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Großartiger Abschluss der ersten Foundation-Trilogie Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Samstag, 31 März 2018
 
Titel: "Second Foundation"
Deutscher Titel: "Zweite Foundation"
Bewertung:
Autor: Isaac Asimov
Umfang: 280 Seiten
Verlag: Bantam Spectra
Veröffentlicht: 1953
ISBN: 978-0-553-29336-2
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E), Foundation-Trilogie (D)
 

Kurzinhalt: Der Mutant, der sich selbst den Spitznamen Maultier gab, hat sämtliche seiner Gegner ausgeschaltet und den Raum der ehemaligen Foundation – nicht zuletzt mit Hilfe seiner Fähigkeit, andere Menschen zu manipulieren – erobert. Nur eine Macht im All kann ihm jetzt noch gefährlich werden: Die sagenumwobene zweite Foundation, die von Hari Seldon zeitgleich mit der ersten, aber am gegenüberliegenden Ende der Galaxis, gegründet wurde. Das Maultier schickt mehrere Spione aus, um den Standort der seit ihrer Gründung im verborgenen operierenden Organisation auszumachen. Eines Tages entdecken diese dann tatsächlich eine Spur, die sie zum unscheinbaren Planeten Rossem führt. Zwei Generationen später ist die Herrschaft des Maultiers zu Ende gegangen, und die Foundation hat sich wieder zu alter Größe erhoben. Nun sind es jedoch deren Anführer, die sich davor fürchten, dass die Zweite Foundation eine Bedrohung für sie darstellen könnte, und die Suche nach ihr aufnimmt, um sie präventiv zu vernichten…

Review: Wie die Vorgänger teilt sich auch "Second Foundation" wieder grob in zwei Teile, die sich ja eh auch schon aus der kurzen Inhaltsangabe ergeben. Neuerlich sind beide recht unterschiedlich, interessanterweise kamen sie diesmal aber sehr ähnlich (gut) bei mir an. Der Teil rund ums Maultier knüpft dabei direkt an "Foundation and Empire" an, und erzählt von seinen Versuchen, die Zweite Foundation aufzuspüren. Nach relativ kurzer Vorbereitung kulminiert dies zu einem packenden, wendungsreichen Showdown auf Rossem, der mich doch einige Male mit den verschiedenen Offenbarungen überraschen konnte. Sehr interessant fand ich auch die Art und Weise, wie Isaac Asimov hier den "Gedankenkrieg" zwischen den diversen Protagonisten beschreibt. Und auch der Ausgang des Geschehens hatte mir angetan. Mein einziger kleiner Kritikpunkt: Die ganz großen neuen Ideen und/oder "Umgebungen" (ich kann grade nicht besser beschreiben, wie ich das meine, aber in den ersten beiden Romanen zeigte Asimov die Entwicklung einer Zivilisation in mehreren Stufen; im Vergleich zum zweiten Teil aus "Foundation and Empire" bleiben wir diesmal aber im Wesentlichen in der gleichen "Welt") haben ein bisschen gefehlt. Davon abgesehen aber sehr interessant, unterhaltsam, und zum Ende hin dann auch durchaus packend.

Der zweite Teil des Romans, rund um die Suche der ersten Foundation nach der zweiten, hat mir dann aber sogar noch eine Spur besser gefallen. Einerseits, da das vorher nur vom Maultier ausgehende Phänomen der emotionalen Kontrolle, dem Einfluss auf Individuen und der Veränderung von Persönlichkeiten auf eine "globale" Ebene gehoben wird, da sich herausstellt, dass die zweite Foundation über eben diese Fähigkeit verfügt. Mir gefiel auch Arkady Darell als Protagonistin ungemein gut. Die ganze Suche nach der zweiten Foundation war packend beschrieben, wobei sich vor allem an jener Stelle, wo die Frau des Herrschers von Kalgan Akady die Flucht vom Planeten nahelegt und ermöglicht, eine ordentliche Spannung aufbaut. Aber auch die Diskussion zwischen den Wissenschaftlern zum Ende hin, und ihre einzelnen Theorien darüber, wo sich die zweite Föderation befindet, fand ich sehr interessant. Zumal es Isaac Asimov hier gelungen ist, gleich mehrere faszinierende Theorien vorzustellen, von denen eine überzeugende als die andere war. Nun könnte man sich noch darüber streiten, ob es den daraus resultierenden Twist-Reigen (inklusive der letzten Auflösung) unbedingt gebraucht hat, aber jedenfalls ist es dem Autor hier gelungen, meine Aufmerksamkeit voll und ganz an den Roman zu binden. Aus meiner Sicht war es das somit wert.

Fazit: Hätte ich die hochgelobte, legendäre erste "Foundation"-Trilogie als auch endlich gelesen. Insgesamt war ich überaus angetan, und kann den Status der Reihe innerhalb der Science Fiction-Literatur voll und ganz nachvollziehen – auch wenn mir nicht alle sechs Teile, aus denen die Geschichte besteht, gleich gut gefallen haben mögen. "Second Foundation" war jedenfalls ein sehr interessanter, durchwegs faszinierender, und zwischendurch immer wieder auch richtiggehend packender Abschluss der Trilogie. Vor allem der zweite Teil hat mich begeistert, insbesondere Arkadys Flucht von Kalgan, sowie die verschiedenen Theorien zum Standort der zweiten Foundation am Ende. Aber auch der Abschluss der Geschichte rund um das Maultier war gelungen. Insgesamt hat Isaac Asimov die Geschichte der Foundation mit dem Roman jedenfalls auf überaus befriedigende Art und Weise – vorläufig – abgeschlossen.

Bewertung: 4.5/5 Punkten
Christian Siegel






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