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Luke Cage - 2x08: If It Ain't Rough, It Ain't Right Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: If It Ain't Rough, It Ain't Right
Episodennummer: 2x08
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 22. Juni 2018 (Netflix)
Drehbuch: Nathan Louis Jackson
Regie: Neema Barnette
Hauptdarsteller: Mike Colter als Luke Cage, Simone Missick als Misty Knight, Theo Rossi als Hernan Alvarez/Shades, Gabrielle Dennis als Tilda Dillard, Mustafa Shakir als John McIver/Bushmaster, Alfre Woodard als Mariah Dillard.
Gastdarsteller: Reg E. Cathey als Reverend James Lucas, Peter Jay Fernandez als Captain Tom Ridenhour, Thomas Q. Jones als Darius Jones/Comanche, Sahr Ngaujah als Paul Mackintosh/Anansi, Kevin Mambo als Sheldon, LaTonya Borsay als Janis Jones, Antonique Smith als Detective Nandi Tyler, Justin Swain als Detective Mark Bailey, Sean Ringgold als Sugar, Stefan Holdbrook als Mouse, Danny Johnson als Benjamin Donovan, Shauna Miles als Mother, Carlos Guity als Father, Anthony Capers als Young Man, Gene Presendieu als Gyosy Cab Styler, Bahiyah Hibah als Patrol Cop u.a.


Kurzinhalt: Die Ereignisse der vorangegangenen Nacht haben bei allen Beteiligten Spuren hinterlassen. Misty Knight ist ob der Ermordung von Captain Ridenhour nach wie vor erschüttert, und entschlossen, den Schuldigen ausfindig zu machen. Nach ihrem Besuch des Tatorts hat sie auch schnell einen Hauptverdächtigen ausgemacht: Hernan "Shades" Alvarez – geht sie doch davon aus, dass Comanche ein Polizeispitzel war, und sich Shades beider entledigt hat, um Mariah zu schützen. Bevor sie sich ihn vorknöpft, gilt es jedoch zuerst, Mariah wegen des Brandanschlags in ihrer Wohnung zu befragen. Doch diese denkt – trotz der Bedrohung ihres Lebens – gar nicht daran, Bushmaster an die Polizei zu verpetzen, und hält dicht. Zudem zeigt sie sich ehrlich schockiert, als Misty sie auf Ridenhours Tod anspricht. Auch beim Verhör von Shades gelingt ihr kein Durchbruch – dafür schafft sie es aber immerhin, bei ihm Zweifel an Mariahs Loyalität ihm gegenüber zu schüren. Mariah und Luke erwägen indes eine vorläufige Allianz, um der Bedrohung durch Bushmaster zu begegnen. Und eben dieser suhlt sich im Rausch des Erfolgs – bis er erfährt, dass Luke und Mariah noch am Leben sind…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Im Großen und Ganzen setzt "If It Ain't Rough, It Ain't Right" den durchschnittlichen Eindruck der vorangegangenen Folge fort – was angesichts der Qualität der ersten Hälfte von Season 2 schon eine kleine Enttäuschung ist. Am deutlichsten stach für mich noch die Verhörszene zwischen Misty und Shades hervor, die – zumindest gedanklich – am Tatort stattfindet. Klar war das im Prinzip von "Sherlock" geklaut, dennoch fand ich es optisch sehr interessant umgesetzt. Es ist halt wesentlich spannender, den Gedankengängen eines Detectives auf diese Art und Weise zu folgen, als sie nur vorgetragen zu bekommen. Und vor allem auch, wie man Misty und Shades dort direkt einband, war nett gemacht. Dies machte auch seinen größten Fehler bei der Ermordung von Comanche deutlich, der mir in der letzten Folge nichtmal aufgefallen ist. So bemühte er sich, es so aussehen zu lassen, als hätten sich dieser und Ridenhour gegenseitig umgebracht. Dann jedoch hat ihn Comanche provoziert, und Shades ließ sich dazu hinreißen, aus nächster Nähe noch einmal auf ihn zu feuern – womit er der Tathergang den er eigentlich simulieren wollte ad absurdum führte. Jedenfalls: Diesen Teil der Folge fand ich wirklich klasse.

