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Star Wars: Die Hüter der Macht Drucken E-Mail
Der erste Band der "Young Jedi Knights"-Reihe Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 14 Oktober 2018
 
Titel: "Die Hüter der Macht"
Originaltitel: "Heirs of the Force"
Bewertung:
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Übersetzung: Manfred Weinland
Umfang: 212 Seiten
Verlag: Goldmann (D), Del Rey (E)
Veröffentlicht: September 1998 (D), Juni 1995 (E)
ISBN: 978-3-442-24873-6
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Die beiden Zwillinge von Leia Organa und Han Solo, Jaina und Jacen, sind mittlerweile alt genug, um an der Akademie auf Yavin IV mit ihrer Ausbildung als Jedi zu beginnen. Unter der Führung von Luke Skywalker lernen sowohl sie als auch die anderen SchülerInnen dort die Wege der Macht. Jaina und Jacen schließen schon bald Freundschaften, z.B. zu Tenel Ka Dio, einer Nachthexe von Dathomir – und zugleich Tochter von Teneniel und Isolder – sowie Chewies Neffe Lowbacca. Letzterer sieht bei einem Streifzug durch den weitläufigen Dschungel, den er natürlich Wookie-typisch in den Baumkronen vollzieht, am Boden etwas aufblitzen. Bei nächster Gelegenheit beschließen die vier Freunde, der Sache auf den Grund zu gehen. Sie stoßen auf einen TIE-Jäger, der dort während der Schlacht von Yavin, bei der der Todesstern zerstört wurde, abgestürzt ist. Aus Jux und Tollerei beginnen sie, ihn auszugraben und zu reparieren. Als sich jedoch herausstellt, dass der Pilot immer noch am Leben ist, und ihr Treiben beobachtet, wird aus Spaß schnell Ernst…

Review: Nachdem sie in "Der Kristallstern" zum ersten Mal näher beleuchtet wurden, wurde mit "Young Jedi Knights" überhaupt gleich eine ganze (Jugend-)Romanreihe über die Abenteuer der Solo-Kinder aus der Taufe gehoben. Ein bisschen überraschend finde ich das ja insofern schon, als "Der Kristallstern" in der Fangemeinde jetzt nicht unbedingt übermäßig positiv aufgenommen wurde, und auch heute noch absolut keinen guten Ruf genießt. Doch der Verlag sah in der Idee wohl Potential, und beauftragte Kevin J. Anderson (der hier quasi an seine Jedi-Akademie-Trilogie anknüpft) und Rebecca Moesta damit, den ersten Band zu schreiben. Da sich die Romane in erster Linie an Jugendliche richten – sprich, genau die Altersgruppe von Jaina und Jacen – richten, muss man dabei als "Star Wars"-Fan sowohl was die Länge als auch die Komplexität des Inhalts betrifft, gewisse Abstriche machen. Es sind halt letztendlich doch "nur" Kurzgeschichten, die eine nette kleine Geschichte rund um die Solo-Zwillinge und ihre Freunde erzählen. Als solche schlägt sich "Die Hüter der Macht" aber zweifellos ungleich besser, als es damals "Der Kristallstern" gelang. Als jemand, der die Romane ja chronologisch (innerhalb der Story) liest, war zwar manches etwas seltsam. So könnte ich mich jetzt nicht erinnern, dass Jaina zuvor schon mal so großes Interesse an Technik bekundet hatte (das war doch eigentlich immer Anakin, oder?). Tenel Ka Dio redet zudem von ihrer Mutter so, als wäre sie noch am Leben – dabei ist sie in der vorher spielenden, jedoch erst danach verfassten, Corellia-Trilogie gestorben. Und auch die Art und Weise, wie das Imperium hier beschrieben wird, passt nicht wirklich zum in "Der Zorn des Admirals" geschriebenen Friedensvertrag. An diesen Stellen merkt man halt, dass "Die Hüter der Macht" vor den entsprechenden Romanen geschrieben wurde. Davon abgesehen schlägt sich der erste Band der "Young Jedi Knights"-Reihe aber recht wacker. Sowohl die beiden Zwillinge als auch ihre Freunde sind gut beschrieben, die Freundschaft zwischen ihnen kommt sehr gut heraus, und die Geschichte ist für dieses Novellen-Format genau richtig, was Inhalt und Komplexität betrifft. Zugegeben, in der ersten Hälfte wirkt das Ganze noch etwas ziellos, aber dort werden halt erstmal Figuren und Setup etabliert. Und mit dem Fund des abgestürzten TIE-Jägers kommt dann langsam Schwung in die Sache. Wirklich spannend ist der Roman zwar nie, da man eine allzu düstere Wendung von vornherein ausschließen kann, aber rund zwei Stunden gute Unterhaltung bietet "Die Hüter der Macht" schon.

Fazit: Aufgrund ihrer Charakter sowohl als Novellen als auch Jugenderzählungen muss man natürlich von vornherein was Umfang und Komplexität der Handlung betrifft Abstriche machen. Insgesamt schlug sich der ersten Band der "Young Jedi Knights" aber – so wie auch die Titelhelden – wacker. Die eine oder andere Unstimmigkeit zur Legends-Kontinuität irritierte mich zwar ein bisschen, und so richtig dreht die Geschichte erst in der zweiten Hälfte auf. Zudem hält sich die Spannung doch eher in Grenzen. Und der Humor war mir auch teilweise ein bisschen zu aufgesetzt. Insgesamt ist "Die Hüter der Macht" aber ein kurzweiliger Roman mit frischen Helden, ein paar netten Gastauftritten bekannter(er) Figuren, und einer soliden Story.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel





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