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Star Wars - Dawn of the Jedi: Machtkrieg Drucken E-Mail
Die Je'daii im Kampf gegen das Imperium der Rakata Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 22 Januar 2017
 
Titel: "Star Wars - Dawn of the Jedi: Machtkrieg"
Originaltitel: "Star Wars - Dawn of the Jedi: Force War"
Bewertung:
Autor: John Ostrander
Übersetzung: Michael Nagula
Zeichnungen: Jan Duursema
Tusche: Dan Parsons
Farben: Wes Dzioba
Lettering: Amigo Grafik
Cover: David Michael Beck
Umfang: 128 Seiten
Verlag: Panini (D), Dark Horse (E)
Veröffentlicht: 13. Oktober 2014 (D), 11. Juni 2014 (E)
ISBN: 978-3-86201-823-7 (D), 978-1-61655-379-0 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Vor einem Jahr ist die Flotte des rakatanitschen Sternenimperiums ins Sonnensystem der Je'daii eingefallen. Seither befinden sich diese in einem erbitterten Krieg, um die Invasoren zurückzuschlagen. Denen ist es zwar mittlerweile gelungen, einen Brückenkopf einzurichten, dennoch ist deren Anführer, Predor Skal'nas, mit den Fortschritten seiner Armee unzufrieden. Dann jedoch kommt es zum möglicherweise entscheidenden Wendepunkt, als es ihm gelingt, seinen früheren Macht-Jäger Xesh in seine Hände zu bekommen und seine alte Indoktrination wieder aufleben zu lassen. Xesh hält den Schlüssel zum Standort des Unendlichkeitstors in seinem Geist, der es einem erlaubt, jeden beliebigen Ort in der Galaxis unverzüglich zu erreichen. Mit Xeshs Hilfe will Skal'nas die Kontrolle über das Tor gewinnen und so nicht nur den Krieg für sich entscheiden, sondern die Macht über die gesamte Galaxis erlangen. Einzig ein paar wackere Je'daii-Krieger können ihn jetzt noch aufhalten…

Review: Der dritte und auch schon letzte Teil der "Dawn of the Jedi"-Reihe leidete etwas unter meiner Empfindung, dass hier eine große und sehr interessante Story quasi abgewürgt wurde, da DC Comics aufgrund Disneys Ankauf der "Star Wars"-Rechte, deren Comic-Lizenz sie wiederum an ihre Partnerfirma Marvel zurückgeben wollten, die bestehenden Reihen ehe sie die Rechte verloren beenden mussten. Möglicherweise täuscht mich mein Eindruck ja, und diese drei Sammelbände sind tatsächlich alles, was an der "Dawn of the Jedi"-Geschichte (abseits des Romans) erstmal geplant war. Aber man überspringt hier halt einfach mal schnell ein gesamtes Jahr an Schlachten, und rast dann förmlich zum letzten großen Showdown. Mein Eindruck ist halt, dass dies ursprünglich so nicht gedacht war, und man sich jetzt etwas hetzen musste, um der Geschichte einen halbwegs befriedigenden Abschluss zu verpassen. Immerhin: Abseits des etwas überhasteten Eindrucks, unter dem auch die Figurenentwicklung da und dort etwas leidet, ist dies John Ostrander soweit recht gut gelungen, und insgesamt hat mir "Force War" auch wieder besser gefallen als "Prisoner of Bogan". Die Handlung war packend und actionreich, und vor allem die zentrale Geschichte rund um Xesh und Shae Koda konnte durchaus gefallen. Nett fand ich auch, wie gewisse Momente einzelne Szenen aus der "Star Wars"-Saga, die viele Jahrtausende später angesiedelt ist, widerspiegelten. Dies verleiht dem Kampf zwischen Gut und Böse bzw. der hellen und der dunklen Seite der Macht etwas tragisch-endloses. Für meinen Geschmack hätte es zwar zum Ende hin noch der eine oder andere Figurentod mehr sein dürfen, insgesamt konnte mich der Abschluss der Geschichte aber überzeugen. Und auch optisch gibt es wieder einmal keinen Grund zur Klage. Das gleiche künstlerische Team hinter den bisherigen Ausgaben setzt deren imposant-beeindruckenden Eindruck ungehindert fort, und bietet wieder einmal einen wahren Augenschmaus.

Fazit: Ich konnte mich bei "Force War" des Eindrucks nicht erwehren, dass John Ostrander aufgrund des anstehenden Verlusts der "Star Wars"-Lizenz von DC Comics dazu gezwungen war, die Geschichte frühzeitig zu beenden. Zumindest auf mich machte der Comic jedenfalls da und dort einen etwas gehetzten Eindruck. Davon abgesehen hat mir der abschließende Teil der "Dawn of the Jedi"-Comicsaga (den Roman habe ich nun als nächstes vor mir) aber sehr gut gefallen. Optisch wieder einmal eine absolute Wucht, und auch inhaltlich durchaus ansprechend, wobei er einerseits davon profitiert, sich auf wenige Figuren zu konzentrieren, dafür aber etwas der epische Charakter des ausschweifenden ersten Sammelbands der Reihe fehlt – an den meines Erachtens auch "Force War" nicht mehr ganz herankam. Dennoch bietet er einen gefälligen – wenn auch vermeintlich verfrühten – Abschluss der Saga.
Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2013 Dark Horse Comics






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