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Luke Cage - 2x12: Can't Front on Me Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: Can't Front on Me
Episodennummer: 2x12
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 22. Juni 2018 (Netflix)
Drehbuch: Aida Mashaka Croal
Regie: Everardo Gout
Hauptdarsteller: Mike Colter als Luke Cage, Simone Missick als Misty Knight, Theo Rossi als Hernan Alvarez/Shades, Gabrielle Dennis als Tilda Johnson, Mustafa Shakir als John McIver/Bushmaster, Alfre Woodard als Mariah Dillard.
Gastdarsteller: Kevin Mambo als Sheldon, Karen Pittman als Deputy Chief Priscilla Ridley, John Clarence Stewart als Alex Wesley, Sean Ringgold als Sugar, Jeremiah Richard Craft als Dave Griffith, Annabella Sciorra als Rosalie Carbone, Henry Yuk als Hai-Qing Yang, Louie Gasparro als Anibal Izqueda, Marcus Choi als Eric Hong, Ninja Devoe als Aisha Axton, LaTonya Borsay als Janis Jones, Cassandra Freeman als Patricia Wilson, Darius Kaleb als Lonnie Wilson, Tim Moriarty als A.U.S.A. Colin Dunbar, Ilyana Eberhardt als Tisha, Jen Casey als Kiki, Sean Ashanti als Tyson u.a.


Kurzinhalt: Mariah setzt ihren Kreuzzug gegen Bushmaster fort. Sie setzt vergiftetes Heroin mit seinem Namen auf der Packung in Umlauf, das zu psychotischen Anfällen führt. Nachdem John McIver nun endlich wieder so weit genesen ist, macht er sich endlich daran, sich gegen Mariahs Angriffe zu wehren. Als er die Spur der Drogen bis zu einem Lagerhaus zurückverfolgt, kämpft sogar Luke Cage – der die Verbreitung der Drogen ebenfalls stoppen will – auf seiner Seite. Grundsätzlich hätte Luke aber eigentlich vor, sich aus dem Kampf herauszuhalten. Am liebsten wäre es ihm, die beiden würden sich einfach selbst ausschalten, und er hätte zwei Probleme weniger. Die Gefahr, dass dabei Unschuldige zwischen die Fronten geraten und ums Leben kommen, zwingen ihn dann aber schließlich dazu, doch einzugreifen. Denn Mariah schmeißt just an jenem Abend, wo sie den Angriff von Bushmaster erwartet, in Harlem's Paradise eine große Party – um so Luke dazu zu zwingen, einzuschreiten und McIver aufzuhalten. Was Mariah jedoch nicht weiß: Auch von ganz anderer Seite droht ihr und ihrem Imperium Gefahr: Denn Shades lässt bei seiner Aussage vor der Polizei kein schmutziges Detail aus…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix "Can't Front on Me" war zwar wieder eine Spur besser als die mittelmäßige Episode davor, jedoch jetzt auch nicht unbedingt ein Highlight. Besonders störte ich mich dabei an der Idee, Shades zu Mariah zurückzuschicken, um die Waffe zu besorgen. Mit Verlaub, aber das hätte sich doch bitte schön mit einem Hausdurchsuchungsbefehl genauso gut regeln können. Jedenfalls erschien mir dies doch ziemlich konstruiert, und das Bäumchen-wechsle-dich-Spielchen rund um die Pistole am Ende fand ich auch eher aufgesetzt und nervig. Wenn wir schon dabei sind: Was soll das mit dieser riesigen Wanze? Ich meine, wir leben im Jahr 2018. Es gibt Kugelschreiber mit eingebauter Kamera, um versteckt Gespräche aufzuzeichnen. Und bei der Polizei haben die echt nix besseres als diese riesigen Wanzen und Kabeln? Auch der Musikeinlagen war's mir wieder einmal zuviel. Von denen bin ich ja insgesamt nicht unbedingt ein Freund, bei "Can't Front on Me" kam nun aber noch erschwerend hinzu, dass Rap nun mal sowas von überhaupt nicht meine Musik ist. Insofern hätte ich mir wieder mal gewünscht, man hätte fünf Minuten Laufzeit eingespart und dafür die Songs wesentlich gekürzt. Last but not least: Der Einstieg rund um den zombieartigen, durch das "vergiftete" Heroin ausgelösten Anfall war schon auch irgendwie seltsam. Das hat stark an "28 Days Later" erinnert, wollte für mich aber irgendwie nicht zu einer Marvel(/Netflix)-Serie passen.

