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Daredevil - 2x13: Ein kalter Tag in Hell's Kitchen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel/Netflix

Originaltitel: A Cold Day in Hell's Kitchen
Episodennummer: 2x13
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 18. März 2016 (Netflix)
Drehbuch: Douglas Petrie & Marco Ramirez
Regie: Peter Hoar
Hauptdarsteller: Charlie Cox als Matt Murdock/Daredevil, Deborah Ann Woll als Karen Page, Elden Henson als Foggy Nelson, Jon Bernthal als Frank Castle/Punisher, Elodie Yung als Elektra Natchios.
Gastdarsteller: Scott Glenn als Stick, Carrie-Anne Moss als Jeri Hogarth, Royce Johnson als Brett Mahoney, Rob Morgan als Turk Barrett, Matt Gerald als Melvin Potter, Geoffrey Cantor als Mitchell Ellison, Peter Shinkoda als Nobu Yoshioka, Susan Varon als Josie, Ray Iannicelli als Jerry, Maya Rosewood als Tyler u.a.

Kurzinhalt: Elektras Schicksal hat sich offenbart: Bei ihr handelt es sich um den geheimnisumwobenen Black Sky, den die Hand in die Finger bekommen wollen, um damit Hell's Kitchen – oder möglicherweise auch gleich die ganze Welt – zu vernichten. Um diesen Plan zu vereiteln, hetzte Stick auch den Auftragskiller auf sie. Nun muss Elektra entscheiden, ob sie sich ihrem vermeintlichen Schicksal widerstandslos ergibt, oder dagegen ankämpft – und entscheidet sich für letzteres. Als die Hand aus Rache dafür, dass er ihren Plan vereitelt hat, all jene entführt und bedroht, die Daredevil in der Vergangenheit gerettet hat, zieht sie zusammen mit ihm los, um sie ein für alle Mal zur Strecke zu bringen. Ein Kampf, der jedoch von ihnen einen hohen Preis fordern wird…


Review: Episodenbild (c) Marvel/Netflix "Ein kalter Tag in Hell's Kitchen" schließt die zweite "Daredevil"-Staffel auf sehr gute Art und Weise ab – auch wenn es in meinen Augen nicht gelang, an "Das Dunkle am Ende des Tunnels" anzuknüpfen. Dabei taten sich für mich in erster Linie zwei Hauptkritikpunkte hervor. So war mir in jenem Moment, wo Matt meint, er würde Elektra wenn sie die aktuelle Krise überleben überall hin begleiten und Hell's Kitchen verlassen, war einfach klar, dass sie jetzt – vermeintlich – drauf gehen muss. Zugleich war nahezu auszuschließen, dass die eine solch bekannte und beliebte Figur nach nur zwei Drittel einer Staffel tatsächlich und endgültig über den Jordan schicken. Dementsprechend ließ mich ihre Sterbeszene emotional kalt. Aber wenn schon, dann hätte ich es vorgezogen, wenn man es in dieser Staffel wenigstens mal durchgezogen und uns nicht noch am Ende den leeren Sarg sowie die letzte Einstellung mit ihr in diesem Eisending gezeigt hätte. Mein zweiter Kritikpunkt ist dann, dass Matt Karen am Ende seine wahre Identität offenbart. Nicht etwa, weil ich diese Entwicklung an sich nicht gutheißen würde, sondern weil ich stark vermute, dass die nächste Staffel und/oder die Defenders-Serie nicht unmittelbar an diesen Moment anknüpfen werden – und eigentlich wäre ich an ihrer Reaktion und dem darauffolgenden Gespräch sehr interessiert gewesen. Weshalb ich es überaus schade finde, dass wir darauf wohl verzichten werden müssen.

Davon abgesehen bot man uns mit "Ein kalter Tag in Hell's Kitchen" aber einen gelungenen Staffelausklang, der eine gute Mischung aus packender (und wieder einmal sehr gut inszenierter; wenn sich auch leider das gleiche Bild wie bei der ersten Staffel zeigt, nämlich, dass man im Finale im Vergleich zu einer früheren beeindruckenden Actionsequenz – "Dein Freund und Helfer" – nicht noch einmal eins draufzusetzen vermochte) Action und ruhigen Charaktermomenten bot. Positiv ins Auge stach dabei für mich vor allem auch wieder alles rund um den Punisher, sei es sein Besuch in seinem alten Haus, oder auch das Finale, wo er endlich – quasi – sein typisches Totenkopf-Leiberl erhält. Nett fand ich zudem den kurzen Auftritt von Jeri Hogarth, wodurch die beiden Marvel-Netflix-Serien – wie schon beim ähnlich gelagerten Auftritt von Claire Temple im dortigen Staffelfinale – wieder etwas näher zusammenrückten. Aber auch rund um Daredevil und Elektra gab es ein paar schöne, stillere Szenen, wie z.B. ihre Unterhaltung am Dach, der kurze Moment zwischen Daredevil und Karen während der Rettungsaktion, oder auch das Gespräch zwischen Matt und Elektra, ehe sie sich aufs Dach begeben, um sich Nobus Übermacht zu stellen. Nett auch, dass der Punisher beim Showdown auch nochmal kurz aushelfen wurde – wie auch Stick, der damit Nobu wohl hoffentlich endgültig in die ewigen Jagdgründe geschickt hat. Schade halt, dass der vermeintlich emotionale Ausklang rund um Elektras Tod, ihr Begräbnis etc. bei mir ob meiner Überzeugung, dass sie wieder zurückkehren wird, die gewünschte berührende Wirkung verfehlte.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel/Netflix Ähnlich wie schon das Finale der ersten Staffel ist auch "Ein kalter Tag in Hell's Kitchen" wieder ein sehr guter Ausklang, kommt dabei jedoch nicht ganz an die besten Stunden aus der Season heran. Dies lag für mich einerseits in der Wendung rund um Elektra, welche die gewünschte emotionale Wirkung bei mir leider völlig verfehlte, und andererseits an Matts Geständnis an Karen, welches in letzter Sekunde erfolgt, und die Folge somit unmittelbar an dieser Stelle, wo es gerade interessant wurde, auch schon wieder vorbei ist. Davon abgesehen konnte mir "Ein kalter Tag in Hell's Kitchen" aber sehr gut gefallen, was vor allem an der gelungenen Mischung aus packenden und neuerlich sehr gut inszenierten Actionszenen, spannenden Momenten, sowie ruhigen Charakterszenen lag. Insgesamt ist der zweiten Staffel in meinen Augen jedenfalls eine leichte Steigerung geglückt – und vor allem stellen die Marvel-Netflix-Serien, wie schon des Öfteren festgestellt, einen netten Kontrast zur familienfreundlicheren Marvel-Unterhaltung des Senders ABC bzw. aus den Kinofilmen. Insofern freue ich mich auch schon wieder auf die nächste Serie ("Luke Cage", 30.09.2016), sowie auch einer Fortsetzung der Geschichte rund um Daredevil – egal ob in einer weiteren eigenständigen Staffel oder als Teil der "Defenders".

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 Marvel/Netflix)




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