine Vergangenheit vorgedrungen bzw. sich näher mit dem einen oder anderen Moment auseinandergesetzt hat, fand ich schon schade. Zumal ich auch hier wieder vom künstlerischen Stil eher enttäuscht war. So bleibt es bei interessanten Vignetten, die wichtige Hintergrundinformationen zu Figur liefern – aber aufgrund der Kürze des Comics dramaturgisch hinter den Möglichkeiten zurückbleiben.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel





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