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Luke Cage - 1x10: Take It Personal Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: Take It Personal
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 30.09.2016 (Netflix)
Drehbuch: Jason Horwitchr
Regie: Stephen Surjik
Hauptdarsteller: Mike Colter als Luke Cage, Simone Missick als Misty Knight, Erik LaRay Harvey als Willis Stryker/Diamondback, Alfre Woodard als Mariah Dillard, Rosario Dawson als Claire Temple.
Gastdarsteller: Michael Kostroff als Doctor Noah Burstein, Parisa Fitz-Henley als Reva Connors, Joniece Abbott-Pratt als Ester "Etta" Lucas, Jacob Vargas als Domingo Colon, Karen Pittman als Inspector Priscilla Ridley, Deborah Ayorinde als Candace Miller, David Austin als Young Carl Lucas, Clifton Cutrary als Teenage Carl Lucas, Jared Kemp als Teenage Willis Stryker, Jeremiah Richard Craft als Dave Griffith, Natalie Paul als Dana Stryker, Clark Jackson als Damon Boone, Darius Kaleb als Loonie Wilson, Cassandra Freeman als Patricia Wilson, Justin Swain als Bailey u.a.


Kurzinhalt: Claire Temple und Doktor Burnstein gelingt es, Lukes Haut ausreichend aufzuweichen um das Schrapnell aus seinem Körper zu entfernen. Solcherarts gerettet, durchforstet er die Daten von Revas USB-Stick und macht dabei eine erschreckende Entdeckung. Daraufhin begibt er sich in die Kirche seines Vaters, und dabei zugleich auf eine Reise in die eigene Vergangenheit, bei der sich sein Verwandschaftsverhältnis mit Willis Stryker offenbart. Dieser wiederum zieht sich einen Hoodie an, gibt sich als Luke Cage auf, und tötet auf offener Straße und am hellichten Tag einen Polizisten. Damit will er sowohl die Öffentlichkeit als vor allem auch die Polizei gegen Luke aufbringen. Davon will dann wiederum Mariah Dillard profitieren, die ebenfalls gegen Luke Cage Stimmung macht, und dafür eintritt, der Polizei Waffen in die Hand zu geben, mit denen sie gegen solche Supermenschen wie Luke Cage vorgehen können. Misty Knight wiederum gelingt es, sowohl ihren Angreifer als auch den Mörder des Polizisten als Willis Stryker zu identifizieren. Als sie in Cornells früheren Club geht, um diesen mit ihren Vorwürfen zu konfrontieren, begibt sie sich in größte Gefahr…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Die letzte Episode war überlang, diese wiederum mit unter 50 Minuten für "Luke Cage"-Verhältnisse erstaunlich kurz. Da drängt sich ja förmlich der Verdacht auf, dass der Ausklang der vorangegangenen Episode ursprünglich anders geplant war (nämlich die gesamte Operation ursprünglich erst hier in "Take It Personal" hätte stattfinden sollen) und erst nachträglich herumgeschoben hat, um "DWYCK" mit einem Cliffhanger abschließen zu können. Wenn es sich bei "Luke Cage" um eine Serie handeln würde, die ganz gewöhnlich wöchentlich ausgestrahlt wird, könnte ich daran eine Reaktion auf einen allfälligen, nicht sonderlich überragenden Publikumszuspruch sehen – immerhin gibt es kaum eine billigere Methode, um die Zuschauer auch bei der nächsten Folge zum Einschalten zu bewegen, als einen Cliffhanger. Da die Serie jedoch wie für Netflix gewohnt in einem Aufwasch veröffentlicht wurde, spricht hier wohl meine eigene Geringschätzung gegenüber der Serie. Wie auch immer: Da ich den ohnehin billig und ineffektiv fand, wäre es mir aber wohl lieber gewesen, man hätte einfach die ganze OP nun hier gezeigt. Und dass "Take It Personal" nun auch wieder in einem nicht minder billigen und ineffektiven Cliffhanger endet, ging mir wenig überraschend ebenfalls gegen den Strich.

Auch zwischen diesen beiden unbefriedigenden Buchstützen war "Take It Personal" nicht ohne Probleme. So war mir Willis Strykers "I am Luke Cage!", als er den Cop umbringt, dann doch zu blöd. Gut, ok, ich weiß natürlich, dass es auf dieser Welt auch einige sehr Leichtgläubige und/oder Verschwörungstheoretiker gibt, die ihm das abkaufen würden, aber aus seiner Sicht erschien mir das nicht sehr intelligent, da zu durchsichtig. Sehr kritisch sehe ich auch die darin mitschwingende Aussage, wie Mariah Dillard die Stimmung der Öffentlichkeit manipuliert und instrumentalisiert, da mich ihre "This Stops Now!"-Kampagne an die "Black Lives Matter"-Bewegung in den USA erinnerte. So diese Analogie beabsichtigt war, würden jedoch die Serienmacher zugleich auch die besagte Bewegung diskreditieren. Ob ihnen das bewusst war? Und am Ende der Folge fragte ich mich unweigerlich, ob es nicht klüger gewesen wäre, wenn Luke Cage einfach der Polizei ergeben hätte – weil damit hätte er Mariah Dillard und ihrer Hasskampagne blitzartig den Wind aus den Segeln genommen. Und was anderes wär's auch mal gewesen. Ein paar gute Momente bzw. positive Aspekte gab's aber auch. So überraschte mich die Offenbarung, dass Luke Cage nicht nur unkaputtbar, sondern auch unsterblich ist – was mir bisher so nicht bewusst war. Der Flashback in der Kirche war nett gemacht. Dass Mariah langsam wieder an Oberwasser gewinnt, gefällt mir grundsätzlich sehr gut (da ich sie für die beste, interessanteste und charmanteste aus der Riege der "Luke Cage"-Bösewichte halte). Und vor allem die Szene mit Lukes Erkenntnis, dass Reva in alles eingeweiht war und ihn bis zu einem gewissen Grad manipulierte, stach hervor. Ein solcher Verrat von dieser Frau, mit der er sich so verbunden wurde – sein Schmerz in dieser Szene war absolut nachfühlbar.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Gute Nachrichten für alle Luke Cage-Fans: Er lebt! Puh, da war ich aber wirklich erleichtert, dachte ich doch echt schon, die lassen ihn in der neunten Folge seiner eigenen Serie abkratzen. Scherz beiseite: Die Überlänge der Folge davor und die Kürze dieser Episode hier nun legt für mich den Verdacht nahe, dass bestimmte OP-Szenen nach "DWYCK" vorverlegt wurden, um diese mit einem Cliffhanger abschließen zu können. Da ich diesen so billig wie ineffektiv fand, wünschte ich wirklich, man hätte sich diesen gespart. Zumal auch "Take It Personal" wieder einem ebensolchen mündet. Andere Marvel-Netflix-Serien hatten dieses Stilmittel meinem Empfinden nach nicht so oft nötig, um den Zuschauer dazu zu bewegen, gleich mit der nächsten Folge weiterzumachen. Auch davon abgesehen gab's den einen oder anderen Kritikpunkt, wie z.B. Strykers plakatives Vorgehen, oder auch die nicht unproblematische Aussage zu Mariah Dillards "This Stops Now!"-Bewegung. Und auch einen anderen Ausgang für die Folge hätte ich mir gewünscht. Dennoch gab es zwischendurch ein paar gute Momente, nette Offenbarungen und vereinzelte starke Szenen, wobei insbesondere Lukes Erkenntnis, dass er von Reva – zumindest zu Beginn ihrer Bekanntschaft – manipuliert wurde, hervorstach.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 Marvel/Netflix)




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