Davon abgesehen stach aber leider an "If It Ain't Rough, It Ain't Right" nicht viel hervor. Wie erwartet bilden Luke und Mariah nun erstmal eine Allianz gegen Bushmaster, was zur einen oder anderen durchaus amüsanten Szene zwischen ihnen führte (wie z.B. wenn Mariah ihn nach dem Flirt mit ihrer Tochter ermahnt "Don't mess with the help", und dieser kaltschnäuzig "That didn't stop you with Shades" erwidert). Nett war auch das Ende der Episode, wo sie alle in Tildas Kräuterladen zusammenkommen, der kurz davor von Bushmasters Schergen überfallen wurde. Die Allianz gegen den Jamaikaner steht nun – zugleich frage ich mich allerdings schon, wie man nun noch weitere fünf Folgen füllen will, weil aus meiner Sicht hätte man eigentlich mit diesem Setup schon direkt in das Staffelfinale gehen können. Wie ich generell langsam zu bemerken glaube, wie die Autoren die Handlung künstlich strecken. Natürlich ist es auch nichts, wenn man durch eine Geschichte hetzt und keine Zeit mehr bleibt, um eine Atmosphäre aufzubauen, bzw. Szenen die Möglichkeit zu geben, die gewünschte Wirkung zu hinterlassen. Die oben angesprochene Verhörszene ist da ja ein gutes Beispiel. Aber mittlerweile mäandert mir "Luke Cage" wieder eindeutig zu viel herum. Letztendlich ist in "If It Ain't Rough, It Ain't Right" nicht wirklich viel passiert, und ging es in erster Linie darum, die Figuren fürs Finale (jetzt schon?) in Stellung zu bringen. Trotzdem nahm man sich fast eine Stunde Zeit, davon zu erzählen. Und ja, einzelnes davon war ja durchaus interessant, wie eben das Verhör, die gemeinsamen Szenen von Luke und Mariah, oder auch, dass Bushmaster das Nightshade ausgegangen ist (was ihn verwundbar/er macht). Und generell wurde die Episode nie wirklich langweilig. Trotzdem meine ich wieder einmal den typischen Marvel-Netflix-Durchhänger zur Mitte einer Staffel zu bemerken, der sich durch das Strecken auf eine fix (warum eigentlich?) vorgegebene Episodenanzahl von 13 Folgen zu ergeben scheint. Die betreffende Lernresistenz seitens Netflix (mit Ausnahme von "Defenders") wird von Staffel zu Staffel beachtlicher (und bedauerlicher).

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Die Inszenierung von Shades Verhör durch Misty war wirklich klasse. Zwar offensichtlich von "Sherlock" (und dessen Nachahmer "Hannibal") inspiriert und damit jetzt nicht unbedingt originell, war es dennoch phantastisch umgesetzt, und erlaubte es dem Zuschauer, einen Blick in Mistys Kopf zu werfen, und ihren Überlegungen zu folgen. Abseits dieser hervorstechenden Szene gab es zwar auch noch ein paar weitere, durchaus nette Momente – insgesamt waren es dieser aber wieder einmal zu wenig, um mich durchgehend gut zu unterhalten. Nach einem ersten, für mich überraschend, starken Drittel scheint "Luke Cage" nun wieder in den mittlerweile von den Marvel-Netflix-Serien gewohnten Durchhänger (meist zur Mitte der Staffel) zu verfallen. Und die Tatsache, dass man am Ende eigentlich schon das Setup für eine entscheidende Konfrontation mit Bushmaster (und damit potentiell das Staffelfinale) beisammen hätte, stimmt mich nicht gerade hoffnungsfroh, dass die kommenden Folgen Besserung bringen. Wenigstens bzw. trotzdem ist das durchschnittliche Niveau (bislang?) höher als in der ersten Staffel; ist ja auch schon was.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 Marvel/Netflix)




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