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Star Wars - Rebellion: The Ahakista Gambit Drucken E-Mail
Angriff auf ein imperiales Zentrum auf Ahakista Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 17 Juli 2016
 
Titel: "Star Wars - Rebellion: The Ahakista Gambit"
Bewertung:
Autoren: Brandon Badeaux & Rob Williams
Zeichnungen: Michel Lacombe
Tusche: Michel Lacombe
Farben: Wil Glass
Lettering: Michael Heisler
Cover: Luke Ross
Umfang: 128 Seiten
Verlag: Dark Horse (E)
Veröffentlicht: 19. März 2008(E)
ISBN: 978-1-5930-7890-4 (E)
Kaufen: Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Seit Jahren hat Wyl Tarson, der für den Gangsterboss Raze arbeitet, seinen Kontakt zu eben diesem genutzt, um die Rebellen mit wichtigen Informationen zu versorgen. Nun kam ihm dieser auf die Spur, und hat eine Bombe sowie einen Receiver in sein Gehirn eingepflanzt. Über diesen kann er ständig in Kontakt mit ihm treten, und ihm auf Knopfdruck starke Schmerzen zufügen. Und falls er seine Befehle nicht genau ausführen oder versuchen sollte, zu fliehen, wird er die Bombe zur Explosion bringen. Wyl hat keine andere Wahl, als seinem Boss zu gehorchen. Dieser weist ihn an, nach Ahakista zu fliegen, wo er sich – als Rebellengruppe ausgebend – in jenes imperiale Datenzentrum schleichen soll, in dem die Informationen der großen imperialen Flotte zusammenlaufen und diese koordiniert wird. Um die Rebellen nicht zu verraten bzw. mit hineinzuziehen, sammelt er ein Team unabhängiger Freunde und alter Bekannter um sich, um den Auftrag auszuführen. Doch diese scheinen der von Darth Vader angeführten Übermacht, die sie erwartet, nicht gewachsen zu sein…

Review: Nach den letzten Luke- und Janek-zentrischen Geschichten, welche die aus den Filmen der Original-Trilogie bekannten Figuren wieder stärker in den Mittelpunkt rückten, beschäftigt sich "The Ahakista Gambit" wieder überwiegend mit rein aus dem Expanded Universe bekannten Charakteren – und beweist zugleich, dass dies nicht unbedingt schlecht sein muss. Im Gegenteil. Wir mögen den Figuren vielleicht nicht ganz so verbunden sein, wie dies bei Luke, Leia und Han der Fall ist, dafür aber ist die Spannung in solchen Fällen größer – denn beim gerade erwähnten Triumvirat wissen wir natürlich, dass ihnen nichts passieren kann. Demgegenüber ist bei unbekannten Figuren ihr Ableben jederzeit eine plausible Möglichkeit. Eben davon profitiert auch "The Ahakista Gambit" wieder einmal, wobei es den Autoren Brandon Badeaux und Rob Williams in meinem Fall rasch gelang, mir die neuen Figuren sympathisch zu machen, so dass mir ihr weiteres Schicksal am Herzen lag. Dies galt insbesondere für Wyl Tarson, der mit seiner egoistischen und teils feigen Art eine Abwechslung zum sonst dominierenden Heldentum bot. Aber auch der eine oder andere aus früheren EU-Comics bekannte Charakter hat sich in "The Ahakista Gambit" eingeschlichen; in diesen Fällen profitiert der Comic wiederum – Kenntnis des Lesers vorausgesetzt – davon, dass wir zur betreffenden Figur in den früheren Erzählungen (wie z.B. der "Dark Times"-Reihe) eine Verbindung aufgebaut haben. Gerade auch das Schicksal einer bestimmten Figur ging mir daher doch ziemlich nahe. Die Handlung an sich braucht zwar ein wenig, um in Fahrt zu kommen – der Sammelband besteht aus fünf Einzelausgaben, und ich würde sagen, erst ab dem zweiten gelang es der Story langsam, mich so richtig zu packen – steigert sich aber stetig, und vor allem Band 5 war dann sehr packend und mitreißend. Und auch der künstlerische Stil konnte mir insgesamt sehr gut gefallen. Die Farbgebung durch Wil Glass kam zwar wieder nicht ganz an meinen Favoriten Michael Atiyeh heran, war aber dennoch sehr hochwertig und gefällig. Und vor allem die Illustrationen von Michel Lacombe hatten mir es diesmal wirklich angetan, was in erster Linie an den sehr detaillierten und ausdrucksstarken Gesichtern lag. Somit war "The Ahakista Gambit" also auch optisch sehr ansprechend – und setzte die "Rebellion"-Reihe insgesamt auf gelungene und überzeugende Art und Weise fort.

Fazit: "The Ahakista Gambit" beweist wieder einmal, dass sich EU-Geschichten nicht zwingend um die aus den Filmen bekannten Figuren drehen müssen, um packen zu können. Die beiden Autoren Brandon Badeaux und Rob Williams präsentieren uns hier einen Mix aus mehr oder wenigen neuen mit ein paar bereits in anderen Reihen etablierten Figuren, und machen vom sich daraus ergebenden Vorteil, dass wir uns bei diesen – im Gegensatz zu Luke, Han, Leia und Konsorten – nicht sicher sein können, dass sie bis zur letzten Seite überleben werden, ausgiebig Gebrauch. Zudem haben sie mit Wyl Tarson eine Figur erschaffen, die sich von den sonst üblichen, selbstlosen Helden doch etwas abhebt. Und wer die Comics aus dem Expanded Universe schon länger und ausgiebig verfolgt, für den gibt es hier auch das eine oder andere Wiedersehen mit bekannten Figuren. Die künstlerische Gestaltung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, wobei für mich vor allem die ausdrucksstarken Charakterportraits hervorstachen. Einzig der noch etwas zähe Einstieg zieht "The Ahakista Gambit" ein bisschen runter. Dafür wurde die Geschichte aber auch von Band zu Band besser, und steigerte sich schließlich zu einem wirklich packenden und sehr gefälligen Finale.
Christian Siegel

Bewertung: 3.5/5 Punkten




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