Gut gefiel mir unter anderem die kurzzeitige Allianz zwischen Bushmaster und Luke, sowie die Art und Weise, wie Mariah Luke förmlich dazu zwingt, sie vor ersterem zu beschützen. Die Episode war zudem wieder einmal sehr schön inszeniert, wobei diesmal für mich neben den meist besonders hübschen Nachtaufnahmen u.a. auch die Einstellung von Tilda an Cornells Grab hervorstach. Sehr schön war auch die lange Einstellung ohne Schnitt, als es Misty zu viel wird und sie den Verhörraum kurzfristig verlässt. Ich mag solche Einlagen, und hier kam zur technischen Spielerei dann eben auch noch eine wirklich starke Performance von Simone Missick hinzu. Aber auch von diesem hervorstechenden Moment abgesehen konnten mir die Verhörszenen von Shades sehr gut gefallen. Wie genüsslich er hier die Verbrechen von ihm und Mariah ausbreitet, hatte schon einen gewissen Charme. Durch die Art und Weise, wie sehr er es zu genießen schien, all dies hier im Detail zu schildern, sorgte man zudem dafür, dass er dem Zuschauer nach "The Creator" nicht zu sympathisch wird, bzw. wir nicht vergessen, dass auch er alles andere als ein Heiliger ist. Und auch wenn es der Showdown an der nötigen Spannung vermissen ließ, so war dort wenigstens wieder mal was los. Bushmaster dabei zuzuschauen, wie er den Club aufmischt, machte ebenso viel Spaß, wie Luke dabei zu beobachten, wie er versucht, eben dies zu verhindern. Ihr Endkampf in Mariahs Bunker war dann zwar nicht sonderlich gut inszeniert, bot aber zumindest einen netten Schlagabtausch (im wahrsten Sinne des Wortes) zwischen den beiden. Und mit dem Sicherstellen der Waffe und Mariahs Verhaftung bot man uns einerseits eine versöhnliche Schlusspointe, und andererseits eine nachhaltige Veränderung des Status Quo. Natürlich vorausgesetzt, es bleibt dabei.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix "Can't Front on Me" war ganz ok und bot vor allem auch die eine oder andere Entwicklung, die ich eigentlich erst im Staffelfinale erwartet hätte. Echtes Highlight war aber auch diese Folge wieder einmal keins. Dafür erschien mir einiges zu konstruiert und aufgesetzt, mangelte es der Episode im Allgemeinen und dem Showdown im Besonderen an Spannung, und plätscherte mir die Handlung insgesamt wieder einmal viel zu unaufgeregt und höhepunktarm vor sich hin. Auch auf die neuerlich recht ausgedehnten und zudem meinen persönlichen Geschmack nicht treffenden Musikeinlagen hätte ich lieber wieder verzichtet. Pluspunkte sammelte die Folge in erster Linie mit Lukes nettem Zwiespalt, Shades genüsslichem Geständnis, der wieder einmal netten Inszenierung, dem zumindest spaßig anzuschauenden Showdown im Club, sowie insbesondere der starken Szene rund um Misty, als diese während Shades Aussage das Verhörzimmer kurz verlassen muss. Vor allem letzterem verdankt "Can't Front on Me" die (denkbar knapp) überdurchschnittliche Wertung. Von der vorletzten Folge der Staffel hätte ich mir aber doch wesentlich mehr erwartet.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 Marvel/Netflix)




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