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Star Wars - X-Wing: Operation Eiserne Faust Drucken E-Mail
Die Gespensterstaffel im Kampf gegen Kriegsherr Zinsj Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 03 Dezember 2017
 
Titel: "X-Wing - Operation Eiserne Faust"
Originaltitel: "X-Wing: Iron Fist"
Bewertung:
Autor: Aaron Allston
Übersetzung: Heinz Nagel
Umfang: 408 Seiten
Verlag: Blanvalet (D), Del Rey (E)
Veröffentlicht: August 1999 (D), 06. Juli 1998 (E)
ISBN: 978-3-442-35142-1
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Nachdem die neu gegründete Gespensterstaffel ihre Feuerprobe bestanden hat, geht die Operation gegen den gefürchteten Kriegsherrn Zinsj in die nächste Phase. Einzelne Mitglieder der Staffel geben sich als eine Piratenbande mit dem Namen "Flederfalken" aus. Sie führen einzelne Angriffe gegen das Imperium durch, und bekommen es in einer Mission sogar mit Zinsjs Supersternenzerstörer Eiserne Faust zu tun. Sie fügen ihm dabei schwere Verluste zu und erlangen so seine Aufmerksamkeit. Zinsj, der dafür bekannt ist, neben seiner imperialen Streitmacht auch immer wieder mal gerne auf Piraten und Söldner zurückzugreifen, lädt den Anführer der Flederfalken daraufhin auf sein Schiff ein. Sie werden dazu angeheuert, ihn bei einem bevorstehenden Angriff zu unterstützten. Angeblich auf Coruscant, wie sich jedoch herausstellt ist sein Ziel vielmehr die Schiffswerft von Kuat, wo ein neuer Supersternenzerstörer kurz vor der Fertigstellung steht. Die Gespensterstaffel versucht nun den schwierigen Grad, sich einerseits nicht als Rebellen erkennen zu geben und andererseits zu verhindern, dass Zinsj seine Schlagkraft praktisch verdoppeln kann. Und als wäre das nicht schon genug, wollen sie im Computersystem der Eisernen Faust ein Computerprogramm installieren, mit dem sie seine Flottenbewegungen ausspionieren können…

Review: "Operation Eiserne Faust" war zwar wie ich finde immer noch kein Highlight, und den besseren "X-Wing"-Romanen von Michael A. Stackpole nicht ebenbürtig, konnte mir aber insgesamt schon wieder wesentlich besser gefallen als "Die Gespensterstaffel". Einerseits profitiert der Roman natürlich davon, dass der Großteil der handelnden Figuren mittlerweile etabliert wurden, weshalb sich Allston diesmal nicht mehr lange mit entsprechenden Vorstellungen aufhalten muss und sich stärker darauf konzentrieren kann, eine spannende Geschichte zu erzählen. Eine Stärke die sich vom Vorgänger fortsetzt ist zudem, dass Allston im Vergleich zu Stackpole weitaus weniger Skrupel hat wenn es darum geht, sich von den von ihn geschaffenen Charakteren auch wieder zu trennen. Sprich: Auch diesmal hat die Gespensterstaffel wieder den einen oder anderen Verlust zu beklagen – was sich dann auch insofern positiv auf die Spannung auswirkt, als man zumindest bei einigen Figuren wenn sie in Gefahr geraten ihren Tod auch tatsächlich in Betracht zieht. Vor allem aber fand ich die Geschichte diesmal wesentlich interessanter. Sie beginnt bereits recht vielversprechend, aber vor allem das letzte Drittel, so ab dem Besuch der Flederfalken auf Zinsjs Supersternenzerstörer, vermochte es "Operation Eiserne Faust" mich gut zu unterhalten, und stellenweise sogar richtiggehend zu packen. Die Action fand ich ebenfalls besser beschrieben als beim Vorgänger – und originelle Einfälle, wie Wedge im Ewok-Kostüm kämpfen zu lassen (wobei man dies im Hinblick darauf, wie das bitte schön genau funktioniert haben soll, wohl besser nicht näher hinterfragen sollte), werten den Roman zusätzlich auf.

Dass er mir dennoch nicht besser abschneidet liegt in erster Linie daran, dass ich die Figuren immer noch nicht so interessant, gelungen und sympathisch finde, wie jene aus der Sonderstaffel. Kell hat sich zwar mittlerweile gemacht, kann jedoch nach wie vor Corran Horn nicht das Wasser reichen. Von den Neuzugängen stach in erster Linie Lara Notsil hervor. Von ihnen beiden abgesehen waren mir die meisten Personen aber wieder eher egal, wobei ich Castin Donn sogar richtiggehend nervig fand, und mir der Nervenzusammenbruch von Shalla auch nicht wirklich zusagte. Auch Frauen dürfen mal hart, stark und skrupellos sein; schade, dass Allston das scheinbar anders sieht (oder vielleicht fürchtete er auch einfach, sie könnte wenn sie darauf keine Reaktion bzw. Bedauern zeigt, unsere Sympathien verlieren; bei mir wär's genau anders herum gewesen). So gut die Handlung ab dem Besuch auf der Eisernen Faust auch war, mit allen rund um Castin tat ich mir doch ziemlich schwer. Natürlich hat Wedge später bei der Nachbesprechung grundsätzlich recht, dass er sich sein weiteres Schicksal selbst eingebrockt hat, dennoch hätte ich an ihrer Stelle das Schiff genau durchsucht, oder noch besser, hätte mir vor dem Abflug versichern lassen, dass sich Caston in der Basis befindet. Da mussten sich die Gespenster leider ein bisschen dämlich verhalten, damit Allston die Geschichte so erzählen konnte, wie von ihm gewünscht. Und auch die Übersetzung von Heinz Nagel bekleckert sich nicht immer mit Ruhm. Vor allem seine kapitalen Schiffe empfand ich wenn schon nicht als kapitalen Fehler so doch zumindest als sehr gewöhnungsbedürftig. Warum nicht einfach Großkampfschiff oder Schlachtkreuzer? Insgesamt war seine Übersetzung zwar ok, aber eben nicht überragend – was letztendlich auch sehr gut den Roman an sich beschreibt.

Fazit: Nachdem ich von "Die Gespensterstaffel" doch ziemlich enttäuscht war, konnte mir "Operation Eiserne Faust" schon wieder wesentlich besser gefallen. Mittlerweile ist ein Großteil der Figuren (wenn es auch diesmal wieder Neuzugänge gibt) etabliert, weshalb sich Allston stärker auf die Geschichte an sich konzentrieren kann. Der Roman ist auch kürzer und kurzweiliger, wobei ich vor allem das letzte Drittel sehr unterhaltsam fand. Davor gab's jedoch wieder mal den einen oder anderen Kritikpunkt, bzw. plätscherte die Handlung eher unaufgeregt und ohne große Höhepunkte vor sich hin. Die Action ist diesmal zwar besser beschrieben, jedoch immer noch nicht ganz auf dem Niveau, das Stackpole vorgelegt hat – was halt auch für den Roman insgesamt gilt, der dessen "X-Wing"-Büchern überwiegend nicht das Wasser reichen kann. Trotzdem stellt "Operation Eiserne Faust" eine deutliche Steigerung dar, die mich dem nächsten Roman der Reihe gleich wieder mit wesentlich mehr Vorfreude entgegensehen lässt.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel





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