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Star Wars - Empire: Allies and Adversaries Drucken E-Mail
Abenteuer von BoShek, Han Solo und Luke Skywalker Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 12 Juni 2016
 
Titel: "Star Wars - Empire: Allies and Adversaries"
Bewertung:
Autoren: Jeremy Barlow & Ron Marz
Zeichnungen: Brandon Badeaux, Jeff Johnson, Joe Corroney, Adriana Melo & Nicola Scott
Tusche: Brandon Badeaux, Jeff Johnson, Joe Corroney, Adriana Melo & Nicola Scott
Farben: Michael Atiyeh
Lettering: Michael David Thomas
Cover: Tommy Lee Edwards
Umfang: 120 Seiten
Verlag: Dark Horse (E)
Veröffentlicht: 22. Februar 2006 (E)
ISBN: 978-1-5930-7466-2 (E)
Kaufen: Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Han Solo ist nicht der einzige Schmuggler, den es unfreiwillig in den Kampf zwischen den Rebellen und dem Imperium hineingezogen hat. Auch sein Kollege BoShek gerät auf Stoga zwischen die Fronten. Han selbst führt einstweilen einen neuen Auftrag der Rebellen aus: Er soll auf der Raumstation Void Station Material für die neue Basis einsammeln. Während dieses gerade in den Millennium Falken geladen wird, wagt er ein Sabbacc-Spielchen, das zu einem Wiedersehen mit seiner alten Freundin Sheel Odala führt. Da diese Schulden beim Inhaber von Void Station hat, verrät sie den Schmuggler aber schließlich an diesen. Während sie auf die Ankunft von Darth Vader warten, versucht Jib Kopatha den Standort der Rebellenflotte in Erfahrung zu bringen. Und auf einem abgelegenen, unerforschten Planeten stoßen Luke Skywalker und die Rote Schwadron auf einen seit Jahrzehnten dort verschollenen Soldaten aus den Klonkriegen…

Review: Obwohl die Comic-Reihe ja eigentlich "Empire" heißt und ursprünglich dazu gedacht war, den Krieg zwischen der Rebellion und dem Imperium von der anderen Seite zu beleuchten, sind vier der fünf hier enthaltenen Abenteuer aus Sicht der Rebellen verfasst, während das letzte – bzw. genau genommen erste – eine Geschichte aus dem Leben des Schmugglers BoShek erzählt. Inhaltlich fand ich dabei leider alle drei Stories – wobei die erste aus einem einzelnen Comic besteht, und die anderen aus jeweils zwei – leider nicht sonderlich überragend. Mit BoShek selbst verbindet mich, trotz meiner EU-Kenntnis, bisher überhaupt nichts, und ich fand es sehr seltsam, ihn als zweitbesten bzw. -coolsten Schmuggler nach Han zu präsentieren, obwohl diese Rolle doch eigentlich dem Solo-Ersatz Dash Rendar zustehen sollte, wie ich finde. Die Geschichte selbst war jetzt auch nicht sonderlich packend – immerhin war es da sie ja nur aus einer Einzelausgabe bestand auch nicht lang genug, um mich zu langweilen. "Idiot's Array" rund um Han Solos Beschaffungsauftrag für die Rebellion erging es nicht wesentlich besser. Eine ziemlich lahme Story, die noch dazu vor Klischees strotzt. So schlägt Han natürlich Chewies Warnung davor, sich nicht auf ein Sabbacc-Spiel einzulassen, aus, und gerät so wieder einmal in Schwierigkeiten. Reingeritten wird er dabei von einer alten Freundin, die ihn ans Imperium verrät, nur um es sich dann doch wieder anders zu überlegen und zu versuchen, ihn da wieder herauszuholen. Kommt uns das bekannt vor? Und natürlich ist Han der Beste/Stärkste/Größte überhaupt, der als bislang einziger Mensch den Foltermethoden seines Verhörers widersteht. Bäh. Und dass Darth Vader am Ende die Person, die Han entkommen ließ, mit dem Lichtschwert köpft (anstatt ihn mit der Macht zu erwürgen) wirkte auch eher untypisch.

Die letzte Geschichte, "General Skywalker", rund um den Einsatz von Luke und der Red Squadron auf einem Planeten, schnitt noch am besten ab, was in erster Linie dem Auftritt eines Klonsoldaten geschuldet war. Solche Verbindungen zwischen Prequels und Original-Trilogie habe ich ja immer recht gern. Andererseits fand ich den Klon als Figur nur bedingt interessant, und konnte mich daher auch in seinen inneren Konflikt nur bedingt hineinversetzen. Dennoch war die Geschichte insgesamt durchaus solide. In erster Linie war es aber nicht diese dritte und letzte Story, die den Sammelband noch herausreißt, sondern vielmehr die künstlerische Gestaltung. Die "Empire"-Comics setzen dabei meinen überaus positiven Eindruck fort, und auch die in "Allies and Adversaries" versammelten Geschichten zählten für mich wieder mit zum Besten, was mir bislang optisch an "Star Wars"-Comics untergekommen ist. Die Zeichnungen ungemein detailliert, die Weltraumszenen absolut beeindruckend, die Farben knallig und bunt (vor allem helle Lichtstrahlen u.ä. kamen in der digitalen Version auf dem iPad wieder einmal phantastisch zur Geltung), jedoch dabei nie zu überhöht, dass es unrealistisch wurde, sowie ein starker Kontrast und gute Schattierungen. Für die Farbgestaltung war dabei wieder mein Lieblings-Colorist bei den "Star Wars"-Comics, Michael Atiyeh verantwortlich, dessen Stil nun mal voll und ganz meinen persönlichen Geschmack trifft. Aber auch die – von unterschiedlichen Zeichnern – gestalteten Illustrationen an sich waren sehr schön anzusehen. Jedenfalls konnte die phantastische visuelle Gestaltung doch ein bisschen über den teilweise etwas dürftigen inhaltlichen Eindruck hinwegtrösten.

Fazit: Inhaltich bekleckert sich "Allies and Adversaries" nicht gerade mit Ruhm. Zur ersten Geschichte rund um BoShek fand ich irgendwie überhaupt keinen Bezug, und die zweite rund um Han Solo strotzte nur so vor Klischees und vorhersehbaren Wendungen. Einzig die dritte hier enthaltene Story rund um Luke Skywalker, der auf einen alten Klonsoldaten trifft, hatte einen gewissen Charme. Davon abgesehen wurde "Allies and Adversaries" aber in erster Linie wieder einmal von der bestechenden künstlerischen Gestaltung gerettet, die einfach voll und ganz meinen persönlichen Geschmack traf. Für mich zählten die hier versammelten Comics wieder einmal mit zum Besten, was mir bislang optisch unter dem "Star Wars"-Banner untergekommen ist. Zwar kann auch das den eher enttäuschenden inhaltlichen Eindruck nicht gänzlich ausgleichen – aber es hilft.
Christian Siegel

Bewertung: 2.5/5 Punkten




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