Star Wars: Die dunkle Seite der Macht |
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Dem Roman ebenbürtige Comic-Adaption
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 11 Februar 2018
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Titel: |
"Star Wars: Die dunkle Seite der Macht" |
Originaltitel: |
"Star Wars: Dark Force Rising" |
Bewertung: |
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Autor: |
Mike Baron, nach dem Roman von Timothy Zahn |
Übersetzung: |
Michael Nagula |
Zeichnungen: |
Terry Dodson |
Tusche: |
Kevin Nowlan |
Farben: |
Pamela Rambo |
Lettering: |
Amigo Grafik |
Cover: |
Mathieu Lauffray |
Umfang: |
160 Seiten |
Verlag: |
Panini (D), Dark Hors Comics (E) |
Veröffentlicht: |
03. April 2009 (D), 08. Februar 1998 (E) |
ISBN: |
978-3-8660-7781-2 (D), 978-1-5697-1269-6 (E) |
Kaufen: |
Taschenbuch (D),Taschenbuch (E) |
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Kurzinhalt:
Trotz des Rückschlags bei der Schlacht um die Werften von Sluis Van setzt Großadmiral Thrawn seine Kampagne zum endgültigen Sieg über die Rebellion ungehindert fort. Nach wie vor sieht sein nächster Schritt vor, die Armada des Imperiums um so viele Großkampfschiffe wie möglich zu erweitern. Da kommen ihm Gerüchte darüber, dass die sagenumwobene Katana-Flotte gefunden wurde, gerade recht. Er setzt alles daran, um deren Koordinaten so rasch als möglich herauszufinden. Währenddessen hält Prinzessin Leia ihr Versprechen an Khabarakh, und begleitet diesen zur Heimatwelt der Noghri, um sein Volk auf die Seite der Neuen Republik zu ziehen. Luke wiederum fliegt nach Jomark, um dort unter dem Jedi-Meister Joruss C'Baoth seine Jedi-Ausbildung fortzusetzen. Und als Han und Lando ebenfalls auf Hinweise bezüglich der Katana-Flotte stoßen, entwickelt sich die Suche nach den Kriegsschiffen zu einem Wettrennen zwischen dem Imperium und der Neuen Republik…
Review:
Die Comic-Adaption zu Timothy Zahns Roman "Die dunkle Seite der Macht" hat bei mir eine Spur besser abgeschnitten als jene zum Vorgänger. Dies liegt einerseits daran, dass meinem Empfinden nach der zweite Band nicht ganz so dialoglastig war, weshalb nicht mehr ganz so viel weggekürzt werden musste. Vor allem aber fand ich den Zeichenstil hier um einiges gelungener. Den im Gegensatz zu "Erben des Imperiums" waren diesmal die Figuren auch wirklich klar und deutlich als solche zu erkennen. Davon abgesehen gilt grundsätzlich das beim Review zum Comic "Die Erben des Imperiums" bzw. dem Roman "Die dunkle Seite der Macht" gesagte. Die Adaption selbst ist wieder durchaus gelungen, und es macht Spaß, die Geschichte, die man zuerst beim Lesen des Romans nur im Kopf gesehen hat, hier nun mit den dazugehörigen Bildern zu erleben. Diese stimmen dabei auch meist mit meinen eigenen Vorstellungen überein, bzw. folgte man was die von Zahn erschaffenen Figuren betrifft der Interpretation aus dem Vorgängerband, und bewahrte somit trotz des Wechsels hinter den Zeichenstiften optische Kontinuität – besserte jedoch eben wie gesagt einerseits mit dem Gesichtern als auch vereinzelten Fehlern (wie die falsche Farbe bei Lukes Lichtschwert) nach, die somit hier nun ebenfalls der Vergangenheit angehören. Auch das ist zweifellos sehr erfreulich. Zudem profitiert der Comic natürlich auch von der wieder tollen Geschichte von Timothy Zahn, wobei ich tatsächlich – und im Gegensatz zu "Erben des Imperiums" fand, dass diese hier in Comic-Form sogar noch eine Spur spritziger und besser rüberkam, als im Roman. Dieser bietet einem zwar klarerweise aufgrund der deutlich mehr Seiten dennoch eine ganz andere, tiefergehende und intensivere Erfahrung, dennoch gelang es dieser wirklich tollen Comic-Adaption für mich, mit dem Roman gleichzuziehen.
Fazit:
Der Comic-Adaption zu "Erben des Imperiums" gelang es ja leider nicht so ganz, mit der Romanvorlage gleichzuziehen. Bei "Die dunkle Seite der Macht" sieht die Sache schon anders aus. Einerseits liegt dies am geringfügig schwächeren Niveau der Vorlage, vor allem aber daran, dass die Adaption diesmal besser gelungen ist. Einerseits inhaltlich, wobei man auch davon profitiert, dass Zahns Fortsetzung nicht mehr ganz so dialoglastig war wie der ersten Band, vor allem aber, was die künstlerische Seite betrifft. So gehören Kontinuitätsfehler wie Lukes blaues Lichtschwert der Vergangenheit an, machte das ganze optisch generell einen besseren und hochwertigeren Eindruck, vor allem aber waren die Figuren anhand der Gesichter diesmal wesentlich deutlicher und leichter zu erkennen. Insgesamt gelingt dem Comic zu "Die dunkle Seite der Macht" somit genau das, was dem Vorgänger verwehrt blieb, nämlich mit der Vorlage gleichzuziehen. Wirklich ersetzen kann jedoch auch sie den Roman nicht.
Bewertung:
4.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 1996 Dark Horse Comics
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